Zweitliga-Relegation:Drei Tore durch Bertram

Aue bleibt nach dem 3:1 gegen den Karlsruher SC zweitklassig. Nach dem verhaltenen Hinspiel, das 0:0 endete, liefern sich die beiden Kontrahenten einen leidenschaftlichen Kampf. Entschieden wird er durch Sören Bertram, dem alle drei Auer Treffer gelingen.

Der FC Erzgebirge Aue bleibt vor allem dank eines Dreierpacks von Sören Bertram in der zweiten Bundesliga. Die Mannschaft von Coach Hannes Drews setzte sich am Dienstagabend vor heimischer Kulisse in einem packenden Rückspiel der Relegation gegen den Drittliga-Dritten Karlsruher SC mit 3:1 (1:1) durch. "Die Leute im Erzgebirge haben verdient, wieder Zweitliga-Fußball zu sehen und ich freue mich, mit meinen Toren dazu beigetragen zu haben", sagte Bertram, der alle FCE-Treffer erzielte. Nach dem 0:0 im Hinspiel muss der vor der Saison als unumstrittener Aufstiegsfavorit gehandelte KSC ein weiteres Jahr in der dritten Liga ran, der zwischenzeitige Ausgleich durch Fabian Schleusener (44.) reichte nicht. Damit scheiterte im zehnten Versuch seit der Wiedereinführung der Relegation erst zum dritten Mal der jeweilige Drittligist. "Wir haben die Tore zu einfach bekommen. Wenn man drei solche Tore bekommt, reicht es einfach nicht", monierte Sportdirektor Oliver Kreuzer im ZDF.

Aue hingegen schaffte das Happy-End nach turbulenten Wochen mit dem nicht anerkannten Treffer im Duell im Platz 16 am letzten Spieltag gegen Darmstadt. "Die letzten Wochen waren ein enormer Druck für uns", sagte Bertram. Der 26-Jährige hatte zuletzt am neunten Spieltag getroffen, erlitt später einen Sehnenriss und feierte erst am 31. Spieltag sein Comeback. "Sören hat sich für die guten Leistungen in den vergangenen Wochen belohnt", sagte Drews.

Nichts war mehr von dem verhaltenen Auftritt vom torlosen Hinspiel zu sehen - und das vor allem dank der Gastgeber. Es passte ins Stimmungsbild im neuen kleinen schmucken Stadion, dass das berühmte Steigerlied noch lief, als der Ball bereits rollte. Aue spielte und kämpfte mit Herz und großem Einsatzwillen.

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