WTA-Turnier in Stuttgart:Um kurz vor Mitternacht ins Viertelfinale

Porsche Tennis Cup Stuttgart - Day 4

Im Viertelfinale: Sabine Lisicki.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Nach Angelique Kerber zieht auch Sabine Lisicki beim Tennisturnier in Stuttgart ins Viertelfinale ein - und das zu einer ziemlich späten Uhrzeit. Klaas-Jan Huntelaar plant seine Zukunft bei Schalke. Gonzalo Castro verlängert vorzeitig in Leverkusen. Steuerfahnder durchsuchen Büros vom VfL Gummersbach.

Sportnachrichten in Kürze

Tennis, Stuttgart: Angelique Kerber hat beim Tennis-Turnier in Stuttgart ohne Probleme das Viertelfinale erreicht. Nach einem Freilos zum Auftakt bezwang die deutsche Nummer eins am Donnerstag Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland klar mit 6:0, 6:4. Nach gerade einmal 55 Minuten verwandelte Kerber ihren ersten Matchball. Auch Sabine Lisicki steht im Viertelfinale. Lisicki setzte sich kurz vor Mitternacht gegen die Serbin Jelena Jankovic mit 7:6 (7:3), 7:5 durch.

Zuvor war bereits die an Nummer zwei gesetzte Chinesin Li Na durch ein 6:1, 6:2 gegen die Kroatin Mirjana Lucic-Baroni ins Viertelfinale eingezogen. Die 31-Jährige gewann am Donnerstag ihr Achtelfinal-Match gegen Mirjana Lucic-Baroni aus Kroatien klar mit 6:1, 6:2 und trifft nun entweder auf Julia Görges oder die Tschechin Petra Kvitova. Nur mit viel Mühe kam Titelverteidigerin Maria Scharapowa weiter. Die Weltranglisten-Zweite aus Russland rang die Tschechin Lucie Safarova in 3:09 Stunden mit 6:4, 6:7 (3:7), 6:3 nieder. Scharapowa trifft nun auf die Serbin Ana Ivanovic. Annika Beck und Mona Barthel waren bereits in der ersten Runde ausgeschieden.

Bundesliga, Schalke 04: Fußballprofi Klaas-Jan Huntelaar plant seine Zukunft beim Bundesligisten Schalke 04. "Ich bleibe auf jeden Fall. Ich fühle mich sehr wohl im Klub und in der Bundesliga", sagte der vor seinem Comeback stehende Niederländer dem Kicker. Huntelaar stellte fest, er habe "noch nirgendwo eine bessere Atmosphäre" verspürt. "Und ich bin überzeugt, dass Schalke weiter eine gute Perspektive hat." Der 29 Jahre alte Stürmer kehrte in dieser Woche nach einer sechswöchigen Pause wegen eines Innenbandteilrisses im linken Knie in das Schalker Mannschaftstraining zurück. Am Sonntag (17.30 Uhr) strebt Huntelaar im Spiel gegen den Hamburger SV sein Comeback an.

Bayer Leverkusen, Gonzalo Castro: Gonzalo Castro hat seinen 2014 auslaufenden Vertrag mit dem Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2016 datierten Kontrakt. "Ich bin jetzt seit 1999 im Verein. In dieser Zeit hat sich Bayer 04 extrem gut entwickelt. Der Club bietet uns Spielern optimale Bedingungen und tolle sportliche Perspektiven", sagte Castro am Donnerstag. Zusammen mit Kapitän Simon Rolfes ist der Deutsch-Spanier der dienstälteste Spieler des Werksvereins. Für Sportdirektor Rudi Völler ist Castro ein Schlüsselspieler für die künftige Ausrichtung von Bayer 04: "Gonzalo ist ein Profi mit überragenden spielerischen und taktischen Möglichkeiten. Gerade in der laufenden Saison hat er noch einmal einen Qualitätssprung gemacht."

Handball, Gummersbach: Der Handball-Meister VfL Gummersbach ist ins Visier der Steuerfahnder geraten. In einer großangelegten Untersuchungsaktion prüft das Finanzamt "die Lohnsteuerabrechnungen für die Profimannschaft für die letzten Jahre". Das teilte der ehemalige Rekordmeister in einer Presseerklärung mit. Am Donnerstag seien verschiedene Büros und Wohnungen inspiziert worden, die Geschäftsführung stehe in Kontakt mit den ermittelnden Finanzbehörden. "Weitere Aussagen können wegen des laufenden Verfahrens zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gemacht werden", hieß es in der Mitteilung des VfL.

Judo, EM: Die Judoka Mareen Kräh steht bei den Europameisterschaften in Budapest im Halbfinale. Die 29-Jährige gewann am Donnerstag in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm ihre beiden Vorrundenkämpfe gegen die Irin Lisa Kearney und Laura Gomez Ropinon aus Spanien. Damit sicherte sich Kräh den Poolsieg. Im Halbfinale trifft die zweimalige EM-Dritte nun auf die Rumänin Andreea Stefania Chitu. Chancen auf Bronze hat noch Kay Kraus in der Klasse bis 48 Kilo. Die anderen deutschen Mattenkämpfer schieden schon am ersten EM-Tag frühzeitig aus.

