Winterspiele 2026:Olympia in Inzell

Innsbruck plant für seine Bewerbung um die Winterspiele 2026 fast ausschließlich mit bereits bestehenden Wettkampf-Stätten. In der oberbayerischen Gemeinde sollen die Eisschnelllauf-Medaillen vergeben werden.

Der deutsche Sport will Innsbruck bei seinen Plänen für eine Olympia-Bewerbung 2026 unterstützen und begrüßt eine Aufnahme von Inzell ins Programm der Österreicher. In der oberbayerischen Gemeinde sollen in neun Jahren die Eisschnelllauf-Wettkämpfe stattfinden. Die Halle dort war bereits für die Münchner Bewerbung 2018 erneuert worden. "Es wäre schön, wenn sie nun im Sinne der Nachhaltigkeit genutzt wird", sagt DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Die Agenda 2020 des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sieht vor, dass Bewerber verstärkt auf bestehende Wettkampfstätten zurückgreifen sollen.

Innsbruck hat einen Zehn-Punkte-Plan für die Spiele 2026 vorgelegt und will besonders viele vorhandene Sportstätten nutzen. In Innsbruck gibt es keine vergleichbare Halle, Inzell habe sich als bewährter Schauplatz von Eisschnelllauf-Events empfohlen. Auch die Distanz von knapp 160 Kilometern sei kein Problem, sagt Generalsekretär Peter Mennel vom Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC), man könne mehrere Olympische Dörfer errichten: "Eins könnte in Hochfilzen stehen, dann hätten die Athleten 30 bis 40 Minuten nach Inzell." Zentraler Ort soll aber Innsbruck sein. In der 125 000-Einwohner-Stadt würden Bob, Rodeln, Skeleton, Eiskunstlauf, Skispringen sowie die Feiern stattfinden. Hochfilzen ist für Biathlon vorgesehen, Seefeld für Ski nordisch, St. Anton/Arlberg für Ski alpin. Innsbruck hat bereits 1964 und 1976 Winterspiele ausgerichtet. Mögliche Konkurrenten für 2026 sind Sion/Schweiz, Calgary/Kanada, Lillehammer/Norwegen, Sapporo/Japan und Almaty/Kasachstan.

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