WM-Test für Brasilien:Neymar dirigiert die Seleção

Brasilien

Stark in Form: Brasiliens Neymar.

(Foto: dpa)

Angetrieben von Neymar kommt Brasilien zu einem lockeren Testspielsieg gegen Panama. Auch die Schweiz probt erfolgreich für die WM. Deutschland erreicht bei der Football-EM das Finale. Ciro Immobile schreibt einen offenen Brief an die Fans des FC Turin.

WM, Testspiele: Neymar zaubert die Seleção zum Sieg, Bayern-Profi Xherdan Shaqiri beschert der Schweiz eine gelungene Generalprobe: Auf der Zielgeraden der Vorbereitung für die Fußball-Weltmeisterschaft haben Gastgeber Brasilien und die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld Erfolgserlebnisse verbucht. Brasilien kam angeführt vom überragenden Offensivkünstler Neymar zu einem 4:0 (2:0) im Test gegen Panama, die Schweiz besiegte Peru 2:0 (0:0). Der überragende Spieler der Brasilianer war Hoffnungsträger Neymar, der zunächst in der 27. Minute mit einem Zauberfreistoß für die Führung sorgte und im Anschluss immer wieder mit klugen Pässen auffiel. Dani Alves (40.) und Hulk (46.) erhöhten, Willian (73.) markierte den Endstand gegen die hoffnungslos unterlegenen Mittelamerikaner.

Für die Eidgenossen machte der eingewechselte Bayern-Profi Xherdan Shaqiri (84.) nach der späten Führung durch Stephan Lichtsteiner (78.) den Sack zu. Bei den Schweizern standen vor 15.000 Zuschauern in der Luzerner Arena in Diego Benaglio (Wolfsburg), Ricardo Rodriguez (Wolfsburg), Granit Xhaka (Mönchengladbach), Admir Mehmedi (Freiburg) und Josip Drmic (1. FC Nürnberg) fünf Bundesliga-Legionäre in der Startelf.

Football, NFL: Die New York Rangers können im Stanley-Cup-Finale doch auf Daniel Carcillo bauen. Der 29-jährige Kanadier war von der nordamerikanischen Profiliga NHL im dritten Spiel des Play-off-Halbfinals gegen die Montréal Canadiens mit einer Zehn-Spiele-Sperre belegt worden. Nach einem Einspruch reduzierte die Liga die Sperre um vier Spiele. Drei der sechs Partien hat Carcillo bereits abgesessen und kann daher in Spiel vier der best-of-seven-Finalserie auf das Eis zurückkehren. Carcillo hatte sich eine Rangelei mit einem Offiziellen geleistet. Die Rangers hatten sich im Play-off-Halbfinale gegen den Rekordmeister mit 4:2 durchgesetzt. Im Stanley-Cup-Finale, das in der Nacht zum Donnerstag beginnt, trifft New York auf die Los Angeles Kings.

Football, EM: Titelverteidiger Deutschland hat mit einem deutlichen Erfolg bei der Football-EM in Österreich das Finalticket gelöst. Der Topfavorit setzte sich in St. Pölten gegen Schweden mit 52:40 (28:12) durch und zog nach dem Auftaktsieg über Finnland (47:7) am Freitag in das Endspiel am Sonntag ein. Überragender Mann auf dem Feld war Danny Washington, dem gleich sechs Touchdowns gelangen. Im Finale in Wien trifft das deutsche Team, das seit 2005 gegen keinen europäischen Gegner mehr verloren hat, entweder auf Frankreich oder Gastgeber Österreich.

Bundesliga, BVB: In einem offenen Brief an die Tifosi hat der italienische Fußball-Nationalspieler Ciro Immobile um Verständnis für seinen Wechsel zum Bundesligisten Borussia Dortmund geworben. "Für mich ist es eine wirklich unverzichtbare Gelegenheit. Sie nicht beim Schopf zu packen, wäre Wahnsinn gewesen", schrieb der 24-Jährige an die Fans von FC Turin. "Meine Energie wird mir helfen, mich in Deutschland einzuleben. Um mein Ziel zu erreichen, brauche ich jedoch die Untertützung aller italienischen Tifosi, weil ich weiß, dass mir Italien fehlen wird. Unterstützt mich, schaut im Fernsehen meine Spiele an, schreibt mir!", so Immobile. Der Neapolitaner hatte am Montag einen Fünfjahresvertrag beim BVB unterschrieben. Die Ablösesumme beträgt angeblich 19,4 Millionen Euro.

Hockey, WM: Die deutschen Hockey-Männer haben bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden im zweiten Spiel die erste Niederlage kassiert. Der Olympiasieger unterlag am Dienstag dem Panamerika-Meister Argentinien mit 0:1 (0:1) durch einen Treffer von Manuel Brunet (31. Minute). Den Auftakt gegen Südafrika hatte die Mannschaft von Trainer Markus Wiese noch mit 4:0 gegen Südafrika gewonnen. In der Gruppe B mussten die Weise-Schützlinge die Führung an Neuseeland abgeben. Die Neuseeländer feierten mit einem 5:0 gegen Südafrika den zweiten Sieg im zweiten Spiel bei den Titelkämpfen in Den Haag. Nächster deutscher Gegner ist am Freitag Holland.

Nach dem schwachen Turnierauftakt haben sich die deutschen Hockey-Frauen indes mit einem hart umkämpften 3:1 (1:0)-Sieg gegen Südafrika zurückgemeldet. Trotz einer erneut nur durchwachsenen Leistung reichte es für den Europameister am Dienstag dank Toren von Marie Mävers (21./65. Minute) und Christina Hillmann (50.) zum ersten Erfolg bei dieser WM. Shelly Russell (64.) traf für Südafrika. Die deutschen Damen mussten zudem drei Strafecken und Zeitstrafen gegen Jana Teschke und Katharina Otte überstehen. Im ersten Spiel hatten die deutschen Damen nur ein 1:1 gegen China geschafft.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: