Aggressive Handtaschen-Mode:Mit Panzer und Schlagring

Die Handtaschenmode setzt nicht nur einen langersehnten Kontrastpunkt zu all dem Kleinmädchen-Chic des Sommers, sondern ist auch durchaus praktisch: Etliche dieser Modelle lassen sich hervorragend zur Selbstverteidigung einsetzen.

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Aggressive Handtaschen-Mode:Luxus-Schlagring

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Die Handtaschenmode setzt nicht nur einen langersehnten Kontrastpunkt zu all dem Kleinmädchen-Chic des Sommers, sondern ist auch durchaus praktisch: Etliche dieser Modelle lassen sich hervorragend zur Selbstverteidigung einsetzen.

Kennt man ja nicht anders von dem britischen Modeschöpfer Alexander McQueen: viel Gothic, viel Kostümgeschichte, und vor allem: viel Drama. Was zu Lebzeiten von "Lee", wie ihn seine Freunde nannten, typisch für einen 1-A-McQueen-Look war, beherrscht offenbar auch seine Nachfolgerin Sarah Burton. Die Abendhandtasche mit Totenköpfen und einem Schlagring lässt aber nicht nur Freunde des Morbiden, sondern auch Hooligans vor Neid erblassen. Und Modefrauen haben immer ein Utensil zur Selbstverteidigung dabei. So hübsch und praktisch, diese "Knuckle Duster Clutch"! In jeder Hinsicht ein echter Verkaufsschlager.

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Aggressive Handtaschen-Mode:Die Beschützerin

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Woran erkennt man einen echten Christian Louboutin? Richtig: auch am russischen Akzent seiner Trägerin. Ein weiteres Indiz: die kirschrote Sohle unter den legendären Zwölf-Zentimeter-Pumps des Labels. Ein Markenzeichen, das das französische Luxushaus für sich beansprucht und alle verklagt, die es ihm nachmachen. Aktuell übrigens die Kollegen von Yves Saint Laurent. Wen wundert es da, dass das Accessoirelabel auch beim Taschendesign gerne mal die Krallen ausfährt? Die ziemlich gefährlich aussehende Tasche mit dem Namen "Artemis" - die nicht zufällig nach der griechischen Göttin der Jagd und Hüterin der Frauen benannt wurde - sticht jedenfalls sofort ins Auge. Und ist, natürlich, überall längst ausverkauft.

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Aggressive Handtaschen-Mode:Kroko-Panzer gefällig?

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Wer die berühmtesten Mode-Zwillinge der Welt, Mary-Kate und Ashley Olsen, schon einmal während der New Yorker Modewoche gesehen hat, der kriegt folgendes Bild nicht mehr aus dem Kopf: Die Augen hinter übergroßen Sonnenbrillen versteckt, kauern die beiden wie Vögelchen auf ihren Stühlen, als seien sie gerade aus einem Nest gefallen. Vielleicht haben sie deshalb für ihr Luxuslabel The Row diesen Edelrucksack aus Alligatorhaut entworfen? Denn wer sich das Accessoire für 27.000 Euro leisten kann, macht allen anderen klar deutlich: Tut so, als hättet ihr mich nicht erkannt - sonst gibt es Ärger mit meinen Security-Leuten.

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Aggressive Handtaschen-Mode:Stahlkappen

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Jeder, der schon mal in die USA gereist ist, weiß: Die Flugsicherheitsbehörde kann einem den letzten Nerv rauben. In einem Fall aber kann man ihr dankbar sein: Dass sie die "Rollerboy Spikes"-Loafers von der Marke Christian Louboutin aus dem Verkehr gezogen hat. Die Begründung - mal wieder: Gefährdung der Flugsicherheit. Anhänger des Minimalismus werden sich wie verrückt über das Reiseverbot der mit Nieten überzogenen Treter freuen. Aber was ist mit Altrockern, exzentrischen Popstars oder Leuten wie dem Modeblogger-Sternchen Bryan Boy? Sie werden fieberhaft überlegen, wie man eigentlich den Zoll schmiert.

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Aggressive Handtaschen-Mode:Tragt mehr Nieten, Mädchen

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Bei der Mode der beiden Valentino-Designer Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccioli denkt man zuallererst an hauchzarte Spitzenkleidchen in zarten Pudertönen. Niemals wäre man auf die Idee gekommen, dass die gar nicht zurückhaltende "Rockstud Dome Satchel Bag", hier zu sehen, aus dem italienischen Modehaus stammen könne. Sie sieht eher aus wie von Versace. Oder so, als hätte der Accessoires-Verantwortliche vom Modelabel Guess mal einen guten Tag gehabt. Egal, bei der kaugummisüßen Mädchenmode dieses Sommers brauchte es vielleicht ein bisschen Härte.

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Aggressive Handtaschen-Mode:Bolzenbeutel

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Kaum zu glauben, aber der junge, aufstrebende New Yorker Modedesigner Alexander Wang hat bereits eine Anzeige am Hals. Weil die "Wang Gang", wie das familiengeführte Unternehmen in Insiderkreisen heißt, die Jersey-Klamotten angeblich von Billiglohnkräften in den übelsten Sweatshops von Chinatown nähen ließ, drohen dem Designer jetzt Bußgelder und eine Freiheitsstrafe. Er streitet bisher alles ab. Es dürfte ihm ziemlich egal sein, wenn seine unter Models begehrte "Diego Bucket Bag", hier im Bild, auf dem Index landet. Sie zwingt mit ihren Mega-Bolzen die Metalldetektoren an Flughäfen in die Knie? Na, und? In dem Augenblick ist sie doch längst verkauft.

© SZ vom 12.05.2012/leja
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