Fußball:Ibrahimovic verlässt Paris als Legende

Glitter, Feuerwerk, Sprechchöre: Zlatan Ibrahimovic verabschiedet sich nach vier Jahren bei Paris Saint-Germain - mit einem denkwürdigen Auftritt und markigen Sprüchen.

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Natürlich geht so ein Zlatan Ibrahimovic nicht einfach so. Der Schwede, der sich selbst mal als Gott bezeichnet hat, verlässt Paris Saint-Germain zum Saisonende, am Freitag verbreitete er per Twitter die bescheidenen Worte: "Ich kam als König und ging als Legende." Bei seinem letzten Auftritt am Samstagabend im Pariser Prinzenpark-Stadion war ihm die Aufmerksamkeit gewiss.

Paris Saint Germain vs FC Nantes

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Eine Partie hatte der französische Meister in der Liga noch zu bestreiten, so wurde das Spiel gegen den FC Nantes zur Abschiedsfeier von Ibrahimovic. Die Fans verwandelten sich kurzerhand selber in viele Ibrahimovics auf der Tribüne, sie zogen Zlatan-Masken über. Nach vier Jahren in Paris ist für den 34-Jährigen erstmal Schluss mit Frankreich, wohin er wechseln wird, ist unbekannt. "Die Zukunft ist geschrieben", betonte Ibrahimovic in gewohnt staatstragender Manier am Samstagabend, "ich weiß, wo ich in der kommenden Saison spielen werde, aber das sage ich noch nicht."

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Ein letztes Mal zeigte der schwedische Nationalstürmer in Paris seine Finessen, den Ball hoch aus der Luft fischen, gehört zu seinen Spezialitäten. In der zehnten Minute wurde die Partie kurz unterbrochen, zu Ehren der Nummer zehn der Pariser: Die Fans schickten "Ibrahimovic"-Sprechchöre durch die Arena. In der 17. Minute der Dank: Ibrahimovic erzielte das 1:0 für Paris.

Paris St Germain v Nantes - French Ligue 1 - Parc des Princes stadium

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Doch dabei blieb es freilich nicht, ein Törchen ist kein Törchen. In der 89. Minute köpfte Ibrahimovic zum Endstand von 4:0, es war sein 38. Saisontreffer. Damit knackte er den Vereinsrekord der Pariser aus dem Jahr 1978. Ein letztes Mal...

Paris St Germain v Nantes - French Ligue 1 - Parc des Princes stadium

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...lief Ibrahimovic noch jubelnd durchs Stadion, die Arme ausgebreitet und ein breites Grinsen im Gesicht. Seine letzten Schritte auf dem Rasen sollten natürlich denkwürdig sein, also ging er nach seinem Treffer einfach vom Feld, sein Team musste in Unterzahl weiterspielen. Einem Ibrahimovic verzeiht man das.

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Dann schnappte er sich seine Kinder, die Botschaften auf dem Trikot trugen: Eines hieß "King", das andere "Legend". König und Legende, da war doch was. In seiner Zeit bei Paris schoss er 154 Tore in 179 Spielen und gewann vier Mal die Meisterschaft. Nur mit der Champions League sollte es nicht so ganz klappen.

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Zum Abschluss des Abends gab es dann noch reichlich Glitter, Feuerwerk und die französische Meisterschale. "Die Mannschaft wird hoffentlich noch viel gewinnen", sagte der Abtrünnige schließlich und ergänzte: "Ohne Ibra ist das schwierig, aber möglich." Hoffnung für Paris.

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Am kommenden Samstag spielt Paris noch um den Pokal gegen Olympique Marseille. Für Ibrahimovic wäre es der 30. Titel seiner Karriere. Er werde nie vergessen, "was ich hier erreicht habe", sagte der Schwede kürzlich. "Frankreich wird immer in meinem Herzen bleiben". Praktisch also, dass Ibrahimovic nach seiner aktiven Karriere wieder in Paris arbeiten wird: im Management von PSG.

© SZ.de/ska
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