WM-Qualifikationsspiel:"Gnadenlos durchziehen"

Khedira, Gomez und Draxler sind wieder fit, Özil ist fraglich, der angeschlagene Weigl bleibt daheim: Die DFB-Auswahl bricht mit 21 Profis zum ersten Pflichtspiel des Jahres nach Aserbaidschan auf. Teammanager Bierhof warnt: "Das ist kein Selbstläufer."

Der Sonderflug aus Düsseldorf in die 4100 Kilometer entfernte Millionenstadt Baku am Kaspischen Meer startete ohne Julian Weigl. Der Dortmunder Mittelfeldspieler fällt für das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan am Sonntagabend mit einer Oberschenkelprellung aus, die er beim Testspiel gegen England (1:0) erlitten hat. Auch DFB-Neuling Timo Werner fehlt verletzt (Muskelfaserriss). Mit an Bord sind dagegen Sami Khedira, Mario Gomez und Julian Draxler, die beim England-Spiel wegen Blessuren geschont wurden. Fraglich ist noch der Einsatz von Mesut Özil, der das letzte Training vor der Abreise in Kaiserau wegen Rückenbeschwerden ausließ. Der Arsenal-Profi gehört trotzdem zum Kader.

"Wir wollen die Qualifikation gnadenlos durchziehen und keine Punkte abgeben", sagte Bundestrainer Löw vor dem ersten Pflichtspiel 2017. Aserbaidschan gewann zuletzt gegen Norwegen 1:0, "wir sind also gewarnt", betont Löw. Auch Teammanager Bierhoff fordert hohe Konzentration: "Aserbaidschan ist kein Selbstläufer mehr, wo man mit 70 Prozent siegt." Weltmeister Toni Kroos fürchtet: "Lange Anreise, Zeitverschiebung, das kann unangenehm werden."

Weil Aserbaidschan drei Stunden voraus ist, ergreift der DFB besondere Maßnahmen im Hotel: "Wir werden die Zimmer verdunkeln, damit es morgens nicht schnell hell wird", so Bierhoff.

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