Basketball:Der beste Nowitzki seit 2011 - 40 Punkte gegen Portland

NBA: Portland Trail Blazers at Dallas Mavericks

Dirk Nowitzki war gegen die Blazers nicht aufzuhalten - so geht es schon seit Wochen.

(Foto: USA Today Sports)

Der Mann von den Mavericks zeigt ein Riesenspiel und gesellt sich an die Seite von Jordan, Malone und Abdul-Jabbar. Erstmals gewinnt eine deutsche Snowboarderin im Slopestyle-Weltcup.

Basketball, NBA: Dank einer Gala von Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks im Kampf um die NBA-Playoffs einen wichtigen Sieg gegen einen direkten Konkurrenten gefeiert. Der deutsche Basketballer erzielte am Sonntag beim 132:120 nach Verlängerung über die Portland Trail Blazers 40 Punkte und stellte damit einen persönlichen Rekord für diese Spielzeit auf. Mit dem 35. Sieg in der 70. Partie der regulären Saison zogen die Mavs in der Western Conference mit den siebtplatzierten Houston Rockets gleich. Portland kommt als Sechster auf 36 Erfolge, die besten acht Teams erreichen die K.o.-Runde. Im Alter von 37 erzielten in der NBA bisher nur drei andere Profis 40 Punkte oder mehr: Michael Jordan, Karl Malone und Kareem Abdul-Jabbar.

Mit acht Punkten in Serie führte der Forward sein Team in der Verlängerung zum Sieg, zudem kam er auf insgesamt acht Rebounds. Noch entscheidender ist aber eine andere Zahl: Erstmals seit 2011, dem Meisterjahr der Mavs, erzielte er wieder in acht aufeinanderfolgenden Spielen über 20 Punkte - der Würzburger spielt seit Wochen auf elitärem Niveau. Neben Nowitzki trumpfte gegen die Blazers auch Aufbauspieler Deron Williams mit 31 Zählern und 16 Assists groß auf. Überraschend hatte auch der tunesische Center Salah Mejri mit 13 Punkten, 14 Rebounds und sechs Blocks großen Anteil am Erfolg. Für Dallas war es erst der zweite Sieg in den vergangenen neun Partien. Schon am kommenden Mittwoch könnten die Texaner im nächsten Spiel gegen Portland den sechsten Platz im Westen erreichen - dieser würde die Chancen in den Playoffs deutlich erhöhen.

Snowboard, Slopestyle: Silvia Mittermüller hat Snowboard-Geschichte geschrieben. Die 32-Jährige aus München gewann beim Saisonfinale in Spindlermühle/Tschechien als erste Deutsche einen Weltcup-Wettbewerb im Slopestyle. Mittermüller setzte sich mit ihren 78,54 Punkten aus dem ersten von drei Läufen klar durch. Die Britin Katie Ormerod auf Platz zwei hatte knapp fünf Punkte Rückstand. Bereits Mittermüllers Einzug ins Finale der Top 6 war eine Top-Leistung: Dieses Kunststück war in der noch jungen Disziplin Slopestyle, die seit 2010/11 im Weltcup gefahren wird, noch keiner Deutschen gelungen. Mittermüller war bei ihren zuvor acht Starts im Weltcup nicht über Platz acht hinausgekommen.

Turnen, Weltcup in Stuttgart: Reck-Spezialist Andreas Bretschneider hat am Sonntag in Stuttgart erstmals einen Turn-Weltcup gewonnen. Nur 24 Stunden nach dem Premieren-Erfolg für seine Vereinsgefährtin Sophie Scheder kam der 26 Jahre alte Chemnitzer nach einem glänzenden Sechskampf auf 87,032 Punkte. Das brachte ihm ein Preisgeld von 16 000 Schweizer Franken (14 600 Euro) ein. Zweiter wurde der WM-Zweite Danell Leyva aus den USA (86,631) vor dem Russen Nikolai Kuksenkow, der auf 86,432 Punkte kam. Marcel Nguyen war am Pauschenpferd (12,533) weit zurückgefallen, krönte aber seine Aufholjagd mit einer schwierigen Barren-Übung (15,300) und rückte noch auf Rang vier vor. Fabian Hambüchen war wegen einer Schulterverletzung nicht dabei. "Es ist natürlich bitter, dass wir bei diesem letzten Härtetest auf ihn verzichten mussten", sagte Cheftrainer Andreas Hirsch.

