WM-Eröffnungsfeier:J.Lo singt, Blatter fehlt

Stand dann doch noch auf der Bühne: Jennifer Lopez. (Foto: Getty Images)

Es geht los: Die Fußball-WM in Brasilien ist nach einer bunten, aber sehr kurzen Feier offiziell eröffnet. Im Stadion von São Paulo tanzen Menschen in Baumkostümen und Jennifer Lopez singt. Von den Fifa-Offiziellen lässt sich niemand blicken.

Natur, Menschen und der Fußball als "wahre brasilianische Kunstform": Die "drei Schätze Brasiliens" standen bei der verspielt-fröhlichen Eröffnungsfeier der 20. Fußball-WM im Mittelpunkt - jedoch vor auffallend halbleeren Rängen.

660 Darsteller zeigten das Land des Rekordweltmeisters bei der 25-minütigen Feier in der nicht annähernd komplett gefüllten Corinthians Arena von São Paulo von seiner fröhlichen und bunten Seite und versuchten, die Schlagzeilen von erneuten Krawallen im Zentrum der 20-Millionen-Metropole so gut wie möglich vergessen zu lassen.

Als Signal für das weitere Turnier war die Feier sehr positiv. Die Brasilianer zeigten sich fast kindlich ausgelassen, herzlich, aber im Gegensatz zu vielen vorherigen Eröffnungsfeiern von sportlichen Großveranstaltungen nicht zu selbstverliebt.

WM-Eröffnungsfeier im SZ-Liveticker
:J.Lo folgt dem tanzenden Regenwald

Brasilien fiebert dem WM-Auftaktspiel gegen Kroatien entgegen - doch zunächst steht die Eröffnungsfeier an. Erst tanzen als Bäume verkleidete Menschen durchs Stadion, dann singt Jennifer Lopez. Dann ist alles schon wieder vorbei. Der SZ-Liveticker zur Eröffnungsfeier zum Nachlesen.

Von Carsten Eberts und Johannes Mitterer

Zu Beginn stieg ein "lebender Ball" aus 90.000 LED-Lichtern in den Nachmittagshimmel von São Paulo, für den Schlusspunkt sorgte die Präsentation des offiziellen WM-Songs. "We Are One" wurde von Rapper Pitbull, der brasilianischen Sängerin Claudia Leitte und nach einer zwischenzeitlichen Absage doch von US-Popstar Jennifer Lopez live performt. Ihr Auftritt riss auch die bis dahin andächtigen Zuschauer zu Begeisterungsstürmen hin.

Einen Auftritt verkniff sich indes Fifa-Boss Sepp Blatter, auch Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff trat nicht in Erscheinung. Beim Confed-Cup vor einem Jahr waren beide noch ausgepfiffen worden - das wollten sie sich diesmal ersparen.

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