Wintersport kompakt:WM-Generalprobe verpatzt

Maria Riesch verpasst eine große Chance, beim Biathlon gewinnt Arnd Peiffer dank einer perfekten Schießleistung in den USA. Skeleton-Pilotin Anja Huber erlebt einen denkwürdigen Tag.

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Maria Riesch

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Maria Riesch verpasst eine große Chance, beim Biathlon gewinnt Arnd Peiffer dank einer perfekten Schießleistung in den USA. Skeleton-Pilotin Anja Huber erlebt einen denkwürdigen Tag. In Bildern.

Es war ihre große Chance, doch nach 18 Sekunden lag Maria Riesch plötzlich hilflos im Schnee. Ausgerechnet beim letzten Slalom vor den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen, ausgerechnet vor "ihrem" höchst erwartungsfrohen Publikum am Großen Arber bei Zwiesel und ausgerechnet in Abwesenheit von Dauerrivalin Lindsey Vonn schied die Doppel-Olympiasiegerin aus.

Ski Weltcup Arber-Zwiesel

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"Das war mal wieder eine kleine Niederlage. Aber ich lasse mich durch so einen kleinen Rückschlag jetzt nicht aus der Ruhe bringen", sagte Maria Riesch nach dem Sturz im ersten Lauf. Ärgerlich war der Ausfall trotzdem, vor allem, weil Lindsey Vonn nach einem schweren Trainingssturz am Mittwoch im österreichischen Hinterreit unmittelbar vor Beginn des Rennens auf einen Start verzichtete. Die Punkte hätte Riesch für den Gesamt-Weltcup gut gebrauchen können.

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Für Marlies Schild hätte die WM-Generalprobe vor immerhin 8000 Zuschauern dagegen nicht besser laufen können. Die Österreicherin gewann im siebten Slalom des Winters zum fünften Mal. Schild siegte vor Veronika Zuzulova aus der Slowakei (0,68 Sekunden zurück) und Tanja Poutiainen aus Finnland (1,78) und übernahm damit von Maria Riesch Platz eins im Slalom-Weltcup.

Biathlon-Weltcup in Oberhof - Staffel der Männer

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Die deutschen Biathleten gewinnen wieder: Arnd Peiffer zielte am Freitag beim Weltcup in Presque Isle/USA so genau, dass alle seine Schüsse ihr Ziel fanden. Der 23-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld gewann den Sprint über 10 Kilometer mit einer perfekten Vorstellung.

E.ON IBU Biathlon World Cup - Men's 4x7.5 km Relay

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Neben seiner Treffsicherheit überzeugte er mit einer starken Leistung in der Loipe - am Ende sicherte sich Peiffer souverän seinen dritten Weltcupsieg vor dem Franzosen Martin Fourcade (ein Fehler) und dem ebenfalls fehlerfreien Russen Iwan Tscheressow.

E.ON IBU Biathlon World Cup - Men's 4x7.5 km Relay

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Das gute deutsche Ergebnis rundete Christoph Stephan (Archivbild, li.) ab. Der blieb wie Peiffer fehlerfrei und landete in den Top Ten. Andreas Birnbacher (ein Fehler) lief bei seinem Comeback nach einem Monat Pause unter die besten 15. Daniel Böhm (drei Fehler) und Alexander Wolf (fünf Fehler) patzten dagegen am Schießstand. Michael Greis, der beim Sprint im italienischen Antholz auf Platz zwei gelandet war, legt derzeit eine Wettkampfpause ein und wird erst wieder in der kommenden Woche in Fort Kent/USA an den Start gehen.

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Nicht ganz zufrieden war hingegen Magdalena Neuner: Im Sprint über 7,5 km hat sie ihren zweiten Saisonsieg verpasst. Die Doppel-Olympiasiegerin leistete sich drei Fehler am Schießstand und musste sich trotz einer überragenden Laufleistung mit dem geteilten sechsten Platz begnügen. "Heute habe ich einen Schmarrn gemacht. Das kann ich wesentlich besser", sagte Neuner. Die fehlerfreie Schwedin Helena Ekholm übernahm mit ihrem dritten Saisonsieg in 20:38,7 Minuten auch die Führung im Gesamtweltcup.

Justyna Kowalczyk, Marianna Longa, Aino Kaisa Saarinen

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Und noch eine grinsende Siegerin: Weltcup-Spitzenreiterin Justyna Kowalczyk (re.) gewann am Freitag im russischen Rybinsk den Langlauf-Weltcup in der Doppelverfolgung. Über jeweils fünf Kilometer in beiden Stilarten verwies sie nach 27:04,1 Minuten Marianna Longa aus Italien und Aino Kaisa Saarinen aus Finnland deutlich auf die Plätze. In Abwesenheit eines Großteils der Weltelite, darunter die Norwegerinnen um Marit Björgen, kam Katrin Zeller auf Rang sieben. Evi Sachenbacher-Stehle belegte im Feld der 30 Starterinnen mit 1:27,8 Minuten Rückstand Platz neun.

Anja Huber

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Siegerin, die Dritte: Anja Huber gewann nicht nur ein Weltcup-Rennen, sondern gleich das Gesamt-Klassement im Skeleton - die Weltmeisterin von 2008 triumphierte beim Weltcup-Finale im italienischen Cesana. In 1:56,71 setzte sie sich mit 7/100 Sekunden Vorsprung vor Marion Thees durch. Dritte wurde Darla Deschamps aus Kanada, die 0,36 Sekunden Rückstand hatte. Das hervorragende deutsche Abschneiden vervollständigte Katharina Heinz, die Platz fünf belegte.

© sueddeutsche.de/dpa/sid/jbe
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