Sebastian Vettel setzt seine schwarze Serie auch in Hockenheim fort, sein Teamchef wird als "blonde Sexbombe" verehrt. Der Mercedes von Michael Schumacher ist noch unberechenbarer als badisches Wetter - und Fernando Alonso macht derzeit alles, aber auch alles richtig. Eine Zusammenfassung des Wochenendes in der Formel-1-Kolumne Zehn Zylinder.
Von Elmar Brümmer, Hockenheim
Fernando Alonso: "Fantastico" und "Importante", die beiden Worte, mit denen der Ferrari-Pilot seine 67 Runden in Hockenheim zusammenfasste, müssen nicht übersetzt werden. Fernando Alonso ist der Halbzeit-Weltmeister der Formel 1, ein Produkt funktionierender und gelebter EU-Solidarität: spanischer Fahrer, italienisches Team, griechischer Konstrukteur. Der 30-Jährige konnte über die Bemerkung von Podiumsgast Niki Lauda sogar grinsen, das zeigt, wie entspannt der verbissenste Pilot ist. Ob daran Dasha ihren Anteil hat, die 22 Jahre junge Russin, die er erstmals mit ins Fahrerlager brachte? Dann muss sie mächtig sein, die Kraft der Liebe - 30. Grand-Prix-Sieg, zweiter in Serie in Hockenheim, einziger Fahrer, der in dieser Saison bislang dreimal triumphieren konnte.