Werder Bremen:Höhenflug hält an

Dritter Heimsieg in Folge: Bremen zieht durch ein 3:0 an Schalke 04 vorbei auf Tabellenplatz acht - und verabschiedet sich schon fast aus dem Bundesliga-Abstiegskampf. Für Schalke wird es jetzt aber immer schwieriger.

Dreimal ist Bremer Recht: Nach dem dritten Heimsieg hintereinander hat sich Werder Bremen aus dem Bundesliga-Abstiegskampf schon fast verabschiedet. Die Norddeutschen setzten sich gegen Schalke 04 mit 3:0 (1:0) durch und zogen damit in der Tabelle an den Gästen vorbei auf den achten Platz. Für die Westdeutschen hingegen wird es jetzt immer schwieriger, sich national noch für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Ohne den gelbgesperrten Nabil Bentaleb fehlte zu oft die Ordnung in den Aktionen der Königsblauen. Werder hingegen holte aus den letzten sieben Begegnungen 19 von 21 möglichen Punkten.

Gleich die erste Torgelegenheit nutzten die Platzherren. Ein Kopfball des Tschechen Theodor Gebre Selassie (24.) senkte sich über Schalke-Torhüter Ralf Fährmann hinweg ins Netz und ließ die Bremer Fans unter den 42 100 Zuschauern im Weserstadion jubeln. Der unerwartete Rückstand schockte die Schalker, die Dominanz der ersten 20 Minuten war dahin. Die Gastgeber konnten die Partie bis zum Halbzeitpfiff wieder offen gestalten.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gäste entschlossener nach vorne und kamen zu mehreren Ausgleichs-Chancen. In der 58. Minute verfehlte Schöpf das Werder-Gehäuse in aussichtsreicher Position. 120 Sekunden später hielt Bremens Schlussmann Wiedwald gegen Max Meyer. Auch aus dem Fehlen des Dänen Thomas Delaney, der nach dem Wiederbeginn durch Eggestein ersetzt werden musste, konnten die Schalker kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: In der Abwehr wirkten sie verwundbar. Mit seinem 50. Bundesligator stellte Max Kruse in der 76. Minute per Foulelfmeter die Weichen auf Sieg, Maximilian Eggestein (80.) legte sogar noch einmal nach. Schalke rutschte in der Tabelle auf Rang zehn ab, keine gute Voraussetzung für die anstehenden Aufgaben. "Wir dürfen jetzt nicht den Kopf verlieren", mahnte Kapitän Benedikt Höwedes. "Wir hatten eine gute Phase zuletzt, haben uns heute aber selbst geschlagen."

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