WM-Qualifikation:Lars Bender fällt aus

Lars Bender

Lars Bender: Verletzt und bei der WM-Quali nicht dabei

(Foto: dpa)

Joachim Löw muss in der WM-Qualifikation gegen Österreich und die Färöer auf Lars Bender verzichten. Dirk Bauermann verliert mit Polen auch die zweite EM-Partie. Basketball-Profi Lamar Odom beginnt eine Entziehungskur.

WM-Qualifikation, Verletzung: Der Leverkusener Fußball-Nationalspieler Lars Bender fällt für die WM-Qualifikationsspiele am Freitag in München gegen Österreich und am Dienstag auf den Färöer wegen einer Verletzung aus. Dies gab Assistenztrainer Hansi Flick am Donnerstag auf der Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft in München bekannt. Ansonsten gibt es keine Personalsorgen beim DFB-Team: "Alle 18 Feldspieler und die drei Torhüter sind einsatzbereit und fit", sagte Flick.

Basketball, EM: Der langjährige Bundestrainer Dirk Bauermann steht bei der Basketball-EM in Slowenien mit Polen bereits nach zwei Partien mit dem Rücken zur Wand. Nach der überraschenden 67:84-Auftaktniederlage gegen Georgien unterlag das Team um NBA-Profi Marcin Gortat auch Tschechien denkbar knapp mit 68:69 (38:34). In der Gruppe C trifft die polnische Auswahl noch auf Kroatien, Titelverteidiger Spanien und Gastgeber Slowenien. Nur die besten drei Teams jeder Sechser-Gruppe erreichen die Zwischenrunde. Vorzeitig Kurs auf die Top 12 hat dagegen Ex-Bundestrainer Henrik Dettmann mit Finnland genommen. Der 55-Jährige führte die Auswahl seines Heimatlandes zu einem 81:60 (48:31)-Sieg über Schweden. Zum Auftakt war den Finnen überraschend ein Erfolg über die Türkei gelungen (61:55). Dettmann hatte mit der deutschen Nationalmannschaft 2002 WM-Bronze geholt. Auch Italien gelang in der Gruppe D mit einem 90:75 (44:34) gegen die Türkei der zweite Sieg im Turnier, schon gegen den Olympiadritten Russland hatten die Italiener gepunktet (76:69). In der deutschen Gruppe A feierte auch die Ukraine beim 74:67 (35:26) über Israel den zweiten Sieg im zweiten Spiel

2. Bundesliga, Dynamo Dresden: Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden ist auf der Suche nach einem Nachfolger für Peter Pacult fündig geworden und hat Olaf Janßen als Trainer verpflichtet. Der 46-Jährige erhält bei den Sachsen einen Zweijahresvertrag bis Juni 2015. Der Kontrakt besitzt nur für die 2. Liga Gültigkeit. Janßen wird am Donnerstag offiziell vorgestellt und wird im Anschluss erstmals das Training leiten. Zunächst war Ralf Minge Wunschtrainer der Dynamo-Verantwortlichen gewesen. Minge erhielt aber keine Freigabe von Bayer Leverkusen, wo er das Regionalligateam betreut. "Olaf Janßen gehörte zu unserem Favoritenkreis. Er ist ein akribischer Arbeiter und ein Konzepttrainer mit großem Fußballsachverstand. Olaf Janßen bringt eine große Motivation für seine neue Aufgabe mit nach Dresden. Der Verein wird ihm Zeit einräumen, um die gemeinsamen Ziele in dieser Saison zu erreichen", sagte Dynamos Sportlicher Leiter Steffen Menze. Janßen war zuletzt Co-Trainer unter Berti Vogts bei der Nationalmannschaft Aserbaidschans. "Unser Dank gilt dem Fußballverband Aserbaidschans und insbesondere Berti Vogts, die Olaf Janßen von seiner dortigen Aufgabe freigestellt und ihn in seinem nächsten Schritt unterstützt haben. Unser neuer Trainer verdient einen Vertrauensvorschuss, damit er in Ruhe arbeiten und seine präzisen Vorstellungen umsetzen kann", sagte Dresdens Geschäftsführer Christian Müller. Dynamo liegt nach sechs Spielen mit drei Punkten auf dem letzten Platz. Janßen wird seinen Einstand am 15. September im Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf geben. "Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe bei Dynamo Dresden. Es geht darum, die Mannschaft in der 2. Bundesliga Schritt für Schritt wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen. Ich glaube fest an das Potenzial der Mannschaft und möchte als Cheftrainer meinen Teil dazu beitragen, dass sich die sportlichen Erfolge wieder einstellen", meinte Janßen.

