Wales-England:Bale stichelt

Im Duell der Worte zwischen England und Wales legt der Profi von Real Madrid nach und sagt, kein Engländer würde es schaffen, in der walisischen Auswahl berücksichtigt zu werden. Jamie Vardy wird derweil mit Kautabak gesichtet.

Gareth Bale hat im verbalen Schlagabtausch zwischen England und Wales noch mal nachgelegt. "Ich habe nicht gesagt, dass sie keinen Stolz haben. Ich denke nur, wir haben mehr", sagte der Spitzenspieler der Waliser zwei Tage vor dem EM-Duell der britischen Nachbarn am Donnerstag (15 Uhr/ARD) in Lens: "Das ist meine Meinung. Es ist mir egal, was sie sagen. Wir wissen, dass wir sie schlagen können." Englands Teammanager Roy Hodgson hatte Bales Aussage als "respektlos" bezeichnet. Der Profi des Champions-League-Siegers Real Madrid heizte die Stimmung vor dem zweiten Vorrundenspiel in der Gruppe B auch am Dienstag im walisischen EM-Quartier in Dinard noch einmal an. Auf die Frage, wie viele Engländer es in die Elf der Waliser schaffen würden, antwortete er schmunzelnd: "Keiner." England habe ein "sehr gutes Team", gab Bale zu, "aber wir kennen ihre Schwächen." Wales sei kein Ein-Mann-Team, betonte er, "das haben wir gegen die Slowakei gezeigt. Es geht nur ums Team. Wenn ich noch mehr laufen muss, dann mache ich das." Wales hatte zum Auftakt 2:1 gegen die Slowakei gewonnen, England 1:1 gegen Russland gespielt.

Nicht mitgewirkt hatte in der Partie Jamie Vardy, Englands Fußballer des Jahres, der nun anderweitig für Wirbel sorgte. Der 29-Jährige verließ am Dienstag das Teamhotel in Chantilly mit einem Energiedrink (Red Bull) in der rechten und einer Dose Kautabak in der linken Hand. Die Genussmittel enthalten Stimulanzien (Koffein/Nikotin), die auf der Beobachtungsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur stehen.

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