Weltcup in Le Grand-Bornand:Deutsche Mannschaft verpasst hauchdünn den Sieg

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Simon Schempp hat den Staffelsieg mit der deutschen Mannschaft knapp verpasst. (Foto: Bongarts/Getty Images)

0,3 Sekunden fehlen am Ende zum Weltcupsieg im französischen Le Grand-Bornand: Simon Schempp und Anton Schipulin verlassen gemeinsam den Schießstand. Auf den letzten Metern kann der Deutsche dem Russen allerdings nicht mehr folgen.

Die deutschen Biathlon-Männer haben beim Weltcup im französischen Annecy-Le Grand Bornand den ersten Staffelsieg seit fast drei Jahren knapp verpasst. Erik Lesser, Andreas Birnbacher, Arnd Peiffer und Simon Schempp leisteten sich am Freitag über die 4 x 7,5 Kilometer nur fünf Nachlader und mussten sich im Zielsprint um 0,3 Sekunden Russland geschlagen geben. Den dritten Rang belegte Österreich.

Einen Tag nach dem Erfolg der Frauen hatten die Deutschen lange Zeit geführt und erst auf den letzten Metern den ersten Staffelsieg seit dem 23. Januar 2011 in Antholz verpasst. Bei der ersten Staffel war Deutschland in Hochfilzen auf Platz sechs gelaufen. "Ich habe versucht, hinter Anton Schipulin herzulaufen. Er hat auf der letzten Runde immer mal wieder angerissen und das Tempo hochgehalten, ich habe alles versucht", sagte Schempp kurz nach dem dramatischen Finale noch außer Atem: "Aber er ist ein sehr starker Spurter. Leider hat es nicht gereicht."

Als Führender hatte Schempp das letzte Schießen in Angriff genommen. Ein Nachlader leistete er sich dabei und ermöglichte Schipulin so aufzuschließen. Auf der Schlussrunde griff Schempp nochmal an, im Sprint setzte sich allerdings der Russe durch. "Es kribbelt schon, wenn man als Erster in die Loipe geht, aber im Rennen vergisst man das schnell. Wir haben alle ein gutes und ordentliches Rennen gezeigt und können sehr zufrieden sein", sagte Schempp.

Nach den beiden Staffeln wird der Weltcup am Wochenende mit den Einzelrennen fortgesetzt. Am Samstag stehen zunächst die Sprints auf dem Programm. Nach den Verfolgungsrennen am Sonntag verabschieden sich die Biathleten dann in eine kurze Weihnachtspause.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/schma - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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