Werbetexter ersannen für eine Outdoor-Marke einst sinngemäß den Slogan, man könne auch draußen zu Hause ein. Davon ist bei den Bundesliga-Volleyballern des TSV Herrsching nichts zu spüren. Von einem Heimspiel ist ihre zweite Partie in der Viertelfinalserie um die Meisterschaft gegen die Rhein-Main Volleys am Samstag weit entfernt. 120 Kilometer, um genau zu sein - ihr Heimspiel findet beim Frauen-Erstligisten Vilsbiburg statt. "Ich halte ja nicht so viel von diesem Heim-Nimbus", sagt Herrschings Trainer Max Hauser, "aber es ist schon irgendwie eine Farce." Nötig wird die Farce, weil Herrschings Heimspielstätte den Vorgaben der Volleyball Bundesliga aufgrund zu geringer Deckenhöhe und Zuschauerkapazität nicht genügt. Die Mannschaft spielte in der Hauptrunde mit einer Sondergenehmigung, die nicht für die Playoffs gilt.
Volleyball:Ich packe meinen Container
Herrsching (im Bild schmettert Andre Brown) verlor 1:3 bei den United Volleys RheinMain.
(Foto: Marcel Lorenz/imago)Die bayerischen Volleyball-Erstligisten sind vor den entscheidenden Playoff-Spielen der Viertelfinalserie um die Meisterschaft auf der Suche nach ihrem vorübergehenden Zuhause.
Von Katrin Freiburghaus
Lesen Sie mehr zum Thema