VfL Wolfsburg:"Störfeuer"

Klaus Allofs, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, bestreitet eine geschäftliche Nähe zu bestimmten Spielerberatern. Derartige Gerüchte würden seit Monaten lanciert.

Klaus Allofs hat sich erneut gegen Vorwürfe gewehrt, er pflege eine besondere geschäftliche Nähe zu einzelnen Spielerberatern: "Entscheidungen über Verträge und Provisionen werden nicht von mir im Alleingang getroffen, sondern von der gesamten Geschäftsführung des Klubs", sagte der 59 Jahre alte Geschäftsführer des Bundesligisten VfL Wolfsburg dem Focus. Ein "System Allofs" gebe es "definitiv nicht".

Allofs klagt, es gebe seit einigen Monaten ein "gezieltes Störfeuer - bisher alles aus der Anonymität heraus und ohne konkrete Hinweise". Der VfL-Manager, der seit 2012 die Geschicke der vom VW-Konzern finanzierten Wolfsburger Fußballer leitet, verwies auf "klare, festgelegte Richtlinien für den Umgang mit Beratern" im Verein, die "selbstverständlich auch für Geschäfte mit Herrn Petralito gelten". Zuletzt war Allofs eine häufige Zusammenarbeit mit dem Schweizer Spieleragenten Giacomo Petralito nachgesagt worden. Beim gescheiterten Transfer von Filip Kostic, der stattdessen vom VfB Stuttgart zum Hamburger SV gewechselt war, hatten dessen Berater Allofs mangelnde Seriosität vorgeworfen.

Allofs, vor seiner Wolfsburger Zeit lange Manager von Werder Bremen, bestreitet eine häufige Inanspruchnahme der Dienste Petralitos: Bei "mehr als 15 Transfers in der vergangenen Transferperiode" sei Petralito "in einen einzigen Transfer involviert" gewesen. Dem Vernehmen nach war er am 30-Milllionen-Euro-Wechsel von André Schürrle vom VfL zu Borussia Dortmund beteiligt.

© SZ vom 29.10.2016 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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