WM-Qualifikation:England rettet 2:2 in irrer Schlussphase

England's Harry Kane celebrates scoring their second goal

Harry Kane feiert das Tor für England im "Battle of Britain" gegen den Erzrivalen aus Schottland.

(Foto: REUTERS)

Harry Kane schießt gegen Schottland den Ausgleich in der Nachspielzeit. Robert Lewandowski gelingt ein Dreierpack für Polen.

Der neue Kapitän Harry Kane hat England vor einer Blamage bewahrt und den Three Lions im 117. "Battle of Britain" in Glasgow gegen Schottland einen wichtigen Punkt in der WM-Qualifikation gerettet. Der Torjäger von Tottenham Hotspur traf in der Nachspielzeit (90.+3) zum 2:2 (0:0)-Endstand, nachdem die Gastgeber in der Schlussphase das Spiel zunächst zu ihren Gunsten gedreht hatten.

Leigh Griffiths ließ die Schotten mit einem Doppelpack (87., 90.) bereits vom ersten Heimsieg gegen den Erzrivalen seit 1985 träumen, ehe der Favorit in Person von Kane doch noch einmal zurückschlug. Joker Alex Oxlade-Chamberlain (70.) hatte England in Führung geschossen.

In der Europa-Gruppe F ist England weiter ungeschlagen und führt mit 14 Punkten nach sechs Spieltagen das Feld an. Die Bravehearts liegen bereits vier Punkte hinter dem Zweiten Slowakei, der 2:1 (1:0) in Litauen gewann. Vor den Schotten liegt auch noch Slowenien (11), das Schlusslicht Malta 2:0 (1:0) bezwang. Für die Gastgeber traf der eingewechselte Ex-Kölner Milivoje Novakovic im letzten Spiel seiner Karriere in der 84. Minute zum Endstand.

Lewandowski glänzt mit Dreierpack

Angeführt von Bayern-Torjäger Robert Lewandowski steuert Polen unbeirrt seiner achten WM-Teilnahme entgegen. Gegen das von Christoph Daum betreute Rumänien traf der 28 Jahre alte Stürmerstar beim 3:1 (1:0)-Erfolg in Warschau dreifach (29./Foulelfmeter, 57., 62./Foulelfmeter).

Lewandowski war damit auch im elften Qualifikationsspiel in Folge erfolgreich, zudem verdrängte er mit nunmehr 46 Länderspieltoren in 86 Einsätzen die 70er-Legende Grzegorz Lato vom zweiten Platz der "ewigen" Torschützenliste des polnischen Verbandes. Vor Lewandowski liegt nur noch Wlodzimierz Lubanski (48).

Polen thront in Gruppe E mit 16 Punkten aus sechs Spielen klar an der Spitze. Auf Rang zwei folgt Montenegro (10) dank eines 4:1 (2:0)-Erfolges gegen Armenien. Dänemark liegt punktgleich nach dem 3:1 (1:0)-Pflichtsieg bei Tabellenschlusslicht Kasachstan weiter auf dem dritten Rang. Daums Rumänen (6) haben als Vierter kaum noch Chancen.

In der deutschen Gruppe C ist Nordirland der Favorit auf Platz zwei, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen dürfte. Die Mannschaft von Trainer Michael O'Neill gewann dank des späten Tores von Stuart Dallas (90.+2) bei Verfolger Aserbaidschan 1:0 (0:0) und profitierte vom 1:1 (0:1) zwischen Norwegen und Tschechien in Oslo. Damit hat Nordirland (13 Punkte) vier Zähler Vorsprung auf den früheren Europameister Tschechien, der am 1. September zum souveränen Tabellenführer Deutschland (18) reist.

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