Zweite Liga:Köln verlässt Aufstiegsränge

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Alemannia Aachen und der MSV Duisburg haben die Gunst der Stunde genutzt und sich vorbei am 1. FC Köln auf die Aufstiegsplätze geschlichen. Tabellenführer Greuther Fürth bleibt vorerst aber uneinholbar.

Nach seinem erfolgreichen UEFA-Cup-Abenteuer bleibt Zweitligist Alemannia Aachen auch im Fußball-Unterhaus in der Erfolgsspur. Die Rheinländer bezwangen am 9. Spieltag den 1. FC Saarbrücken mit 3:1 und eroberten mit dem dritten Ligasieg in Serie den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Greuther Fürth.

Dritter ist nun der MSV Duisburg, der bei Erzgebirge Aue 3:1 gewann. Trotz eines Doppelpacks von Nationalspieler Lukas Podolski zum 2:2 am Freitag bei Aufsteiger Rot-Weiß Essen musste sich Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln erst einmal von den Abstiegsrängen verabschieden.

Drei Tage nach dem Sieg im UEFA-Cup gegen den OSC Lille konnten die Alemannen auch im Liga-Alltag überzeugen. Reiner Plaßhenrich, Kai Michalke und Erik Meijer trafen für die Heimelf, Henrich Bencik verkürzte für die Gäste. Spieler des Tages war Aachens "Dauerläufer" Willi Landgraf: Der 36-Jährige absolvierte sein 479. Spiel im Unterhaus und stellte den Rekord des Ex-Aacheners Jo Montanes ein.

Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison kletterten die "Zebras" von Trainer Norbert Meier auf den dritten Tabellenplatz. Abdelaziz Ahanfouf, Andreas Voss und Markus Kurth waren für die Gäste erfolgreich, Khvicha Shubitidze traf für Aue.

Podolski rettet einen Punkt

Fürth hatte am Freitag mit dem fünften Sieg im fünften Heimspiel seine Tabellenführung auf vier Punkte ausgebaut. Die Franken bezwangen Eintracht Frankfurt mit 2:1 und nahmen damit Revanche für die Niederlage im DFB-Pokal. Die Eintracht blieb auch im dritten Spiel hintereinander ohne Sieg und hat nun schon sieben Punkte Rückstand auf den dritten Aufstiegsrang.

Spitzenreiter Fürth profitierte auch vom erneuten Ausrutscher von Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln: Wieder einmal fast im Alleingang hielt Podolski für den Liga-Favoriten beim 2:2 in Essen immerhin noch einen Punkt fest. "Jeder im Stadion hat geglaubt, dass das Spiel verloren ist", sagte Kölns erleichterter Manager Andreas Rettig. "Das zeigt, was für ein Geist in dieser Mannschaft steckt." Trotz des glücklichen Punktgewinns rutschten die Kölner aber auf den vierten Platz ab und liegen nun bereits fünf Punkte hinter Fürth.

Wie Frankfurt muss auch Bundesliga-Absteiger TSV 1860 München im Mittelmaß verharren: Die "Löwen" kamen gegen den Karlsruher SC über ein 1:1 nicht hinaus und haben nun schon neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Fürth. "Wir hätten einen Riesensatz in der Tabelle machen können, deswegen ist ein Punkt unter dem Strich zu wenig", klagte Trainer Rudi Bommer.

Im Keller-Duell bezwang Rot-Weiß Oberhausen den Aufsteiger Dynamo Dresden mit 2:0. Mike Rietpietsch und Marius Baciu trafen für die Heimelf. Die Gäste wurden ihrem Ruf als schwächste Auswärtsmannschaft im deutschen Profi-Fußball erneut gerecht und mussten im fünften Auswärtsspiel die fünfte Niederlage hinnehmen.

Aufsteiger Rot-Weiß Erfurt blieb am Sonntag beim 0:2 bei Eintracht Trier auch im achten Spiel in Serie ohne Sieg und ist nun neues Schlusslicht. Eine Woche nach der 0:4-Heimpleite gegen Aachen kam Trier durch Treffer von Milorad Pekovic und Catalin Racanel zum Sieg.

Ihren dritten Heimsieg in Serie konnte am Freitag die SpVgg Unterhaching beim 2:1 gegen Energie Cottbus landen. LR Ahlen kam beim 1:0 gegen Wacker Burghausen zum zweiten Saisonsieg.

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