Wertvollste Vereine der Welt:Real zeigt's Barça

Fußball ist reicher als American Football und Baseball: Forbes schätzt die wertvollsten Sportvereine der Welt. Auch der FC Bayern taucht in der Liste auf.

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Platz elf: FC Bayern München

Borussia Dortmund - Bayern München

Quelle: dpa

Die Listen des Wirtschaftsmagazins Forbes sind berühmt. In den Vergleichen dreht es sich immer um das liebe Geld - vor allem, wer am meisten davon hat. Dieses Mal haben die Wirtschaftsexperten die wertvollsten Sportklubs der Welt in ein Ranking gepackt. Die Sportart war egal, nur der Wert in US-Dollar zählte. In der Bundesliga und der deutschen Sportlandschaft sind die Fußballer des FC Bayern München unangefochtener Primus, im internationalen Vergleich schrammten sie um 50 Millionen Dollar an den Top 10 vorbei. Ein Wert von 2,35 Milliarden Dollar reichte nur zum elften Platz.

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Platz neun: Los Angeles Dodgers

2015 MLB All-Star Game

Quelle: dpa

Die Los Angeles Dodgers belegen mit einem Wert von 2,4 Milliarden US-Dollar den neunten Platz. Das Baseball-Team spielt in der amerikanischen Profiliga MLB. Der Name "Dodgers" heißt übersetzt so viel wie "Ausweicher". Die Bezeichnung hat ihre Ursprünge in Brooklyn. Dort war die Mannschaft angesiedelt, bevor sie 1958 nach Los Angeles umzog. Brooklyn war damals für seine vielen Trams bekannt, denen die Stadtbewohner ausweichen mussten. Der Name übertrug sich auf die Baseball-Mannschaft. Die LA Dodgers lassen ihre Spieler am Reichtum teilhaben. Sie zahlen jährlich fast 230 Millionen US-Dollar an Gehältern an ihr Team - das ist Rekord in der MLB. Ihr Top-Pitcher Clayton Kershaw (Foto) kassiert 31 Millionen US-Dollar jährlich.

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Platz neun: Washington Redskins

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Quelle: AP

Ebenfalls 2,4 Milliarden US-Dollar wert sind die Washington Redskins. Die Profi-Footballer aus der Hauptstadt der USA hatten ihre Glanzzeit Anfang der achtziger Jahre bis in die neunziger hinein. In dieser Ära gelang es den Redskins dreimal den Super Bowl zu erringen. Das Team hat seit seiner Gründung mit Rassismus-Vorwürfen zu kämpfen. Das Logo zeigt das Konterfei eines Indianers, der Name bedeutet übersetzt Rothaut und in den Nachkriegsjahren durften nur weiße Footballer für das NFL-Team spielen. Dass der erste schwarze Quaterback, der die Super Bowl gewann, mit Doug Williams ein Redskin-Spieler war, birgt eine gewisse Ironie.

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Platz acht: New York Knicks

Atlanta Hawks at New York Knicks

Quelle: dpa

Wer mal im Madison Square Garden den New York Knicks zugeschaut hat, ist sofort von der besonderen Atmosphäre elektrisiert. Es herrscht Volksfeststimmung im weiten Rund, dabei bekommt der Besucher beim nach den Lakers mit 2,5 Milliarden Dollar zweitteuersten Basketballklub der Welt oft nur Niederlagen zu sehen. An die erfolgreiche Zeit können die Spieler derzeit nicht anknüpfen. 1970 und 1973 gewann der Klub seine einzigen beiden Meisterschaften in der NBA. Und doch ist es in Manhattan chic, zu den Knicks zu gehen. Wer aber in New York mal eine Basketballmannschaft siegen sehen möchte, muss nur über den East River nach Brooklyn gehen, da spielen nämlich die Nets und schafften es sogar in der vergangenen Saison in die Playoffs - allerdings nicht in die Forbes-Liste.

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Platz sechs: Los Angeles Lakers

Lakers' Bryant celebrates a basket in front of Celtics' Wallace during Game 6 of the 2010 NBA Finals basketball series in Los Angeles, California

Quelle: REUTERS

Der letzte von insgesamt 16 NBA-Titeln der Los Angeles Lakers liegt schon fünf Jahre zurück - sportlich will der Neuaufbau einfach nicht gelingen. Und doch sind die Lakers mit 2,6 Milliarden Dollar nach wie vor der wohl aufregendsten und der teuerste Basketballverein des Planeten. Große Namen haben dort gespielt: Wilt Chamberlein, Kareem Abdul-Jabbar, Magic Johnson, Shaquille O'Neil - und noch immer zeigt Kobe Bryant seinen formidablen Sprungwurf. Doch fast noch aufregender als die Spieler waren im Staples-Center stets die Zuschauer in der ersten Reihe, die Hollywoodgrößen, die zum weltweiten Glamour beigetragen haben.

