Um beim Champions-League-Finale gegen Stadtrivalen Real am Samstag doch noch spielen zu können, ist der verletzte Atlético-Stürmerstar Diego Costa zur Behandlung in die serbische Hauptstadt gereist. Dort wollte er sich nach spanischen Presseberichten von der serbischen Ärztin Marijana Kovacevic mit Pferde-Plazenta behandeln lassen.
Costa, spanische Nationalspieler, hatte sich am Samstag beim FC Barcelona (1:1) eine Muskelverletzung am rechten Oberschenkel zugezogen. Die spanische Sportzeitung As meldete in ihrer Online-Ausgabe, Costa sei am Dienstag in einem Privatflugzeug zu der sogenannten "Wunderärztin" nach Belgrad geflogen. Er habe dabei die volle Unterstützung des Vereins.
Die Zeitung El Mundo berichtete, zur Behandlung werde eine Flüssigkeit mit Zellen aus dem Mutterkuchen einer Stute verwendet, die die Heilung verletzten Gewebes beschleunige. Diese Flüssigkeit könne entweder gespritzt oder per Massage äußerlich aufgetragen werden. Die Ärztin habe schon eine Reihe namhafter Fußballprofis behandelt, meldeten die spanischen Blätter.
Der 25 Jahre alte Costa hatte im Camp Nou nach einem Konter der Gäste in der 13. Minute ohne Gegnereinwirkung plötzlich Schmerzen gespürt und musste ausgewechselt werde. Vor den Fernsehkameras weinte er. Der frisch gekrönte spanische Meister Atlético Madrid spielt am Samstag zum ersten Mal seit dem Landesmeister-Finale 1974 wieder ein Endspiel in der höchsten europäischen Spielklasse.