Es ist fast schon zu einem Ritual geworden, jährlich zu fragen: Messi oder Ronaldo? Seit 2008 machen der Argentinier und der Portugiese den Titel des besten Fußballspielers im Universum unter sich aus. Die neueste Episode entschied nun Ronaldo für sich: Er gewann die Wahl zum Weltfußballer 2016 - vor eben Messi und dem Franzosen Antoine Griezmann.
2015 Im Jahr zuvor war noch Lionel Messi ausgezeichnet worden - zum insgesamt fünften Mal. Er gewann 2015 mit dem FC Barcelona das Triple und luchste seinem Widersacher den Titel wieder ab.
2014 und 2013 Denn zuvor hatte Ronaldo zweimal den Titel gewinnen können. Während er 2013 noch ein Tränchen verdrückte, blickte er 2014 betont cool drein.
2012, 2011, 2010 und 2009 In den Jahren zuvor spielte niemand so stark wie der "Floh": Viermal in Serie wurde Lionel Messi zum Weltfußballer des Jahres gewählt - so oft wie kein anderer Spieler nacheinander.
2008 Seinen ersten Titel holte sich Cristiano Ronaldo 2008 - damals noch im Trikot von Manchester United.
2007 Von 2003 bis 2009 spielte Kakà für den AC Mailand und wurde mit dem italienischen Klub einmal Meister der Serie A - 2007 beeindruckte er am meisten und wurde zum Weltfußballer gewählt.
2006 Fabio Cannavaro (Juventus Turin/Real Madrid) war der erste Innenverteidiger, der als bester europäischer Fußballer ausgezeichnet wurde. Zudem wurde der Italiener im gleichen Jahr Fußball-Weltmeister - und schließlich auch Weltfußballer des Jahres 2006.
2005 und 2004 "Die Auszeichnungen spornen mich an, noch besser zu werden", sagte Ronaldinho (FC Barcelona) nach der ersten seiner Auszeichnungen als Weltfußballer des Jahres. Er gewann 2004 und 2005.
2003 Zinédine Zidane ist heute Trainer von Real Madrid, 2003 spielte er noch Fußball. Und das ziemlich gut. Zum dritten Mal insgesamt wurde er zum Weltfußballer gewählt. Foto: dpa
2002 Zwischen Mailand und Madrid: Nach der Weltmeisterschaft 2002 in Südkorea zog es auch Ronaldo zu den Königlichen, mit denen er im selben Jahr den Weltpokal gewann.
2001 Portugals Luis Figo wurde bei der EM 2000 zum besten Spieler des Turniers gekürt. Anschließend wechselte er für die damalige Rekordsumme von 58,2 Millionen Euro zu Real Madrid.
2000 2000 hieß der Weltfußballer erneut Zinédine Zidane (Juventus Turin).
1999 Zico, Romario, Ronaldo - und 1999 dann Rivaldo: Als vierter Brasilianer gewann der Mittelfeldspieler des FC Barcelona den Titel. Im März 2014 beendete der 42-Jährige seine aktive Karriere.
1998 Im WM-Finale 1998 schoss er zwei Tore, Frankreich wurde erstmalig Weltmeister: Zinédine Zidane gilt bis heute als einer der beliebtesten Spieler der Equipe Tricolore. 1998 sicherte er sich erstmals den Weltfußballer-Titel. Foto: dpa
1997 und 1996 Mit 34 Treffern Torschützenkönig der Primera Divisíon: Ronaldo (Inter Mailand/FC Barcelona) angelte sich den Titel als Weltfußballer gleich zweimal.
1995 Liberias Stürmer George Weah (AC Mailand) spielte 1995 so gut wie vielleicht nie in seiner Karriere. Nach dem Fußball entschied er sich für eine Karriere in der Politik. 2005 kandidierte er für das Amt des liberianischen Staatspräsidenten.
1994 Früher Fußballer, heute Politiker: Brasiliens Stürmer Romario (FC Barcelona) engagiert sich heute als Abgeordneter des brasilianischen Nationalkongresses.
1993 Italiens "göttliche Grazie": Zu diesem Spitznamen verhalf Roberto Baggio (Juventus Turin) seine zu einem kleinen Zopf gebundene Haarpracht. Zur wahren Legende des italienischen Fußballs wurde er aber durch seinen begnadeten Torinstinkt.
1992 1988 gewann der Niederländer Marco van Basten (AC Mailand) den Titel, 1992 holte er sich den Titel erneut.
1991 Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (Inter Mailand) ist Deutschlands erster Weltfußballer. Er bekam 1991 den Preis.
1989 Der zweite Titel für Ruud Gullit. Heute arbeitet Ruud Gullit gelegentlich als Fußball-Analyst im niederländischen Fernsehen (rechts im Bild) 1988 Sein Teamkollege Marco van Basten (links) löste ihn 1988 als Weltfußballer ab. 1987 Der erste Titel für Ruud Gullit, hier im Trikot der niederländischen Nationalmannschaft. Sein Verein war damals aber der AC Mailand. Foto: dpa
1986 Der Fußball liebt Genies mit Ecken und Kanten: Trotz unzähliger Drogen-Skandale schaffte es Diego Maradona (SSC Neapel) einer der besten Fußballer der Geschichte zu werden. 1986 wurde er Weltfußballer - und später zusammen mit Pelé sogar zum Weltfußballer des 20. Jahrhunderts ernannt. Foto: AP
1985 und 1984 Der frühere Uefa-Boss Michel Platini (Juventus Turin) war der erste Spieler, der zweimal hintereinander zum Weltfußballer des Jahres gewählt wurde. Zudem wurde der Franzose in der Saison 1984/1985 mit 20 Treffern Torschützenkönig der italienischen Serie A.
1983 Der Brasilianer Zico (Udinese Calcio) gilt bis heute als einer der besten Freistoß-Schützen überhaupt. Er zählt zu den populärsten Fußballern Brasiliens der 1970er- und 1980er Jahre. Foto: AFP
1982 Mit sechs Toren schoss sich Paolo Rossi 1982 zum Torschützenkönig der WM und Italien zum Fußball-Weltmeister. Dafür gab's auch den Titel des Weltfußballers 1982. Foto: AFP