Verunglückter Fußballprofi:Vukcevic besucht Hoffenheimer Mannschaft

Plakat für Boris Vukcevic

Plakat für Boris Vukcevic im September 2012

(Foto: imago sportfotodienst)

Erster Schritt in die Öffentlichkeit: Eineinhalb Jahre nach seinem schweren Autounfall besucht Boris Vukcevic seine Mitspieler von 1899 Hoffenheim. Der 24-Jährige spricht von Mühen in der Reha - und von Fortschritten.

Rund eineinhalb Jahre nach seinem schweren Autounfall hat Fußballprofi Boris Vukcevic den ersten Schritt in die Öffentlichkeit gewagt. Der 24-Jährige besuchte am Mittwochvormittag die Mannschaft des Bundesligisten 1899 Hoffenheim im Trainingszentrum in Zuzenhausen. "Ich habe mich sehr gefreut, wieder hier sein zu können. Es hat sich gar nicht so viel verändert. Ich habe in einige neue, aber auch in viele bekannte Gesichter geschaut. Das hat gut getan", sagte Vukcevic

Der frühere U21-Nationalspieler traf das Team in der Kabine. Beim anschließenden Mittagessen in der Kantine kam Vukcevic mit TSG-Mitarbeitern in Kontakt. Der Klub veröffentlichte ein Foto Vukcevics mit der Mannschaft und dem Trainerstab auf seiner Homepage.

"Mir geht es gut. Die Reha nimmt zwar immer noch sehr viel Zeit und Mühen in Anspruch, und es fällt mir manchmal echt schwer. Aber es gibt auch immer wieder Fortschritte, die mich motivieren, diesen Weg weiterzugehen", äußerte der Deutsch-Kroate, der nach wie vor mit der Rückennummer 7 bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gemeldet ist.

"Ich habe fast alle Spiele der TSG im Fernsehen angeschaut, und ich bin sehr glücklich, wie gut es mittlerweile läuft. Ich werde sicher bald auch mal ins Stadion kommen und die Mannschaft anfeuern", sagte Vukcevic: "Der Zuspruch in den vergangenen Monaten war überwältigend. Ich möchte die Chance gerne nutzen, allen Fans und allen Menschen zu danken, die an mich gedacht haben in dieser schweren Zeit. Diese Unterstützung hat mir sehr geholfen."

Vor dem Jahrestag seines Unfalls im vergangenen September war bekannt geworden, dass Vukcevic wieder laufen und sprechen kann. Das hätte in den Tagen und Wochen nach seinem Unfall am 28. September 2012 kaum jemand für möglich gehalten. Der Diabetiker, der als Folge einer Unterzuckerung einen Unfall auf der B45 bei Bammental verursacht hatte, schwebte aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen mehrere Tage in Lebensgefahr und lag sieben Wochen im Koma.

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