Zweite Bundesliga:Cooler Club

Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg

Düsseldorfs Benito Raman (links) und Nürnbergs Tim Leibold.

(Foto: Marius Becker/dpa)

Der 1. FC Nürnberg setzt seinen positiven Trend fort und klettert nach dem souveränen 2:0 bei Fortuna Düsseldorf bereits auf Rang zwei der Tabelle.

Von Ulrich Hartmann

Drei Mal haben Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Nürnberg in den vergangenen zwölf Monaten gegeneinander gespielt, drei Mal hieß der Schiedsrichter dabei René Rohde aus Rostock - und drei Mal gab es einen Auswärtssieg. Den Nürnbergern (im Bild duelliert sich Club-Profi Tim Leibold/re. mit Düsseldorfs Benito Raman) gefiel das Gesetz dieser kleinen Serie am Montagabend in Düsseldorf besonders gut, es bedeutete für sie einen 2:0 (0:0)-Sieg, der sie am finalen Spieltag der Hinrunde noch auf den zweiten Tabellenplatz beförderte. Einen Punkt hinter Kiel und einen vor Düsseldorf fühlen sie sich dort erst einmal prächtig.

Club-Coach Michael Köllner hatte seine Startelf nach dem Sieg gegen Sandhausen unverändert gelassen, was er aber durchaus nicht selbstverständlich fand, denn: "Die Startplätze sind bei uns hart umkämpft." Um ihrem oberpfälzischen Trainer in dieser Hinsicht nichts schuldig zu werden, zeigten die Franken viel Initiative, trafen nach ermunternden zehn Minuten aber auf rheinische Gegenwehr und griffen fortan zu anderen Mitteln. Enrico Valentini (13.) und Patrick Kammerbauer (22.) störten Düsseldorfs Energie durch taktische Fouls und nahmen ihre gelben Karten tapfer entgegen. Bewundernd beobachteten sie anschließend, wie ihr Torwart Fabian Bredlow in der 27. Minute einen Schuss des ganz allein vor ihm aufkreuzenden Fortunen Benito Raman entschärfte.

Der Club geriet unter Druck. Köllner nahm nach 33 Minuten Kammerbauer vom Feld, womöglich, um einem Platzverweis vorzubeugen. Er brachte Ondrej Petrak. Drei Minuten später sah Mikael Ishak Gelb, zehn Minuten später Tobias Werner. Das Nürnberger Spiel vergilbte. Das Nullzunull zur Pause war ihnen noch ausgesprochen angenehm. Doch dieses Gefühl änderte sich nach der Pause. Die Gäste übernahmen die Kontrolle. Ausgangs eines Konters erhielten erst Werner und im Nachschuss Edgar Salli in der 61. Minute die erstbeste Chance zur Führung, vergaben aber etwas kläglich. Als Hanno Behrens in der 65. Minute nur den Pfosten traf, wäre die Führung verdient gewesen, danach dauerte es nur zwei Minuten, ehe Werner das 1:0 für die Nürnberger erzielte. Nach einer Valentini-Flanke kamen sie durch einen Kopfball von Georg Margreitter in der 77. Minute sogar zum 2:0. Und als wäre alles nicht genug, parierte Torwart Bredlow in der 89. Minute einen Elfmeter des Düsseldorfers Emir Kujovic.

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