Wimbledon:Der alleinige Mister Wimbledon

Sein achter Turniersieg macht Roger Federer zum Rasen-Champion an der Church Road. Seine bisherigen Erfolge im Rückblick.

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Fünf lange Jahre musste Roger Federer sich den Titel des erfolgreichsten Wimbledon-Spielers mit dem Amerikaner Pete Sampras teilen. Beide konnten das Rasen-Turnier in London sieben Mal gewinnen, Federer zuletzt 2012. Mit seinem Sieg über Marin Cilic ist er nun zum alleinigen König von Wimbledon aufgestiegen. Noch im Jahr 2003 ...

Erster Titel 2003

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... hätte von dieser Erfolgsserie wohl kaum zu träumen gewagt. Federer weint hemmungslos, als er im Alter von 21 Jahren seinen ersten Grand-Slam-Titel in Wimbledon gewinnt - als erster Schweizer überhaupt. Nur einen Satz hatte er im gesamten Turnier abgegeben, im Finale besiegt er schließlich den Australier Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6. Es ist der Auftakt einer beispiellosen Karriere, in der Federer noch 19 Majortitel erringen wird.

Zweiter Titel 2004

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Im darauf folgenden Jahr wird Federer erstmals die Nummer eins der Weltrangliste. Fast schon routiniert fällt sein Jubel in Wimbledon aus: Im Endspiel schlägt der Basler den US-Amerikaner Andy Roddick mit 4:6, 7:5, 7:6, 6:4 und gewinnt damit in kurzer Zeit seinen dritten Grand-Slam-Titel. Liebevoll küsst Federer die begehrte Trophäe. Fast schon irritierend ...

Dritter Titel 2005

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... geschäftsmäßig nimmt Federer 2005 schließlich seinen dritten Wimbledon-Triumph in Folge zur Kenntnis. Im Finale führt der Schweizer seinen Rivalen Andy Roddick mit einem 6:2, 7:6, 6:4 regelrecht vor, er spielt mit ihm wie mit einem kleinen Jungen. Der Titelgewinn in London ist gleichzeitig sein 21. Finalsieg in Folge.

Vierter Titel 2006

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Und die Siegesserie geht auch im darauf folgenden Jahr weiter: 2006 marschiert Federer ohne Satzverlust durch das Turnier. Erst im Endspiel gegen Rafael Nadal gibt er einen Satz ab. Die Trophäe schnappt er sich trotzdem mit einem Vier-Satz-Erfolg (6:0, 7:6, 6:7, 6:3). Im weißen Sakko nimmt er den Siegerpokal entgegen.

Fünfter Titel 2007

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Federers fünfter Titel ist ein besonderer: Im Endspiel besiegt er abermals Rafael Nadal, der zu der Zeit sein größter Konkurrent auf der Tour ist. Es ist ein intensives Finale mit teils irrwitzigen Ballwechseln - mit dem glücklicheren Ende für Federer, der mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2 gewinnt. Dann jedoch reißt die Serie ...

Sechster Titel 2009

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... und Federer muss zwei Jahre auf seinen nächsten Wimbledon-Titel warten. 2008 gewinnt zunächst Rafael Nadal das Turnier, erst 2009 ist der Schweizer wieder obenauf. Sein Erfolg ist nicht nur wegen des Ergebnisses 5:7, 7:6, 7:6, 3:6, 16:14 ein denkwürdiger. Federer gewinnt 2009 erstmals die French Open und Wimbledon im gleichen Jahr. Ein Kunststück, das in der Open Era zuvor nur Rod Laver (1969), Björn Borg (1978 bis 1980) und Rafael Nadal (2008) geglückt war. Die Umstellung vom langsamen Sand auf den schnellen Rasen gilt als besonders anspruchsvoll. Es folgt eine regelrechte Wimbledon-Final-Durststrecke ...

Siebter Titel 2012

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... die Federer erst im Jahr 2012 beenden kann. Im Wimbledon-Halbfinale schlägt der Schweizer den Serben Novak Djokovic in vier Sätzen, im Endspiel trifft er auf Andy Murray. Der Schotte nimmt ihm den ersten Satz ab, doch Federer kämpft sich zurück und siegt schließlich mit 4:6, 7:5, 6:3 und 6:4. Mit dem Sieg gelingt ihm der Sprung zurück auf Rang eins der Weltrangliste - und ein historischer Erfolg: Sieben Wimbledon-Siege hatte außer ihm nur der US-Amerikaner Pete Sampras geholt. Im Jahr 2017 zieht Federer dann doch noch ...

Achter Titel 2017

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... an Sampras vorbei. Mit fast 36 Jahren erlebt Roger Federer 2017 in Wimbledon zwei euphorische Wochen. Ohne Satzverlust stürmt er ins Finale, zeigt mitunter berauschendes Tennis. Auch im Final-Match gegen Marin Cilic begeistert er das anspruchsvolle Publikum, besiegt den Kroaten souverän mit 6:3, 6:1, 6:4 - und macht sich damit zum alleinigen Wimbledon-Champion der Open Era.

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