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Fußball, Mario Gomez: Torjäger Mario Gomez (AC Florenz) hätte nach eigenen Angaben vom Champions-League-Sieger FC Bayern München zu Real Madrid wechseln können. Der Fußball-Nationalspieler berichtete vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am Freitag in München von einer Anfrage der "Königlichen". Carlo Ancelotti, Trainer von Real, sei an ihm "interessiert" gewesen, sagte der 28 Jahre alte Angreifer in einem Kicker-Interview.

"Es ehrte mich, weil meine ganze Familie Real-Fans sind. Ich bedankte mich für das Interesse und sagte meinem Berater, dass ich nur nach Florenz wolle", sagte Gomez. Seine Begründung: Wäre er nach Madrid gewechselt, hätte er sich im Angriff mit dem Franzosen Karim Benzema abwechseln müssen. Die Motivation für den Wechsel im Sommer für rund 20 Millionen Euro vom FC Bayern zum AC Florenz sei darin motiviert gewesen, gesetzt zu sein: "Ich will mich noch einmal richtig austoben und nicht bei einem Topverein 50 Prozent der Spiele machen und viele Titel holen. Ich will Samstag-Mittwoch-Samstag spielen", sagte Gomez. Florenz sei dafür der richtige Verein, "auch wenn die Europa League zunächst ein Rückschritt ist".

Fußball, Vertragsverlängerung: Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United hat den Vertrag mit dem portugiesischen Nationalspieler Nani bis 2018 verlängert. Der 26-Jährige war bereits 2007 von Sporting Lissabon zu United gewechselt, dort gewann er vier Meisterschaften und 2008 die Champions League. "Nani hat große Fähigkeiten und verfügt für sein Alter über viel Erfahrung. Ich freue mich, auch in den kommenden Jahren mit ihm arbeiten zu können", sagte Trainer David Moyes.

Handball, DHB-Pokal: Die Pläne der Handball-Bundesliga (HBL) für die Einführung von Play-off-Spielen um die deutsche Meisterschaft ab der Saison 2014/15 sind gescheitert. "Play-offs sind vom Tisch. Die Ligaversammlung hat einheitlich bei drei Enthaltungen abgelehnt", twitterte Bob Hanning, Geschäftsführer des Bundesligisten Füchse Berlin, am Donnerstagnachmittag. Die HBL hatte sich zuletzt klar für die Einführung von Play-offs ausgesprochen. "Play-offs könnten noch einmal einen Impuls geben, das würde den Handball weiter nach vorne bringen", hatte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann erklärt. Um den Modus zu ändern, hätte eine einfache Mehrheit der Vertreter der 18 Bundesligisten ausgereicht.

US-Sport, Basketball: Basketball-Profi Lamar Odom hat sich laut Berichten von US-amerikanischen Medien in eine Entzugsklinik begeben. Der 33-Jährige war am vergangenen Wochenende von der Verkehrspolizei in Los Angeles wegen Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verhaftet worden. "Er hat erkannt, dass er Hilfe braucht", wird eine Quelle zitiert. Odom war Ende August von der Polizei nach der Abfahrt vom Ventura Freeway angehalten worden, weil er mit seinem Auto "bei rund 80 km/h Schlangenlinien" fuhr. Odom habe "auffällige Zeichen eines Rauschzustandes" gezeigt, hieß es im Polizeibericht. Der 33-Jährige wurde daraufhin festgenommen. Am 27. September muss Odom vor Gericht erscheinen. Der frühere Spieler der Los Angeles Lakers hat für die kommende Saison der nordamerikanischen Profiliga NBA noch keinen Vertrag unterzeichnet.

