Zweite Bundesliga:Späte Derby-Tore

Gegentor in der Nachspielzeit: Der SC Freiburg verliert beim Karlsruher SC Platz eins. Braunschweig und Leipzig rücken bis auf einen Punkt an die Aufstiegsplätze heran.

Durch ein Gegentor in der Nachspielzeit hat der SC Freiburg die Tabellenführung in der zweiten Bundesliga wieder an den punktgleichen VfL Bochum verloren. Einen Tag nach dem furiosen Bochumer 5:0 (3:0) bei Verfolger Greuther Fürth endete das Baden-Derby zwischen dem kriselnden Karlsruher SC und Freiburg 1:1. Zudem rückten Eintracht Braunschweig (2:1 gegen Union Berlin) und RB Leipzig (3:2 gegen Nürnberg) mit Sonntags-Heimsiegen bis auf einen Punkt an den Aufstiegs-Relegationsplatz heran und profitierten damit von St. Paulis 1:3 gegen Sandhausen.

Freiburgs Trainer Christian Streich war mit seinem Team sichtlich unzufrieden. Torjäger Nils Petersen (89.) köpfte die Gäste zwar mit seinem neunten Saisontor spät und schmeichelhaft in Führung, aber Vadim Manzon (90.+1) gelang der Ausgleich für den KSC: "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und hätten den Sieg verdient gehabt", sagte der unter Druck stehende KSC-Trainer Markus Kauczinski.

Nach der Länderspielpause wird es zum nächsten Topspiel kommen: Bochum empfängt dann als Tabellenerster den Aufstiegsfavoriten RB Leipzig. Das 5:0 in Fürth - bei beiden Teams gegen den jüngsten Trend - sorgte für gute Laune bei Bochums Coach Gertjan Verbeek: "Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft."

Sein Leipziger Kollege Ralf Rangnick sah hingegen beim 3:2 (3:0) gegen Nürnberg ein seltsam wechselhaftes Spiel. Der 1. FCN geriet schon nach sechs Minuten in Unterzahl, nachdem Georg Margreitter wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte. Dominik Kaiser (8.) verwandelte den fälligen Strafstoß, bevor der ehemalige Bremer Davie Selke mit einem Doppelpack (11./16.) für die vermeintliche Vorentscheidung für RB sorgte. Doch aus dem Nichts machte es Nürnberg durch zwei Standard-Tore von Dave Bulthuis (62.) und Niclas Füllkrug (76.) noch mal spannend. In der Schlussphase hatten zunehmend nervöse Leipziger dann mehrmals Glück, nicht noch das 3:3 zu kassieren

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