Fernando Alonso erlebt ein schlimmes Wochenende, legt jedoch mit einer sauberen Verbalattacke nach. Sebastian Vettel befriedigt seinen Pokalfetischismus, Bernie Ecclestone bewirbt sich als Propagandaminister von Bahrain. Die Höhepunkte des Formel-1-Wochenendes.
Von Elmar Brümmer
Protestbewegung: Bahrains Kronprinz Salman bin Hamad al-Khalifa hatte ein Wochenende versprochen, an dem es lediglich um drei Dinge gehen sollte: "Um den Sport, um Konflikte zu überwinden und um die Menschlichkeit zu feiern." Angeblich 28.000 Menschen folgten diesem Aufruf am weiträumig abgeriegelten Sakhir International Circuit. Die Konflikte fanden in den schiitischen Dörfern statt, die sich gegen die sunnitischen Herrscher auflehnen - dort flogen Molotowcocktails, die mit Tränengas- und Blendgranaten gekontert wurden. Wie alle aus dem Formel-1-Tross versuchte auch Sebastian Vettel, sich nur auf seinen Job zu konzentrieren, gab aber immerhin zu: "Was hier drumherum passiert, kriegt man natürlich mit - und das ist nicht schön."