Weltreiterspiele in der Normandie:Reiterin stürzt, Wallach stirbt

Bei den Weltreiterspielen in der Normandie stürzt Claudia Romero Chacon kurz nach dem Start. Die Distanzreiterin wird ins Krankenhaus gebracht, ihr Wallach erliegt den Verletzungen.

  • Unfall bei den Weltreiterspielen in der Normandie
  • Die Distanzreiterin Claudia Romero Cachon wird ins Krankenhaus gebracht, der Wallach Dorado erliegt den schweren Verletzungen.

Chacon stürzt schwer

Bei den Weltreiterspielen in der Normandie stürzte Reiterin Claudia Romero Chacon aus Costa Rica am Donnerstagmorgen im Distanzreiten schwer und musste mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unfall ereignete sich kurz nach dem Start in der Nähe von Sartilly.

Ihr Wallach Dorado war gegen einen Baum geprallt und erlag den schweren Verletzungen. Das teilte der Weltverband FEI mit. Zudem zog sich der Reiter Isha Judo aus Uruguay bei einem Sturz mit JQ Zarial einen Beinbruch zu.

Im arabischen Raum populär

Das vor allem im arabischen Raum populäre Distanzreiten ist eine von fünf nicht-olympischen Reitsportdisziplinen, die zum Programm der Weltreiterspiele gehören. In der Normandie sind am Donnerstag 173 Paare auf die 160 Kilometer lange Strecke gegangen, darunter auch auch fünf Paare aus Deutschland. Die Strecke führt durch die süd-westliche Normandie, mehrmals vorbei an Mont Saint Michel, dem Wahrzeichen der Region.

Wegen vieler Todesfälle herrschen auf der Tagesstrecke der Distanzreiter mittlerweile harte Regeln. Die Pferde haben fünf Zwangspausen, in denen Veterinär-Checks vorgenommen werden. Bei auffälligen Pulswerten und Lahmheiten wird das Pferd sofort aus dem Rennen genommen. Auch nach dem Zieleinlauf müssen sich alle Tiere erneut einer Untersuchung unterziehen, sonst kommen sie nicht in die Wertung.

Deutsche Reiter kämpfen um Anschluss

Die deutschen Reiter kämpfen seit Jahren um den Anschluss an die Weltspitze. Bei der WM gehören zum deutschen Team Melanie Arnold mit Sevin Ox, Sabrina Arnold (beide Kirchheim) mit Saltan, Gabriela Förster (Naumburg) mit Priceless Gold, Belinda Hitzler (Dillingen) mit La Marjorie und Jenny Stemmler (Potsdam) mit Radja.

In Verruf war die Sportart gekommen, weil der Ehemann von FEI-Präsidentin Prinzessin Haya, Scheich Mohammed al Maktoum, in den letzten Jahren in der Ausdauer-Disziplin für rund 20 Dopingfälle mitverantwortlich gewesen soll. Das soll auch ein Grund sein, warum sich die Prinzessin im Dezember nicht zum dritten Mal zur FEI-Präsidentin wählen lassen will.

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