Werder Bremen:Skripnik im Pech

Werder Bremen v FC Augsburg - Bundesliga

Erlebt gerade keine glücklichen Tage: Bremens Trainer Viktor Skripnik.

(Foto: Stuart Franklin/Getty Images)

Null Punkte, Tabellenletzter: Werder Bremen beklagt nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg nicht gegebene Elfmeter und verletzte Stammkräfte. Noch hält die Werder-Führung zu Trainer Viktor Skripnik.

Von Jörg Marwedel, Bremen

Der Krisenmodus bei Werder Bremen hat sich nach dem 1:2 am Sonntag gegen den FC Augsburg verschärft. Am Montag strich Trainer Viktor Skripnik erneut den freien Tag beim punktlosen Tabellenletzten: "Den haben wir nicht verdient. Ich will die Mannschaft jeden Tag sehen", sagte er nach der zweiten Punktspiel-Niederlage und dem Aus im DFB-Pokal. Von Glück begünstigt ist der Ukrainer wirklich nicht. Kurz vor Schluss zog sich Abwehrspieler Luca Caldirola einen Außenknöchelbruch mit Bandverletzung zu und wird vermutlich vier Monate ausfallen. Caldirola ist nach Max Kruse, Claudio Pizarro, Santiago Garcia, Philipp Bargfrede und Niklas Moisander der sechste potenzielle Stammspieler, der ausfällt.

Noch hält die Werder-Führung zum Trainer. Wie Aufsichtsratschef Marco Bode stellt sich auch Geschäftsführer Frank Baumann vor Skripnik: "Wir sind davon überzeugt, dass Viktor da rauskommt", sagte Baumann. Skripnik habe schon schwierigere Situationen gemeistert, zum Beispiel hätten ihm viele im April nach einem 1:2 gegen Augsburg die Kraft nicht mehr zugetraut. Doch er habe "alle eines Besseren belehrt", sagte der Manager, der noch ein wenig Zeit für das neue Team einforderte.

Wie es so oft ist, wenn es nicht läuft, hatte Werder am Sonntag auch Pech mit dem Schiedsrichter. Daniel Siebert verweigerte beim Stand von 1:0 für die Bremer einen zweiten Elfmeter. FCA-Verteidiger Martin Hinteregger hatte den Bremer Lamine Sané mit einer "griechisch-römischen Aktion" (Augsburgs Trainer Dirk Schuster) von den Beinen geholt. Siebert gab nach dem Studium der TV-Bilder zu, dass er auf Strafstoß hätte entscheiden müssen. Er habe den "Haltevorgang" live "nicht so intensiv" erlebt. Es wäre womöglich das 2:0 gewesen, nachdem Aron Johannsson zuvor einen Elfmeter verwandelt hatte.

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