VfL Wolfsburg:Allofs weist Kritik nach Malanda-Tod zurück

Trauer nach Malanda-Tod

Wolfsburgs Manager Klaus Allofs.

(Foto: dpa)

Der VfL Wolfsburg soll seine Spieler mit zu schnellen Autos ausgestattet haben - der Manager wehrt sich. Skisprung-Olympiasiegerin Carina Vogt gewinnt ihren ersten Weltcup. Auch die deutschen Rennrodler überzeugen.

Bundesliga, Wolfsburg: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg wehrt sich nach dem Unfalltod seines Profis Junior Malanda gegen Vorwürfe, jungen Spielern zu leistungsstarke Autos anzuvertrauen. "Es geht in erster Linie darum, unsere Spieler mit sicheren Autos auszustatten. Es gibt kaum ein sicheres Auto als das, mit dem die drei unterwegs waren. Das zeigt schon die Tatsache, dass die anderen beiden, die angeschnallt waren, diesen Unfall beinahe verletzungsfrei überstanden haben", sagte VfL-Manager Klaus Allofs der "Bild am Sonntag". Der 20 Jahre alte Malanda war am 10. Januar auf der A2 bei Porta Westfalica bei einem Autounfall getötet worden. Der Belgier saß unangeschnallt auf dem Rücksitz seines Autos, das bei überhöhter Geschwindigkeit und Starkregen von der Fahrbahn abgekommen war. Mit im Auto saßen zwei weitere belgische Jungprofis, die überlebten. Der belgische Jugend-Manager Peter Smeets hatte daraufhin die Verantwortlichen des VfL kritisiert. "Es gibt im Leben Menschen, die sich im richtigen Moment zu Wort melden. Und solche, die den falschen Moment wählen. Ich glaube, hier ist Letzteres geschehen. Das war überflüssig", sagte Allofs dazu.

Skispringen, Frauen: Skisprung-Olympiasiegerin Carina Vogt aus Degenfeld hat den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere gefeiert. Die 22-Jährige gewann am Samstag im japanischen Zao vor der Russin Irina Awwakumowa und Spela Rogelj aus Slowenien. Katharina Althaus (Oberstdorf) landete auf Rang fünf. "Ich bin sehr glücklich, was für ein großartiger Tag", sagte Vogt: "Ich hatte einen sehr guten Sprung, vielleicht einen meiner besten. Es ist cool, dass ich meinen ersten Sieg in Zao feiern konnte, hier hatte ich auch meinen ersten Podestplatz." Vogt reichte ein Sprung über 99 Meter zum Sieg mit 117,7 Punkten. Nach dem ersten Durchgang war der Wettbewerb wegen heftiger Windböen verkürzt worden. Awwakumowa flog auf 96,5 Meter (114,5), Rogelj lag mit 89 Metern (108,8) deutlich dahinter. Althaus gelangen ebenfalls 89 Meter, mit 107,4 Punkten verpasste sie das Podest aber knapp. Vogt, die am vergangenen Wochenende in Sapporo hinter der Gesamtweltcupführenden Sara Takanashi (Japan/296 Punkte) auf Rang zwei gesprungen war, kletterte im Saison-Ranking auf Platz vier (228). Althaus ist Sechste mit 137 Punkten.

Wintersport, Rodeln: Die deutschen Rennrodler sind ihrer Favoritenrolle auch beim zweiten Heim-Weltcup der Saison gerecht geworden und haben die Teamstaffel in Oberhof gewonnen. Beim dritten Mannschaftsrennen des WM-Winters siegte Deutschland mit den Olympiasiegern Felix Loch (Berchtesgaden), Natalie Geisenberger (Miesbach) und Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) im Doppelsitzer deutlich vor den USA (0,783 Sekunden zurück) und Russland (0,851). Die deutschen Starter hatten zuvor bereits jeweils Siege bei den Männern, Damen und im Doppel gefeiert.

Wintersport, Skispringen: Schlussspringer Severin Freund jubelte schon bei der Landung. Deutschlands Skispringer haben auch den zweiten Team-Weltcup der Saison gewonnen und ihre Ambitionen auf WM-Gold untermauert. Der Olympiasieger setzte sich am Samstag in Zakopane in der Besetzung Michael Neumayer, Marinus Kraus, Richard Freitag und Freund mit 1050,6 Punkten deutlich vor Österreich (1035,7) und Slowenien (1018,4) durch.

"Vor solch einem Publikum und mit solchen Kollegen ist es einfach nur geil", sagte Freund. Der 26-Jährige, der zuletzt mit einem Sieg beim Skifliegen am Kulm und Rang drei in Wisla seine Klasse demonstriert hatte, sprang stark. Nachdem er schon im ersten Durchgang trotz verkürzten Anlaufs 128 Meter weit gesprungen war, segelte er im Finale auf 133,5 Meter. Lohn war einmal die Haltungsnote 20 und der klare Sieg, mit dem die Führung in der Nationenwertung vor dem Erzrivalen Österreich ausgebaut wurde. Das deutsche Team hatte bereits zum Saisonauftakt vor heimischer Kulisse in Klingenthal einen Sieg gefeiert.

Basketball, Bundesliga: Spitzenreiter Alba Berlin und Meister Bayern München haben mit viel Mühe einen Fehlstart in die Rückrunde der Basketball-Bundesliga verhindert. Alba zitterte sich am 18. Spieltag zu einem 84:78 (46:44) gegen die Walter Tigers Tübingen, die Münchner setzten sich gegen die Eisbären Bremerhaven 90:84 (45:40) durch. Berlin führt die Tabelle mit 34:2 Punkten souverän vor den Brose Baskets Bamberg (28:6) an, die erst am Sonntag gegen die BG Göttingen spielen. Die Bayern (28:8) sind Dritter.

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