Weltcup im Rodeln:Geisenberger schafft's schon wieder

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Natalie Geisenberger: Rodelkönigin am Königssee (Foto: Bongarts/Getty Images)

Auch an der vierten Weltcup-Station ist Natalie Geisenberger die Schnellste. Marit Björgen gewinnt den Prolog der Tour de Ski, die Berliner Basketballer feiern einen eindrucksvollen Erfolg.

Rodeln, Weltcup: Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) dominiert den Rodel-Weltcup auch nach dem Jahreswechsel nach Belieben. Die 26-Jährige gewann am Samstag das Rennen auf ihrer Heimbahn am Königssee mit mehr als drei Zehntelsekunden Vorsprung vor der Kanadierin Alex Gough und feierte damit den vierten Einzel-Sieg im vierten Weltcup-Lauf des WM-Winters. Dritte wurde Dajana Eitberger (Ilmenau). Tatjana Hüfner (Friedrichroda) wurde Fünfte vor Anke Wischnewski aus Oberwiesenthal.

Tour de Ski, Prolog: Die Norwegerin Marit Björgen hat den Prolog der Tour de Ski gewonnen. Beim Auftaktrennen am Samstag in Oberstdorf verwies die Favoritin nach drei Kilometern im freien Stil in 7:53,0 Minuten ihre Teamkolleginnen Heidi Weng, Ragnhild Haga und Therese Johaug auf die folgenden Ränge. Lokalmatadorin Nicole Fessel war mit einem Rückstand von 13,5 Sekunden als starke Fünfte beste Deutsche. Denise Herrmann wurde 13., Stefanie Böhler belegte den 18. Platz.

Basketball, Euroleague: Alba Berlin hat zum Auftakt der Top-16-Runde der Basketball-Euroleague mit einem Überraschungssieg für Aufsehen gesorgt. Der deutsche Pokalsieger setzte sich am ersten Spieltag der Gruppe E gegen den FC Barcelona trotz einer schwachen Anfangsphase mit 80:70 (39:40) durch und fügte dem spanischem Meister damit erst die zweite Niederlage im laufenden Wettbewerb zu. "Ich bin sehr glücklich und sehr stolz auf mein Team", sagte Alba-Trainer Sasa Obradovic: "Wir hatten einen ganz schlechten Start, haben dann aber erkannt, dass wir mithalten können. Jeder Sieg in der Top-16-Runde ist toll, gegen so ein großes Team ist es natürlich noch besser."

Beste Werfer der Berliner, die die Vorrunde nur knapp als Vierter überstanden hatten, waren vor 9379 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof Leon Radosevic, Jamel McLean und Reggie Redding mit jeweils 16 Punkten. Barcelonas Marcelo Huertas war mit 23 Zählern erfolgreichster Werfer auf dem Parkett. Beim Aufeinandertreffen mit Nationalspieler Tibor Pleiß (keine Punkte), der seit diesem Sommer für Barca spielt, geriet Alba in der Anfangsphase stark in Bedrängnis und lag nach knapp vier Minuten mit 0:10 zurück. Noch im ersten Viertel stellte Alba jedoch den Anschluss her und legte durch ein 22:8 im dritten Spielabschnitt den Grundstein zum Sieg.

Eishockey, NHL: Mit dem Torschützen Christian Ehrhoff und Goalie Thomas Greiss haben die Pittsburgh Penguins in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL ihr Heimspiel gegen Tampa Bay Lightning mit 6:3 gewonnen und die Tabellenführung in der Eastern Conference übernommen. Ehrhoff erzielte im zweiten Drittel den Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2, Greiss stand erstmals nach seiner Mumps-Erkrankung wieder im Kasten der Penguins. Weniger gut lief es für die Edmonton Oilers, deren Leon Draisaitl beim 1:2 nach Penaltyschießen bei Colorado Avalanche nicht zum Kader gehörte. Edmonton bleibt mit 25 Punkten aus 39 Spielen abgeschlagen Letzter der Western Division. Auch für die Toronto Maple Leafs und ihren deutschen Verteidiger Korbinian Holzer gab es beim 1:3 bei den Minnesota Wild nichts zu holen.

Tennis, Kritik: Der ehemalige US-Open-Sieger Andy Roddick hat im Gespräch mit dem US-Fernsehsender CNN Kritik an den Größen der Tennisszene geübt. "Wenn John McEnroe durchgedreht ist, haben das die Leute geliebt", sagte der 32-jährige Amerikaner. Roger Federer und Rafael Nadal seien zweifellos fantastische Spieler: "Aber da gibt es auch einen Unterhaltungswert, und in dieser Hinsicht verhalten sie sich nicht so gut." Zudem würde Roddick das Hawk-Eye, die elektronische Überwachung der Linien während eines Matches, so bald wie möglich abschaffen. "Ich habe eine ganz andere Meinung dazu, verglichen damit, als ich selbst noch ein Spieler war", sagte er bei CNN: "Ich würde das Challenge-System jetzt loswerden wollen." Über Jahrzehnte hinweg sei das Spiel allein mit Stuhlschiedsrichtern und Linienrichtern ausgekommen, "und das hat ziemlich gut funktioniert". Sollte man am Hawk-Eye festhalten, plädiert Roddick dafür, die Einspruchsmöglichkeit der Spieler von derzeit drei auf eine pro Satz zu reduzieren. Roddick hatte 2003 die US Open gewonnen und die Weltrangliste im selben Jahr insgesamt 13 Wochen lang angeführt. Am 30. August 2012, seinem 30. Geburtstag, kündigte er überraschend an, seine Karriere nach den seinerzeit laufenden US Open zu beenden. Roddicks letztes Match war das in vier Sätzen verlorene Achtelfinale gegen den Argentinier Juan Martin del Potro.

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