Zweitliga-Relegation:Abgeschottet in Norderstedt

So viel zur Kameradschaft: Der TSV 1860 reist ohne die spanischen Profis Edu Bedia, Rodri und Ilie Sanchez ins Trainingslager. Zudem bleibt Martin Angha, der schon zuletzt in Karlsruhe fehlte, zu Hause.

Von Markus Schäflein

Die Kameradschaft, ja, die Kameradschaft, die macht bei Sechzig alles aus. So heißt es im Sechzgermarsch, dem Vereinslied des Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München, und auf der verzweifelten Suche nach dieser Kameradschaft hatte Trainer Torsten Fröhling bereits angekündigt, auf einige Spieler im Trainingslager in Norderstedt zu verzichten. Als sich der Tross des Fußball-Zweitligisten am Mittwochmorgen zum Flughafen aufmachte, stand fest, was schon zu erahnen gewesen war: Nach den Wirrungen im Kader inklusive Grüppchenbildung, vorzeitigen Wohnungskündigungen und Rangeleien verzichtete Fröhling auf die drei von Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner verpflichteten spanischen Profis Rodri, Edu Bedia und Ilie Sanchez. Zudem blieb Martin Angha, der zuletzt in Karlsruhe bereits - nach Vereinsangaben wegen einer Erkrankung - fehlte, zu Hause. Für das am Freitag (20.30 Uhr) in Kiel stattfindende Hinspiel der Relegationsrunde um die Teilnahme an der zweiten Liga ist Stamm-Rechtsverteidiger Gary Kagelmacher nach seiner Gelbsperre ja wieder einsatzberechtigt. Das Training im Stadion des Regionalligisten FC Eintracht Norderstedt findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - lediglich am Donnerstag öffnet der TSV 1860 die Tore für eine Pressekonferenz zum Spiel.

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