Fußball, Piotr Trochowski: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Piotr Trochowski ist nach seiner schweren Verletzung am Mittwochabend auf den Platz zurückgekehrt. Der 29-Jährige führte eine B-Elf des spanischen Erstligisten FC Sevilla. 70 Minuten lang als Kapitän im Test beim Zweitligaklub FC Córdoba (1:2) an. Trochowski war rund ein Jahr ausgefallen. Der frühere Hamburger hatte sich zunächst wegen eines Knorpelschadens einer Knie-OP unterziehen müssen und danach wegen eines Schienbeinbruchs eine Metallplatte ins Bein einsetzen lassen. Trochowski, der in Sevilla Teamkollege von Marko Marin ist, war im Mai 2011 nach Sevilla gewechselt, wo er seitdem 46 Spiele absolvierte.

Drei Trainerentlassungen in dritter Liga

Dritte Liga, Trainerentlassungen: Drei Fußball-Drittligisten haben sich am Donnerstag von ihren Trainern getrennt. Der 1. FC Saarbrücken entließ Jürgen Luginger. "Wir stecken in einer schwierigen sportlichen Situation und sahen uns gezwungen, diese Veränderung vorzunehmen. Dennoch hat Jürgen Luginger hier in den letzten Jahren sehr gute und hochprofessionelle Arbeit geleistet", sagte Präsident Paul Borgard. Bis auf Weiteres übernimmt der bisherige U23-Trainer Bernd Eichmann das Profi-Team, das in den ersten sieben Saisonspielen nur vier Punkte holte.

Wacker Burghausen trennte sich von Georgi Donkow. "Wir haben lange Vertrauen in Georgi Donkow gehabt, aber die sportliche Talfahrt hat uns zu diesem Schluss gezwungen", sagte Geschäftsführer Florian Hahn dem Sportinformationsdienst. Burghausen ist mit einem Punkt aus sieben Spielen Tabellenletzter, das ist der schwächste Saisonstart seit 20 Jahren.

Bei Preußen Münster muss Pavel Dotchev gehen. Der 47-Jährige wurde einen Tag nach der 1:3-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart II freigestellt. Das gab der Verein bekannt. Dotchev hatte das Traineramt bei den Preußen im Januar 2012 übernommen und die Mannschaft in die Drittliga-Spitzengruppe geführt. In der aktuellen Spielzeit gewann die Mannschaft nur eine von sieben Begegnungen und belegt in der Tabelle den 16. Platz unter den 20 Mannschaften. Nach Preußen-Angaben wird vorläufig Sportvorstand und Geschäftsführer Gockel das Training der Mannschaft leiten und auch beim Testspiel gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf an diesem Freitag an der Seitenlinie stehen.

Fußball, Bale-Transfer: Karl-Heinz Rummenigge hat Real Madrids Präsidenten Florentino Perez im Zusammenhang mit dem 100-Millionen-Rekordtransfer von Gareth Bale in Schutz genommen. "Er ist kein Finanzhasardeur", betonte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München in einem Interview der Tageszeitung tz (Mittwochausgabe). "Ich kenne Florentino Perez gut, er ist ein ausgesprochen seriöser Kaufmann - und auch ausgeschlafen", konstatierte Rummenigge. Die Verpflichtung des Walisers Bale sei auch mit Blick auf das Financial Fairplay "nicht das Problem", sagte Rummenigge und rechnete vor: "Real Madrid hat fünf, sechs Spieler vorher für Wahnsinns-Geld verkauft, zuletzt erst Mesut Özil für 50 Millionen Euro." Da Bale mit seinem Sechsjahresvertrag den spanischen Top-Club pro Jahr "circa 17 Millionen Euro an Abschreibung" koste, sei der Transfer damit für die laufende Saison "mehr als überkompensiert".

Der Finanzexperte Oliver Roth stellte am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin fest, dass der Rekordtransfer nicht auf Kosten der Allgemeinheit gehe. "Natürlich braucht die spanische Wirtschaft jetzt die Unterstützung und die Solidarität der Europäischen Union. Aber es ist nicht so, dass Real Madrid seine Spieler nicht selbst bezahlen kann." Die Schuldenstruktur bei Real sei auf langfristige Tilgung ausgelegt, meinte der ehemalige Fußball-Profi. "Bei Schulden muss man nicht nur den Schuldenstand sehen, sondern man muss auch das Guthaben sehen. Und da hat Real Madrid als einer der reichsten Vereine der Welt 275 Millionen Euro auf der hohen Kante und als Kriegskasse, um beispielsweise solche Transfers stemmen zu können."

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