Zweite Liga:Wieder in Not

Nürnberg muss nach dem 0:2 gegen St. Pauli wieder nach unten blicken. Würzburg holt ein 0:0 gegen Tabellenführer Hannover, rutscht aber tiefer in die Abstiegszone.

Der 1. FC Nürnberg hat erstmals unter dem neuen Trainer Michael Köllner daheim verloren und ist in der Tabelle der zweiten Bundesliga wieder näher an die Abstiegszone gerutscht. Durch das 0:2 (0:0) gegen den FC St. Pauli trennten nach den Freitagsspielen nur noch sechs Punkte den Club von Tabellenplatz 17. Während den Gastgebern vor 28 889 Zuschauern keine erfolgbringenden Ideen in der Offensive einfielen, jubelte Pauli dank etwas Glück und Matchwinner Aziz Bouhaddouz. Der Marokkaner erzielte einen Doppelpack (51./70. Minute) - und das im Stile eines Top-Torjägers: Zunächst nutzte er eine verpatzte Parade des Nürnberger Schlussmanns Raphael Schäfer, der einen Schuss von Cenk Sahin nach vorne boxte. Dort lauerte Bouhaddouz und vollendete mit einem technisch anspruchsvollen Volley im Rutschen.

Die Entscheidung gelang dem Angreifer dann kurios. Als sich der Club nicht befreien konnte, schoss Bernd Nehrig von außen. Im Strafraum touchierte Bouhaddouz den Ball leicht (aber bewusst) mit der Hacke, wodurch das Leder am verdutzten Schäfer vorbei ins Netz flog.

Die Würzburger Kickers erarbeiteten sich derweil einen Punkt gegen den Tabellenführer Hannover 96, der erstmals unter dem neuen Trainer André Breitenreiter Punkte abgeben musste. Damit droht dem Liga-Primus am Wochenende der Verlust der Tabellenführung, bis Montag kann der Klub sogar auf Rang vier abrutschen. Das 2017 weiter sieglose Würzburg wird derweil mit Schrecken registriert haben, dass sowohl St. Pauli als auch Bielefeld (3:1 in Sandhausen) gewannen, denn dadurch schrumpfte der Vorsprung auf Platz 16 auf drei Punkte.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: