Wolfsburg - Gladbach:Gelangweilt in der Dauerkrise

Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg

Nimmt das Elend denn nie ein Ende? Die Wolfsburger William (links) und Yunus Malli nach dem dritten Gegentreffer in Mönchengladbach.

(Foto: Marius Becker/dpa)

Erschreckend routiniert nehmen die Wolfsburger die 0:3-Niederlage in Gladbach zur Kenntnis.

Von Ulrich Hartmann, Mönchengladbach

"Arbeit, Fußball, Leidenschaft": Dieser Slogan steht nun schon die komplette Saison über auf der Rückwand des Wolfsburger Teambusses. Der Blick gewöhnt sich so daran, dass der Kopf die Botschaft irgendwann gar nicht mehr aufnimmt. Die jüngste Dienstreise der VfL-Fußballer hat jedenfalls keinen der drei Ansprüche angemessen erfüllt. Im Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach haben die Wolfsburger kaum gearbeitet, nur sehr bedingt Fußball gespielt, und die Leidenschaft - tja, die hat nach einer 0:3-Niederlage nicht mal mehr dazu gereicht, dass im Souterrain des Borussia-Parks irgendein Wolfsburger entrüstet die Stimme erhoben hat. "Das war ein bitterer Abend", sagte Paul Verhaegh erstaunlich verhalten. "Enttäuschend", nannte Torwart Koen Casteels routiniert das vorangegangene Spiel. "Mit der Einstellung hatte diese Niederlage weniger zu tun", fand der Trainer Bruno Labbadia sehr gefasst. Niemand schimpfte, niemand zürnte, niemand nahm übel.

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