WM-Qualifikation:Messi muss sich im Flugzeug übergeben

WM-Qualifikation: Lionel Messi wird öfter mal schlecht - auch auf dem Fußballplatz.

Lionel Messi wird öfter mal schlecht - auch auf dem Fußballplatz.

(Foto: AP)

Der Argentinier leidet weiterhin unter seinem nervösen Magen. Arminia Bielefeld holt einen ehemaligen Stuttgarter als Trainer. Dirk Nowitzki beklagt seine Verletzungsprobleme.

Fußball, Lionel Messi: Der argentinische Weltfußballer hat weiter mit seinem nervösen Magen zu kämpfen. Auf dem Flug zum WM-Qualifikationsspiel gegen Kolumbien in San Juan wurde dem 29 Jahre alte Ausnahmespieler des FC Barcelona übel, er musste sich übergeben und von den Mannschaftsärzten betreut werden. Dies berichtet die argentinische Zeitung Olé. Offenbar war das Flugzeug in einige Turbulenzen geraten. Der Vize-Weltmeister muss gegen die Kolumbianer unbedingt gewinnen, um die Chance auf ein Ticket zur WM 2018 in Russland zu wahren. In der vergangenen Woche hatten die Gauchos 0:3 in Brasilien verloren. Barca-Ass Messi hatte schon wiederholt Probleme mit seinem Magen und musste sich auch während Spielen schon mal auf dem Platz übergeben.

2. Liga, Arminia Bielfeld: Jürgen Kramny ist neuer Trainer des Fußball-Zweitligisten und soll den ehemaligen Erstligisten zum Klassenerhalt führen. Kramny, der in der Saison 2015/16 mit dem VfB Stuttgart aus der Bundesliga abgestiegen war, tritt damit die Nachfolge von Rüdiger Rehm und Interimstrainer Carsten Rump an und sitzt am Freitagabend gegen den 1. FC Heidenheim erstmals auf der Trainerbank.Der gebürtige Stuttgarter erhält einen Vertrag bis Saisonende, der sich im Falle des Klassenerhalts um ein weiteres Jahr verlängert. "Ich habe Arminia Bielefeld als Trainer und Spieler immer als einen spannenden Verein mit einer tollen Atmosphäre bei seinen Heimspielen wahrgenommen und freue mich auf diese neue Herausforderung", sagte Kramny, "es wird für uns in den kommenden Wochen und Monaten sehr darauf ankommen, dass wir Geschlossenheit zeigen und an einem Strang ziehen. Dann können wir unser gemeinsames Ziel erreichen." Zurzeit belegen die Ostwestfalen den vorletzten Tabellenplatz.

NBA, Dirk Nowitzki: Im grauen Anzug nahm Dirk Nowitzki am Ende der Ersatzbank Platz. Wieder war der Mann der Dallas Mavericks nur als Zuschauer in der Halle, wieder setzte es eine Niederlage. Der Würzburger fehlt dem früheren NBA-Champion, das wurde beim 77:93 bei den New York Knicks einmal mehr deutlich.Nowitzki, 38, hat wegen Achillessehnenbeschwerden mittlerweile viermal ausgesetzt. Doch es gibt zumindest leichte Hoffnung auf ein baldiges Ende der Leidenszeit. "Das Gute ist, dass es besser wird. Ich kann immer mehr machen", sagte der ehemalige Nationalspieler. "Leider hat es für heute nicht gereicht."Zu gerne wäre Nowitzki im weltberühmten Madison Square Garden aufgelaufen, eine seiner Lieblingsarenen.

Der 13-malige Allstar stand beim Vormittagstraining noch auf dem Parkett und nahm einige Würfe, doch die Sorgen liegen woanders. "Das größte Problem ist das Laufen", so Nowitzki: "Ich kann nicht hoch und runter rennen. Ich habe bisher kein volles Training absolviert, ich bin noch nicht soweit."Es ist bislang ein trüber Herbst. Die ersten beiden Saisonspiele verpasste Nowitzki wegen Magenproblemen, jetzt reist er durch den Osten der USA und muss warten, was der Körper sagt. Weit weg von Ehefrau Jessica und dem dritten gemeinsamen Kind, Söhnchen Morris kam am Freitag zur Welt.

Bundesliga, Hamburger SV: Am späten Sonntag hatten Christian Hochstätter und der Hamburger SV genug vom endlosen Pokerspiel. Nach tagelangen Verhandlungen beendeten beide Seiten die Gespräche über einen Wechsel des Sportdirektors vom VfL Bochum zum kriselnden Bundesliga-Schlusslicht, die Suche nach einem neuen Manager beginnt beim HSV somit von vorne. "Ich hatte das Gefühl, die beiden Vereine können sich nicht einigen. Deswegen habe ich die Entscheidung getroffen, beim VfL Bochum zu bleiben", sagte der 53-jährige Hochstätter der Bild. Zuvor hatte HSV-Vorstandsboss Dietmar Beiersdorfer den Westfalen angeblich eine Ablösesumme von 800.000 Euro für Hochstätter offeriert, nachdem es vorher offenbar nur 500.000 Euro waren. Der VfL beharrte aber auf einer Entschädigung von drei Millionen Euro.

"Der VfL Bochum hat Forderungen gestellt, die aus unserer Sicht nicht annehmbar waren und sind. Christian Hochstätter hat heute noch versucht, es mit seinem Aufsichtsratschef zu klären. Nachdem er keine Chance gesehen hat, hat er mich informiert", sagte Beiersdorfer der Bild. Bochum hatte zuvor bereits auf Zeit gespielt. "Wir sind nicht die Getriebenen, sondern machen das sehr professionell und in aller Ruhe", hatte Aufsichtsrats-Chef Hans-Peter Villis bei Sport 1 gesagt: "Wir müssen auch unsere Interessen wahren. Wir müssen und werden im Sinne des Vereins eine Entscheidung treffen." Der HSV hatte sich Anfang Mai von seinem Sportdirektor Peter Knäbel getrennt. Seither übt Beiersdorfer dieses Amt zusätzlich zu seinem Job an der Klubspitze aus.

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