Fußball, Brasilien: Der erste Auftritt der brasilianischen Fußball-Nationalmannschaft in einem schon fertigen Stadion der WM-Endrunde 2014 endete mit einem gellendem Pfeifkonzert. Die Seleção kam am Mittwochabend in der runderneuerten Mineirão-Arena von Belo Horizonte ohne ihre Europa-Legionäre nicht über ein 2:2 (1:1) gegen Chile aus. Vor allem gegen Jungstar Neymar gab es am Ende nur noch Pfiffe und Spottgesänge. Dabei hatte der 21-Jährige vom FC Santos den Ausgleich durch den Ex-Wolfsburger Réver (25.) per Eckstoß eingeleitet und die zwischenzeitliche Führung (55.) der Hausherren vor gut 54.000 Zuschauern nach toller Kombination erzielt. Doch die Gäste, die Marcos González (8.) früh in Front gebracht hatten, schlugen durch Eduardo Vargas (68.) noch einmal zurück. Beide Chilenen stehen pikanterweise bei brasilianischen Erstligisten unter Vertrag. Für Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari war es der letzte Test vor der Benennung des Aufgebots für den Confed Cup (15. bis 30. Juni). Vor dem Eröffnungsspiel am 15. Juni in Brasília gegen Asienmeister Japan bestreitet der Rekord-Weltmeister noch Tests gegen England (2. Juni) und Frankreich (9. Juni).

Basketball, BBL: Alba Berlin hat in der Basketball-Bundesliga einen Sieg im Nachholspiel leichtfertig vergeben. Der frühere Serienmeister lag gegen den TBB Trier im letzten Viertel bereits 13 Punkte vorne, verlor am Ende aber dennoch mit 88:91 (45:50). Damit brauchen die Albatrosse am letzten Spieltag noch einen Sieg, um den fünften Platz zu sichern. Je'Kel Foster mit 20 und Nihad Djedovic mit 12 Punkten waren die besten Werfer des Hauptstadtclubs, bei Trier glänzte Nate Linhart mit 23 Zählern. Vor 8787 Zuschauern verschliefen die Berliner die Anfangsphase der Partie und lagen schnell 2:7 hinten. Auch in der Folgezeit bekam der Pokalsieger die variable Offensive der Trierer nicht in den Griff und ließ eine 14:2-Serie der Gäste zu. Zwischenzeitlich wuchs der Berliner Rückstand auf 16 Punkte an. Erst im zweiten Abschnitt zeigte Alba mehr Konsequenz in der Verteidigung. Im Angriff übernahm Foster das Kommando und brachte sein Team mit neun Punkten in Serie auf 31:32 heran. Doch anstatt das Spiel nun zu übernehmen, ließen die Berliner wieder nach und gingen mit einem 45:50-Rückstand in die Halbzeit. Nach der Pause übernahm Alba beim Stand von 60:59 erstmals die Führung und sah Mitte des Schlussviertels wie der sichere Sieger aus.

Basketball, NBA: Die Los Angeles Lakers haben auch das zweite Spiel der ersten Playoff-Runde in der NBA verloren. Die Kalifornier, die in der K.o.-Phase der nordamerikanischen Basketball-Profiliga auf den verletzten Superstar Kobe Bryant verzichten müssen, unterlagen den San Antonio Spurs am Mittwoch (Ortszeit) auswärts mit 91:102. Für die Hausherren war Tony Parker mit 28 Zählern der herausragende Akteur. In der Best-of-Seven-Serie führt San Antonio damit 2:0. Auch Vorjahresfinalist Oklahoma City Thunder und die Indiana Pacers feierten den jeweils zweiten Erfolg. Kevin Durant und Russell Westbrook warfen Oklahoma mit jeweils 29 Zählern zum 105:102 gegen die Houston Rockets. Die Gäste holten angeführt von James Harden (36 Punkte) im Schlussviertel 15 Punkte auf und schienen die Partie beim 95:91 sogar gedreht zu haben, aber Oklahoma schlug im Finish zurück. Die Pacers setzten sich gegen die Atlanta Hawks mit 113:98 durch.

Eishockey, NHL: Thomas Greiss hat mit den San Jose Sharks in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL eine knappe 1:2-Niederlage bei den Phoenix Coyotes kassiert. Der nominelle Ersatztorhüter aus Füssen stand am Mittwoch (Ortszeit) zum ersten Mal nach sieben Wochen wieder in der Startformation der Kalifornier und parierte dabei 30 Schüsse. Bei seinen insgesamt sechs Saisoneinsätzen hat Greiss bisher nur ein Match gewonnen. Die Sharks verpassten durch die Niederlage den Sprung auf Tabellenplatz vier der West-Staffel. Den Einzug in die Playoffs hatte San Jose aber bereits zuvor sichergestellt.

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