Sebastian Vettel muss seinen Teamkollegen vorbeilassen und vermisst das richtige Gefühl für seinen Rennwagen. Lewis Hamilton kühlt nach seinem Sieg sein Gemüt mit teuren Getränken und zwei Deutsche erleben ein sehr unterschiedliches Grand-Prix-Wochenende in Shanghai.
Die zehn Zylinder des Rennens in China.
Fernando Alonso: Platz drei im vierten Rennen, das bedeutet eine Premiere für Ferrari und den ewigen Titelaspiranten Fernando Alonso - erstmals in diesem Jahr ein Podiumsplatz. "Das war auch für uns eine Überraschung", bilanziert der Asturier. Die neue, unfreiwillige Bescheidenheit in Maranello, die Alonso gleich zu einer Machtdemonstration in eigener Sache ummünzte. Stefano Domenicali, der zu Wochenbeginn seinen Hut nehmen musste, ist ihm ein echter Freund. Weshalb Alonso, sonst bekennender Egomane, seinen Erfolg dem ehemaligen Teamchef widmete: "Dieses Podium und alles was jetzt noch bis Juli passiert, ist das Ergebnis seiner Arbeit." Der Ferrari F 14 T ist etwas stärker geworden, er konnte die Red-Bull-Autos in Schach halten. Vor allem aber hat Alonso zu seiner gewohnten Stärke zurückgefunden. Er ist der wahre Garant für den Kraftakt.