Zweite Bundesliga:Die Löwen zeigen Biss - Kein Glück für Fortuna

TSV 1860 München - SV Sandhausen

Sascha Mölders vom TSV 1860 erzielt das 2:1 gegen den SV Sandhausen.

(Foto: dpa/Andreas Gebert)
  • Der Sieg des TSV 1860 München gegen den SV Sandhausen ist der dritte in Folge. Die Löwen springen damit auf Platz 15 der Tabelle.
  • Fortuna Düsseldorf hingegen muss eine weitere Niederlage einstecken. Das Team von Marco Kurz patzt gegen den Karlsruher SC.

Der TSV 1860 gewinnt zum dritten Mal in Folge und ist damit erstmals seit dem 3. Spieltag wieder auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. Die Löwen bezwangen am Freitagabend zum Auftakt des 25. Spieltags den SV Sandhausen mit 3:2 (2:1) und profitierten dabei vom 0:1 (0:0) des direkten Konkurrenten Fortuna Düsseldorf gegen den Karlsruher SC.

Christopher Schindler (10. Minute), Sascha Mölders (30.) und Michael Liendl (61./Foulelfmeter) trafen vor 14 600 Zuschauern für die Münchner, die nun auf Tabellenplatz 15 in der 2. Fußball-Bundesliga liegen. Für den SV Sandhausen trafen Aziz Bouhaddouz (12.) und Ranisav Jovanovic (72.). "Wir treffen auf einen Gegner, der eine gute Saison spielt und den wir ungemein schätzen", hatte Löwen-Trainer Möhlmann vor der Partie gewarnt.

Grund zur Umstellung seiner Startelf sah der 61-Jährige keinen. Dieselbe Formation wie beim 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern durfte in der Allianz Arena ran. Der Start des TSV 1860 schien optimal. Nach einer Ecke von Liendl konnte Sandhausens Keeper Marco Knaller einen Kopfball von Kai Bülow noch abwehren, beim Abpraller von Schindler war er schließlich machtlos. Die Ernüchterung kam postwendend. Die Münchner brachten den Ball nicht aus ihrem Strafraum, einen Querschläger verwertete Bouhaddouz akrobatisch per Fallrückzieher zum Ausgleich. Eine erneut gefährlich Standardsituation von Liendl nickte Mölders ein.

In der zweiten Hälfte erwischten die Spieler des SV Sandhausen einen besseren Start. Der frühere Löwen-Spieler Korbinian Vollmann (56.) setzte einen Freistoß an den rechten Pfosten. Vier Minuten später entschied Referee René Rohde nach einem Foul von Knaller an Schindler auf Elfmeter für die Hausherren. Der omnipräsente Liendl ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte.

Fünf Minuten nach seiner Einwechslung brachte Jovanovic nach einer Ecke mit seinem sechsten Saisontor die nimmermüden Gäste nochmal ran. Löwen-Keeper Stefan Ortega war vorübergehend nicht auf seinem Posten. Am Ende reichte es aber für den TSV 1860.

Fortuna Düsseldorf - Karlsruher SC

Die Düsseldorfer Kerem Demirbay (l), Nikola Djurdjic (r) und Karim Haggui bleiben nach dem Abpfiff resigniert zurück.

(Foto: dpa)

Fortuna Düsseldorf kassiert weiteren Rückschlag

Fortuna Düsseldorf befindet sich nun im Abstiegskampf. Gegen den Karlsruher SC verlor das Team von Trainer Marco Kurz zum Auftakt des 25. Spieltags 0:1 (0:0) und rutschte auf den Relegationsplatz ab. Der KSC beendete nach zuvor drei Spielen ohne Sieg seine Mini-Krise, steckt als Siebter aber im Mittelfeld der Liga fest.

In einem niveauarmen Spiel schockte Karlsruhes Hiroki Yamada mit seinem Tor in der 75. Minute die Gastgeber. "Ich habe einen guten Auftritt von unserer Mannschaft gesehen. Beim Stand von 0:0 ist uns dann im zweiten Durchgang ein klarer Elfmeter verwehrt worden. Doch auch danach hatten wir noch unsere Möglichkeiten. Wir müssen endlich die Tore machen, das müssen wir uns vorwerfen lassen", sagte der Fortuna-Coach Marco Kurz nach dem Abpfiff.

Die einzige Großchance hatte Kerem Demirbay, dessen Schuss KSC-Torwart René Vollath an den Pfosten lenkte (15.). Bei schwierigen Platzverhältnissen kam in der Folge kein Spielfluss zustande, Fehlpässe und Zweikämpfe prägten das Geschehen zwischen den Strafräumen. Kurz vor der Pause rettete Vollath gegen Nikola Djurdic (43.). Der KSC stand in der Defensive sicher und sorgte durch Konter für Gefahr, einen der Angriffe schloss Yamada mit dem Führungstor ab.

Nürnberg setzt Siegesserie fort

1. FC Nuernberg v 1. FC Kaiserslautern - 2. Bundesliga

Kevin Möhwald setzt sich gegen den Kaiserslauterner Marcel Gaus durch.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Zoltan Stieber ließ den Club jubeln. Der 22 Minuten vor Schluss erst eingewechselte Nürnberger traf in der 88. Minute und machte damit den achten Heimsieg perfekt. Zudem sind die Franken schon 15 Spiele in Serie ungeschlagen.

Patrick Erras (19. Minute) erzielte den Führungstreffer, dem Isländer Jon Dadi Bödvarsson (22.) gelang vor 31 457 Zuschauern mit seinem ersten Tor im deutschen Profifußball nur der zwischenzeitliche Ausgleich. Pech hatte allerdings auch Stieber: Nur eine Minute nach seinem Tor musste er wegen der zweiten Gelben Karte wieder vom Platz.

Was noch schlimmer ist: Torhüter Raphael Schäfer verletzte sich womöglich schwer, er musste nach einer guten Stunden vom Platz. Wie der FCN nach der Partie mitteilte, besteht der Verdacht auf einen Achillessehnenriss.

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