Ski alpin, Riesenslalom: Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg hat die kleine Kristallkugel im Riesenslalom trotz eines fulminanten Schlussspurts und ihres 13. Weltcupsieges hauchdünn verpasst. Die Olympiasiegerin aus Kreuth am Tegernsee raste beim Saisonfinale in St. Moritz/Schweiz noch von Rang acht im ersten Lauf zum Sieg. Weil ihre Rivalin Eva-Maria Brem aber Platz vier belegte, ging der Triumph in der Gesamtwertung erstmals an die Österreicherin. Rebensburg hatte die kleine Kristallkugel 2011 und 2012 gewonnen. Zu ihrem dritten Gesamterfolg fehlten ihr diesmal nur zwei Punkte.

Ihren dritten Saisonerfolg im Riesenslalom holte sie mit 0,46 Sekunden Vorsprung auf Taina Barioz aus Frankreich. Dritte wurde Lara Gut (Schweiz/+0,75), Brem, die als Führende in den finalen Lauf gegangenen war, hatte 1,16 Sekunden Rückstand - und lag nur 0,04 Sekunden vor Rang fünf, mit dem sie den Gesamtsieg verpasst hätte. "Es war echt spannend. Ich dachte erst, dass sich die Eva-Maria das Ding holt, aber dann war es so knapp, da dachte ich, es reicht vielleicht doch", sagte Rebensburg im ZDF: "Wenn das Ziel 20 Meter weiter weg gewesen wäre, hätte es wohl gereicht. Aber die Eva hat sich's wirklich verdient, ich war am Anfang der Saison zu weit weg. Es ist trotzdem ein schöner Tag für mich."

Ski alpin, Slalom: Felix Neureuther hat beim alpinen Saisonabschluss in St. Moritz einen vorderen Rang im Slalom deutlich verpasst. Der deutsche Ski-Rennläufer kam am Sonntag beim Erfolg des Schweden Andre Myhrer nur auf den zehnten Rang. Das war das schlechteste deutsche Torlauf-Ergebnis in diesem Winter. "Das war so eine drei minus, ich bin leider bei diesen Verhältnissen nicht so zum Fahren gekommen, der letzte Punch hat gefehlt. Man merkt, dass die Saison vorbei ist, ich komme ziemlich auf dem Zahnfleisch daher", sagte Neureuther im ZDF. Der 31-Jährige rettete Platz drei in der Disziplinwertung. "Damit kann ich angesichts meiner körperlichen Voraussetzungen zufrieden sein", sagte er, "auch wenn ich merke, dass die Konstanz darunter leidet".

Fritz Dopfer schloss eine durchwachsene Saison mit Platz 18 ab. Dominik Stehle war im ersten Durchgang ausgeschieden. Myhrer gewann vor Marcel Hirscher aus Österreich und dem jungen Norweger Sebastian Foss-Solevaag. Dessen Teamkollege Henrik Kristoffersen hatte sich die kleine Kristallkugel in der Slalom-Wertung schon vor dem Finale in St. Moritz gesichert.

Skiflligen, Planica: Weltmeister Severin Freund hat die Skisprung-Saison ohne den erhofften Podestplatz beendet. Der 27-Jährige belegte am Sonntag beim Skiflug-Weltcup in Planica mit Weiten von 227 und 225 Meter den siebten Rang. Schanzen-Dominator Peter Prevc krönte seinen Traum-Winter mit dem 15. Saisonsieg. Der Slowene verwies mit 238 und 241,5 Metern seinen Landsmann Robert Kranjec, der auf 234 und 233 Meter kam, auf Platz zwei. Dritter wurde der Norweger Johann Andre Forfang. Von den deutschen Springern wusste auch Richard Freitag zu gefallen, der mit 221 und 227 Metern Elfter wurde. Karl Geiger, der im ersten Durchgang mit 219 Metern persönlichen Rekord sprang, wurde 24. Stephan Leyhe kam auf Rang 26, Andreas Wank landete als 30. auf dem letzten Platz.

Rugby: Die deutsche Nationalmannschaft hat im letzten EM-Gruppenspiel durch ein 17:17 gegen Spanien den Klassenverbleib in der Division 1A perfekt gemacht. Das Team von Nationaltrainer Kobus Potgieter zeigte am Samstag in Köln eine starke Leistung und hatte die favorisierten Spanier am Rande einer Niederlage. Dank des Unentschiedens beendete die DRV-Auswahl die EM-Gruppe mit acht Punkten auf Rang fünf vor Absteiger Portugal (sechs). Die Portugiesen verloren ihr letztes Match mit 21:53 gegen Russland. Sieger des zweijährigen Wettbewerbs wurde WM-Teilnehmer Georgien mit 41 Punkten.

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