2. Bundesliga:Schwartz übernimmt beim Club

1. FC Kaiserslautern - Pk Alois Schwartz

Früher bei Kaiserslautern, dann bei Sandhausen - und künftig beim 1. FC Nürnberg: Trainer Alois Schwartz.

(Foto: dpa)

Der 1. FC Nürnberg findet einen Nachfolger für Trainer René Weiler. Turner Fabian Hambüchen gibt sein Comeback nach langer Verletzungspause. Julian Reus verbessert den deutschen 100-Meter-Rekord.

1. FC Nürnberg: Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat wenige Tage nach dem Abschied von Trainer René Weiler einen Nachfolger gefunden. Alois Schwartz kommt von Ligakonkurrent SV Sandhausen. Am Montag wird der 49-jährige Schwarz offiziell vorgestellt, über die Vertragslaufzeit machte der Club keine Angaben. "Alois Schwartz hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit in Sandhausen geleistet. In den Gesprächen haben wir schnell festgestellt, dass wir in die gleiche Richtung denken", erklärt FCN-Sportvorstand Andreas Bornemann.

Schwartz besaß in Sandhausen noch einen Vertrag bis 2018. Nürnberg zahlte dem Vernehmen nach eine Ablösesumme in Höhe von 400.000 Euro. Dies ist in etwa die Hälfte der Summe, die der neunmalige deutsche Meister vom belgischen Erstligisten RSC Anderlecht für den vorzeitigen Wechsel von Weiler erhalten hat.

Kunstturnen: Fabian Hambüchen, 28, ist bei den deutschen Kunstturn-Meisterschaften in Hamburg das Comeback nach einem Vierteljahr Verletzungspause geglückt. Der Wetzlarer, den zuletzt eine Schulterverletzung gestoppt hatte, qualifizierte sich im Mehrkampf am Boden, Sprung und Reck für die Finals am Sonntag. Nur für diese drei Geräte hatte er auch gemeldet. Die Nachfolge Hambüchens, der in den vergangenen vier Jahren den Titel im Sechskampf gewonnen hatte, trat etwas überraschend der letztjährige Vizemeister Andreas Toba mit 88,45 Punkten an. Hinter dem Hannoveraner komplettierten der eigentlich favorisierte Marcel Nguyen (Unterhaching/86,80) und Philipp Herder (Berlin/86,05) das Podium.

Leichtathletik: Spitzensprinter Julian Reus hat beim Leichtathletikmeeting in Zeulenroda seinen eigenen deutschen Rekord über 100 m verbessert. Der Wattenscheider kam in 10,03 Sekunden bei zulässigem Rückenwind von nur 0,5 m/s ins Ziel und unterbot sechs Wochen vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) seine Bestmarke von den Deutschen Meisterschaften 2015 um zwei Hundertstelsekunden. Erst im Februar hatte der 27-Jährige sich auch den deutschen Rekord in der Halle geschnappt. Im Leipzig lief Reus die 60 m in 6,52 Sekunden.

Boxen: Der Rückkampf zwischen Wladimir Klitschko und Boxweltmeister Tyson Fury am 9. Juli fällt aus. Der britische WBO-Weltmeister und WBA-Superchampion zog sich im Training eine Knöchelverletzung zu. Damit muss der Kampf in Manchester verschoben werden. "Ich bin besessen von meinem Ziel, Fury zu bezwingen", hatte Klitschko, der sich im Trainingscamp in der Nobelherberge Stanglwirt im österreichischen Going auf das Re-Match vorbereitete, am Mittwoch noch gesagt. Wann das Duell nun steigt, steht noch nicht fest. Den ersten Kampf vor sieben Monate hatte Klitschko überraschend nach Punkten verloren. Es war die erste Niederlage des Ukrainers nach elf Jahren.

Tennis, Wimbledon: Lospech für Rasenspezialist Florian Mayer und Aufsteigerin Laura Siegemund in Wimbledon: Der Überraschungssieger des Vorbereitungsturniers in Halle/Westfalen und die Überraschungsfinalistin von Stuttgart treffen im All England Club zum Auftakt auf hochgehandelte Gegner. Mayer spielt erneut gegen Dominic Thiem (Österreich/Nr. 8), den er bei den Gerry Weber Open im Halbfinale bezwang. Siegemund bekommt es mit Madison Keys (USA/Nr. 9) zu tun. Eine interessante, aber lösbare Aufgabe erwartet Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber (Kiel). Die Weltranglistenvierte trifft auf einem der großen Courts auf die Britin Laura Robson, die nach zahlreichen Verletzungen nur mit einer Wildcard ins Hauptfeld rutschte. Vor fünf Jahren hatte Robson das Erstrundenduell in Wimbledon gewonnen, Kerber war danach in die Weltspitze vorgestoßen. Favoriten in ihren Erstrundenpartien ab Montag sind Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 21) und Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 24). Eine gute Auslosung erwischte Andrea Petkovic (Darmstadt/Nr. 32), die auf Nao Hibino aus Japan trifft.

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