Volleyball:Trennung am Telefon

v l Lenka Dürr Wroclaw mit Corina Ssuschke Voigt Dresdner SC gegen Impel Volleyball Wroclaw Po; ssuschke-voigt

Neue Heimat: Corina Ssuschke-Voigt (rechts, mit Wroclaws Lenka Dürr) ist von Straubing nach Dresden zurückgezogen.

(Foto: Hentschel/imago)

Corina Ssuschke-Voigt sollte die Führungsspielerin von Bundesligist Straubing werden - dass der Klub sie nun freigestellt hat, begründet er mit schwachen Fitnesswerten.

Von Julian Ignatowitsch

Er muss kurz nach den richtigen Worten suchen. Dann sagt Guillermo Gallardo: "Corina Ssuschke-Voigt war eine wichtige Spielerin für uns." Betonung auf: war. "Aber zuletzt konnte sie uns leider nicht mehr weiterhelfen. Sie hat nicht voll trainiert, ihre Leistung war nicht da." Es ist ein Statement, das Durchblick in einen undurchsichtigen Fall bringt. Vergangene Woche hatte der Volleyball-Bundesligist Nawaro Straubing die sofortige Trennung von der Spielerin Ssuschke-Voigt bekannt gegeben, offiziell war von "unterschiedlichen Auffassungen im sportmedizinischen Bereich" und einem "Vertrauensbruch zwischen Klub und Spielerin" die Rede. Schon seit mehr als einem Monat stand Ssuschke-Voigt nicht mehr im Kader und trainierte nicht in Straubing. Als sie über Weihnachten in ihre Heimat Dresden fuhr, teilte ihr der Verein telefonisch mit, sie müsse nicht mehr zurückkommen. Gallardos Worte machen jetzt klar, dass sportliche Gründe den Bruch mitverursacht haben - und dass Ssuschke-Voigt nach ihrer zuvorigen Babypause nie topfit gewesen ist. "Es war eine schwierige Situation", sagt der Trainer. " Corina war gesundheitlich angeschlagen, hat im Training oft pausiert, das war für die ganze Mannschaft ein Problem." Die Spielerin selbst und ihr Management lassen das so stehen.

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