Wintersport:Schlierenzauer braucht Abstand vom Skispringen

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Gregor Schlierenzauer will vorerst nicht mehr skispringen. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Österreicher fühlt sich nach schwachen Weltcup-Auftakt "müde". Roger Federer trennt sich von seinem einstigen Idol Stefan Edberg als Trainer.

Skispringen, Gregor Schlierenzauer: Österreichs Skisprung-Star Gregor Schlierenzauer legt nach seinem schwachen Start in die Weltcup-Saison eine Pause auf unbestimmte Zeit ein, Ziel des 25-Jährigen bleibt aber der Start bei der Vierschanzentournee (28. Dezember bis 6. Januar). Dies teilte der zweimalige Tourneesieger auf seiner Homepage mit.

"Irgendwann mag man die Dinge nicht mehr schönreden, also habe ich am langen Heimweg von Lillehammer und dann zu Hause in aller Ruhe und Ehrlichkeit die Situation analysiert", schrieb Schlierenzauer: "Rausgekommen ist, dass ich Nischni Tagil auf jeden Fall mal auslassen werde und mich hinsichtlich der weiteren Tournee-Vorbereitung nicht festlegen möchte."

Rekord-Weltcupsieger Schlierenzauer hatte nach Platz 17 zum Auftakt in Klingenthal bereits eine Trainings-Pause eingelegt, war am Wochenende in Lillehammer aber erneut nicht über die Plätze 14 und 20 hinausgekommen. "Um wieder dort hinzukommen, wo ich jahrelang war, habe ich in den vergangenen Monaten so ziemlich alles probiert", sagte Schlierenzauer: "Ich möchte Abstand gewinnen, um die Müdigkeit, die ich aktuell verspüre, aus dem Kopf raus- und neuen Schwung und Freude hinein zu bekommen."

Tennis, Roger Federer: Der frühere Tennis-Weltranglistenerste Roger Federer und sein schwedischer Trainer Stefan Edberg haben ihre Zusammenarbeit beendet. Der Schweizer teilte am frühen Mittwochmorgen auf seiner Facebook-Seite mit, dass Edberg nach "2 sehr erfolgreichen Jahren" sein Team verlassen werde. Edberg hatte 2013 als zweiter Coach neben Severin Lüthi die Betreuung übernommen. Ursprünglich sollte das Engagement nur ein Jahr laufen. Edberg wird durch den 36 Jahre alten ehemaligen Weltklassespieler Ivan Ljubicic aus Kroatien ersetzt. Lüthi bleibt Federers Haupttrainer. Mit der Zusammenarbeit mit Edberg sei für ihn "ein Traum wahr geworden", schrieb Federer, der den sechsmaligen Grand-Slam-Sieger als "sein Kindheitsidol" bezeichnete. "Er hat mit so viel beigebracht und sein Einfluss auf mein Spiel wird bleiben", meinte Federer. Unter Edberg gewann er in den vergangenen zwei Jahren elf ATP-Turniere und 2014 den Davis Cup.

Basketball, NBA: Auch im 23. Saisonspiel ist NBA-Champion Golden State Warriors in der Basketball-Profiliga nicht gestolpert und hat seinen Startrekord ausgebaut. Das Team aus Oakland/Kalifornien gewann bei den Indiana Pacers mit 131:123, saisonübergreifend steht der Titelverteidiger bei einer Serie von 27 aufeinanderfolgenden Siegen in Hauptrundenspielen. Damit stellte die Mannschaft von Superstar Stephen Curry die zweitlängste Siegesserie der NBA-Geschichte ein, für diese hatte Miami Heat in der Saison 2012/13 gesorgt. Die Bestmarke halten die Los Angeles Lakers mit 33 Erfolgen (1971/72). Golden State verlor das letzte Viertel hoch (20:40), gewann letztlich aber dennoch souverän. Klay Thompson kam als Topscorer auf 39, Curry auf 29 Punkte. Dank seiner zehn Assists gelang Curry ein Double-Double. Trainer Luke Walton schonte im Schlussabschnitt einige seiner besten Spieler.

Wechselfehler im Fußball
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Warnruf eines Stadionsprechers, Rehhagels Trick mit Ramzy, Daums Champions-League-Verhängnis: Vor Real Madrid gab es einige kuriose Wechselfehler im Fußball.

Von Alexander Mühlbach

FC Schalke, Kevin-Prince Boateng: Das teure Kapitel Kevin-Prince Boateng (28) ist beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 nach zweieinhalb schwierigen Jahren und zähen Verhandlungen abgeschlossen. Der Klub gab am Dienstag bekannt, dass der bis Sommer 2016 laufende Vertrag mit dem Deutsch-Ghanaer zum Jahresende aufgelöst wird. Boateng war Ende August 2013 für zehn Millionen Euro vom AC Mailand gekommen, zu dem italienischen Traditionsklub will er jetzt offenbar zurückkehren. Der Mittelfeldspieler hatte in seiner ersten Saison auf Schalke noch maßgeblich dazu beigetragen, dass die Gelsenkirchener die Champions League erreichten. Danach erfüllte er die hohen Erwartungen aber nicht mehr - auch weil er wegen hartnäckiger Knieprobleme gesundheitlich nicht auf der Höhe war.

Im Mai war der gebürtige Berliner als Sündenbock für die katastrophale Rückrunde suspendiert worden, einen neuen Verein fand er im Sommer nicht. Boatengs hochdotierter Vertrag lief noch bis zum 30. Juni 2016 und beinhaltete eine Option auf ein weiteres Jahr. Wie hoch die Abfindung ist, die Schalke zahlen muss, wurde nicht bekannt. Boateng kann somit in der Winterpause ablösefrei wechseln.

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