Werder gegen Wolfsburg:Gnabry und eine Menge Glück

VfL Wolfsburg v Werder Bremen - Bundesliga

Serge Gnabry schießt für Werder das Tor zum 2:1.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Werder Bremen gelingt beim 2:1 in Wolfsburg der dritte Auswärtserfolg der Saison. Die Hanseaten sind nun in der Tabelle punktgleich mit dem VfL.

Eine gute Portion Glück und zwei Tore von Serge Gnabry haben Werder Bremen im Kampf um den Klassenerhalt aufatmen lassen. Die Hanseaten gewannen den norddeutschen Bundesliga-Abstiegsgipfel beim VfL Wolfsburg schmeichelhaft mit 2:1 (2:1) und zogen so nach Punkten mit den enttäuschten Platzherren gleich. Dabei schockte Gnabry den VfL durch einen frühen Doppelschlag.

Der Olympia-Zweite von Rio war in der zehnten Minute mit einem abgefälschten Schuss erfolgreich. In der 18. Minute drosch der Nationalspieler den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte, es war der zehnte Saisontreffer und der erste Bundesliga-Doppelpack des Angreifers. Über den Zwei-Tore-Vorsprung konnten sich die Bremer aber nur 60 Sekunden freuen. Quasi im Gegenzug verkürzte Borja Mayoral per Abstauber (19.).

Gomez und Gerhardt auf der Bank

Der Torjäger ersetzte überraschend Topstürmer Mario Gomez, der zunächst auf der Auswechselbank Platz nehmen musste. Vor 30 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena war die Pause für Gomez nicht die einzige Überraschung in der Aufstellung des VfL. Auch der Ex-Kölner Yannick Gerhardt fand sich bei den Reservisten wieder. Die "Wölfe" von Trainer Valerien Ismael waren in der Offensive klar das aktivere Team, wirkten im Abschluss aber zu unentschlossen.

Die Bremer Deckung brauchte in dieser Phase mehrfach eine Menge Glück, um nicht weitere Gegentore zu kassieren. So schoss Daniel Didavi (36.) einen Freistoß an den Pfosten, kurz darauf traf auch Mayoral nur Aluminium (40.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff scheiterte Ricardo Rodriguez aus kurzer Distanz (45.+1). In der Vorwärtsbewegung war das Team von Coach Alexander Nouri bis zum Halbzeitpfiff gnadenlos effektiv. Gnabry nutzte seine Einschussmöglichkeiten eiskalt und veranlasste Nouri zu einem Freudentänzchen vor der Trainerbank.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Niedersachsen ihren Sturmlauf fort. Bremen stand tief und hatte phasenweise Mühe, die gegnerische Spielhälfte zu erreichen. Ab der 63. Minute half auch Gomez, den Druck auf die Gäste hochzuhalten. Aber zögerlich fand Werder zu ein bisschen mehr Stabilität und brachte den Vorsprung erfolgreich über die Zeit - auch, weil Gomez in der Nachspielzeit kläglich scheiterte (90.+3). Neben dem Doppeltorschützen Gnabry verdiente sich bei den Bremern Torhüter Felix Wiedwald mit mehreren sehenswerten Paraden eine gute Note.

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