Volleyball-EM:Deutsche scheitern im Viertelfinale

Deutsche Volleyballer

Die Enttäuschung ist bei den deutschen Volleyballern nach dem Ausscheiden gegen Bulgarien groß.

(Foto: dpa)
  • Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen scheitert an Co-Gastgeber Bulgarien im Viertelfinale 0:3 (19:25, 23:25, 23:25).
  • Damit beendet die deutsche Mannschaft das Turnier auf Rang acht und verpasst die direkte Qualifikation für das nächste Kontinentalturnier 2017.

Endstation Bulgarien

Aus der Traum vom ersten Gold: Nach einer schwachen Leistung sind die deutschen Volleyballer bei der EM in Bulgarien und Italien im Viertelfinale ausgeschieden. Das Team von Bundestrainer Vital Heynen unterlag Co-Gastgeber Bulgarien auch im zweiten Duell mit 0:3 (19:25, 23:25, 23:25) - die Sehnsucht nach der ersten EM-Medaille überhaupt bleibt unerfüllt.

"Wenn man zweimal 0:3 gegen Bulgarien verliert, muss man bei sich selbst suchen. Wir haben das Niveau, das wir eigentlich haben, nicht erreicht", sagte Heynen: "Wir haben heute in allen Bereichen viel zu viele Fehler gemacht. Der mentale Druck war zu groß", so der Belgier, der vor der EM selbstbewusst den Titel gefordert hatte. Seine Mannschaft schien nach WM-Bronze und dem Sieg bei den Europaspielen in Baku auch reif für den nächsten Coup.

Nur Rang acht

Doch wie schon bei der EM in Dänemark und Polen vor zwei Jahren war an den Bulgaren in der Runde der letzten Acht kein Vorbeikommen. Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) beendete die EM damit auf dem achten Rang und verpasste auch die direkte Qualifikation für das nächste Kontinentalturnier 2017 in Polen.

In der gut besuchten Armeec-Arena von Sofia fehlte den Deutschen der Mut, es mit dem Angstgegner aufzunehmen. Der WM-Dritte agierte unglücklich, den Angriffen über die Außenpositionen fehlte es an Durchschlagskraft. Lediglich die vielen Aufschlagfehler der Bulgaren hielten Deutschland überhaupt im Spiel. Das Heynen-Team gab durch eigene Fehler unnötig viele Punkte ab.

Deutschland verpasst den Ausgleich knapp

Im zweiten Durchgang nahm der Trainer seine etatmäßigen Angreifer Georg Grozer und Christian Fromm vom Feld, die wie schon im ersten Duell gegen die Bulgaren große Probleme hatten. Stattdessen brachte der Coach unter anderem Kapitän Jochen Schöps. Der Routinier sorgte zwar für Stabilität, doch Deutschland verpasste den Ausgleich knapp und fand auch im dritten Satz keine Lösung.

Im zweiten Semifinale trifft Slowenien, das überraschend Weltmeister Polen besiegte, auf Co-Gastgeber Italien. Die Italiener bezwangen Olympiasieger und Titelverteidiger Russland 0:3. Beide Halbfinals sowie die Medaillenspiele finden am Samstag und Sonntag in der Armeec-Arena statt.

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