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Platz sechs: New England Patriots

New England Patriots gewinnen die Super Bowl

Quelle: Lucy Nicholson/Reuters

Die New England Patriots gewannen im Frühjahr die Super Bowl und schmeißen nun mit Geld nur so um sich: Eben verlängerte das American-Football-Team den Vertrag von Stephen Gostkowski um vier Jahre - und machte damit den 31-Jährigen zum bestbezahlten NFL-Kicker. Das können sich die Pads leisten mit einem von Forbes geschätzten Wert von 2,6 Milliarden Dollar. Es gibt allerdings ein NHL-Team, das reicher ist als der Klub aus Foxborough.

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Platz fünf: Manchester United

Manchester United's manager Louis van Gaal laughs as he and player Bastian Schweinsteiger speak to the media as the team introduces three new signings: Schweinsteiger, Morgan Schneiderlin and Matteo Darmian, at a news conference in Bellevue

Quelle: Jason Redmond/Reuters

Ob der Wechsel von Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern zu Manchester United die richtige Entscheidung war, wird sich erst im Nachhinein zeigen. Finanziell hat er sich sicherlich gelohnt. Der britische Klub verfügt über viel mehr Geld als die Münchner - und zahlt deswegen üppigere Gehälter. Obwohl ManU im vergangenen Jahr nicht einmal in der Champions League dabei war, ist der Klub der fünftwertvollste Sportverein der Welt (3,1 Milliarden Dollar). Ob nun auch der Erfolg zurückkehrt? Immerhin für die Champions-League-Qualifikation hat es diesmal gereicht.

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Platz vier: FC Barcelona

***BESTPIX*** Juventus v FC Barcelona  - UEFA Champions League Final

Quelle: Laurence Griffiths

In Spanien, in Argentinien, auf den Philippinen oder in Haiti: Auf der ganzen Welt laufen Kinder in Messi-Trikot herum. Der kleine Angreifer hat einen großen Anteil daran, dass der FC Barcelona einer der wertvollsten Sportvereine der Welt ist - nicht nur wegen seiner sportlichen Klasse. Mit Messi gewann der spanische Klub in der vergangenen Saison die Chammpions League, die Meisterschaft und den Pokal. Auch dank der Umsätze die sich mit den Trikots des argentinischen Kickers erzielen lassen, liegt Barcelona mit einem geschätzten Wert von 3,16 Milliarden Dollar auf Platz vier der Forbes-Liste.

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Platz zwei: New York Yankees

MLB: Oakland Athletics at New York Yankees

Quelle: USA Today Sports

Der wertvollste Verein der Baseball-Welt sind die New York Yankees (3,2 Milliarden Dollar). Mit 42 520 Fans begrüßten die Yankees im vergangenen Jahr die meisten in der Major League Baseball. Ihre Beliebtheit zeigt sich auch auf dem TV-Bildschirm: Vereinssender YES Network war in den letzten elf von zwölf Jahren das meistgeschaute Regionalsportprogramm der USA. Den Markenwert begünstigt natürlich zudem, dass Rapper Jay Z lange Zeit aufs Yankees-Basecap als Mode-Accessoire schwörte.

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Platz zwei: Dallas Cowboys

Cowboys running back Barber breaks through the line against the Eagles NFL football game in Arlington

Quelle: REUTERS

Die Dallas Cowboys (hier in Weiß) sind wie die New York Yankees 3,2 Milliarden Dollar wert. Schon zum achten Mal nacheinander stellen sie das wertvollste American-Football-Team. Besonders profitieren sie dabei von ihrem Stadion, das etwa 100 Millionen Dollar jährlich durch Sponsoreneinnahmen bringt. Die Cowboys haben sich in diesem Jahr um drei Plätze verbessert. Auf dem Rasen läuft es dagegen nicht: Ihr letzter Super-Bowl-Sieg liegt schon 20 Jahre zurück.

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Platz eins: Real Madrid

Football: Champions League

Quelle: Juan Medina/pixathlon

Wenn es schon im Fußball zuletzt nicht ganz so gut geklappt hat, gewinnt Real Madrid wenigstens den Titel des wertvollsten Vereins der Welt. In der vergangenen Saison der große Rivale FC Barcelona das Triple holte, steht Real Madrid mit einem Wert von 3,26 Milliarden Dollar zum dritten Mal in Serie an der Spitze des Forbes-Rankings. Das Team von Cristiano Ronaldo (vorne) profitiert vor allem von "La Décima", dem zehnten Champions-League-Titel des Vereins 2014.

© SZ.de/jki/tbr/schma/sonn
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