Die Münchner Löwen haben sich mit einem Auswärtssieg in die Winterpause verabschiedet. Die Mannschaft von Trainer Reiner Maurer gewann beim Karlsruher SC mit 3:1 (1:0) und setzten damit ihren Aufwärtstrend fort. Daniel Bierofka per Doppelpack (33. Minute/87./Foulelfmeter) und Stefan Aigner (80.) trafen für die Gäste, für die tief im Abstiegskampf steckenden Karlsruher war Marco Terrazzino (72.) erfolgreich.
"Ich bin äußerst zufrieden, weil die Erwartungshaltung bei uns so ist, dass man aufsteigt. Aber der Etat wurde um drei Millionen Euro reduziert und die Mannschaft ist in der Konsolidierung", betonte Münchens Trainer Maurer. "Da muss man sehr zufrieden sein." Trotz eines Kurz-Trainingslagers unter der Woche und der Arbeit mit einem Sportpsychologen wirkte der KSC erneut unsicher und leistete sich zunächst viele Fehler. Die Gäste nutzten sie aber erst bei Bierofkas 18-Meter-Schuss zur Führung.
Nach der Pause kam Karlsruhe erst einmal stärker auf, das 1:1 durch den eingewechselten Terrazzino war verdient. Doch Aigners Kopfball und Bierofkas Strafstoß machten für 1860 am Ende alles klar. "Wie wir beim 0:1 schlafen, das hat mit Profifußball nichts zu tun", schimpfte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer und sprach von fehlender Qualität und Schlafmützigkeit. "Das ist zu wenig für die 2. Liga." Der Einbruch in der Schlussphase nach dem "Glücksmoment beim 1:1" sei ihm unerklärlich. "Es gibt keine ruhigen und besinnlichen Weihnachten", meinte Kreuzer und hofft auf die angekündigten Verstärkungen in der Winterpause.
Im zweiten Samstagsspiel des 19. Spieltages gab es ebenfalls einen Auswärtssieg: Der VfL Bochum gewann durch Tore von Björn Kopplin (20.) und Chong Tese (22.) beim FSV Frankfurt 2:0. Die Frankfurter sind damit weiterhin als einzige Mannschaft der Liga ohne Heimsieg. Bochum rückte durch den Erfolg vorerst auf Rang neun vor.