Wimbledon:Kerber und Zverev schonen in der Hitze ihre Kräfte

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In Wimbledon in Runde zwei: Angelique Kerber. (Foto: REUTERS)
  • Kerber setzt sich gegen die Russin Wera Swonarewa mit 7:5 und 6:3 durch, Zverev besiegt den Australier James Duckworth mit 7:5, 6:2 und 6:0.
  • Die ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Schwarapowa scheidet dagegen überraschend in der ersten Runde aus.
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Alexander Zverev verschwand nach ein paar Siegerselfies mit den Fans eilig im kühlen Kabinentrakt, und auch Angelique Kerber zeigte nach ihrem lockeren Aufgalopp nur kurz die Siegerfaust. Die beiden größten deutschen Hoffnungsträger haben beim Grand-Slam-Klassiker in Wimbledon ihre Auftakthürden souverän gemeistert.

Während Kerber im Duell zweier Ex-Finalistinnen gegen die Russin Wera Swonarewa klar die Oberhand behielt, ließ Zverev dem australischen Außenseiter James Duckworth letztlich keine Chance. Der Weltranglistendritte siegte bei Traumwetter im sonnigen London nach nur eineinhalb Stunden mit 7:5, 6:2, 6:0. "Man muss immer erst einmal in das Turnier finden. Insgesamt war es ein gutes Match von mir", merkte Zverev an.

Nur zu Beginn der Partie hatte der Hamburger leichte Probleme mit seinem lediglich an Position 752 gesetzten Gegenüber gehabt. So dauerte es bis zum elften Spiel des Tages, ehe Zverev das erste Break schaffte. Auf sein gutes Service konnte sich der 21-Jährige aber bereits da verlassen. Ab dem zweiten Satz war es dann ein Klassenunterschied, vor allem weil Zverev 93 Prozent der Punkte mit seinem ersten Aufschlag gewann.

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Auch Kerber hatte bei ihrem 7:5, 6:3-Erfolg gegen Swonarewa nur zu Beginn etwas Mühe gehabt. Nach einer 3:0-Führung im ersten Satz kassierte sie zwei Breaks und musste so letztlich etwas länger als nötig arbeiten. Im zweiten Druchgang stabilisierte die zweimalige Major-Siegerin jedoch ihr Service und erreichte so nach 1:23 Stunden die nächste Runde.

Die ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Scharapowa hat in Wimbledon ein blamables Erstrunden-Aus hinnehmen müssen. Die russische Weltklasse-Tennisspielerin schied gegen ihre Landsfrau Witalia Djatschenko 7:6 (7:3), 6:7 (3:7), 4:6 aus. Nach 3:08 Stunden unterlief Scharapowa beim ersten Matchball der Außenseiterin ein Doppelfehler. Djatschenko wird in der Weltrangliste lediglich auf Platz 132 geführt und erreichte über die Qualifikation das Hauptfeld der Traditionsveranstaltung im Südwesten Londons. Nach ihrer Dopingsperre war die 31-jährige Scharapowa nicht mehr an ihre frühere Klasse herangekommen. In Wimbledon hatte die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin im Jahr 2004 triumphiert.

Für ein deutsches Quartett endet Wimbledon schon in der ersten Runde

Für ein deutsches Männer-Quartett war das Turnier derweil nach der ersten Runde beendet. Florian Mayer scheiterte bei der letzten Teilnahme an seinem Lieblings-Grand-Slam durch ein 6:7 (3:7), 4:6, 6:4, 1:6 am Tschechen Jiri Vesely. Der 34-Jährige, der seine Karriere nach den US Open beenden wird, hatte in London 2004 und 2012 das Viertelfinale erreicht und damit die größten Major-Erfolge seiner Karriere verbucht. Maximilian Marterer unterlag bei seinem Wimbledon-Debüt gegen den an Nummer 27 gesetzten Bosnier Damir Dzumhur in nur 1:34 Stunden 3:6, 2:6, 4:6. Bei den French Open hatte der 22-Jährige zuletzt das Achtelfinale erreicht.

Ebenfalls ohne Chance war der Münchner Peter Gojowczyk bei seiner 3:6, 4:6, 3:6-Niederlage gegen den argentinischen Weltranglistenvierten Juan Martin del Potro. Überraschend war da schon eher die Niederlage von Mischa Zverev. Drei Tage nach seinem Tennis-Titel in Eastbourne verlor der 30-jährige Hamburger gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert klar mit 4:6, 3:6, 4:6. Nach 1:41 Stunden musste sich der ältere Bruder von Alexander Zverev im dritten Duell mit dem Franzosen erstmals geschlagen geben. Am Samstag hatte der Linkshänder bei der Generalprobe für Wimbledon den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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