Vertragsverlängerung bis 2015:Lucien Favre bleibt Gladbach treu

Lange musste sich Bundesligist Borussia Mönchengladbach Sorgen um den Verbleib von Chefcoach Lucien Favre machen - pünktlich zum Trainingsauftakt gibt der Schweizer jedoch Entwarnung: Favre will in Gladbach bleiben, und zwar lange.

Zuletzt wurde sogar Olympique Marseille als potentieller neuer Arbeitgeber für Lucien Favre genannt - nun hat der Coach die Spekulationen um seine Zukunft beendet. Der Schweizer will bei Borussia Mönchengladbach bleiben. Und zwar lange.

Trainingsauftakt Mönchengladbach

Vertrag bis 2015: Mönchengladbachs Trainer Lucien Favre.

(Foto: dpa)

Der Bundesligist hat den Vertrag mit dem 54 Jahre alten Schweizer vorzeitig bis 2015 verlängert. "Ich war mit dem Vorstand und der Geschäftsführung schon seit längerer Zeit in Gesprächen und freue mich nun über die Vertragsverlängerung und die vor uns liegenden reizvollen Aufgaben", sagte Favre, der die Borussia in der vergangenen Saison in die Playoffs zur Champions League geführt hatte.

"Favre ist für Borussia genau der richtige Trainer und wir freuen uns, dass wir den Weg, den wir mit ihm eingeschlagen haben, weiter gehen werden", erklärte Borussia-Sportdirektor Max Eberl. Ursprünglich war der Vertrag des von einigen Vereinen umworbenen Coaches bis 2013 datiert.

Favre hatte die Borussia am 14. Februar 2011 in fast aussichtsloser Lage als Tabellen-Letzten übernommen und in einem Kraftakt noch auf den Relegationsplatz 16 geführt. In den Entscheidungsspielen gegen den Zweitligisten VfL Bochum gelang dann der Klassenverbleib. In der vergangenen Spielzeit mutierte die Borussia zum Überraschungsteam der Liga. Mit einer fast identischen Mannschaft sammelten Favre und die Borussia 60 Punkte: Der Lohn war Platz vier und die Rückkehr ins internationale Geschäft. Zudem gelang der Sprung ins Halbfinale des DFB-Pokals. Weges des erfrischenden Offensiv-Fußballs schwärmten die Fans schon von "Borussia Barcelona".

In den Playoff-Spielen im August soll der nächste Coup gelingen, es winkt die Gruppenphase der "Königsklasse". Ein ehrgeiziges Projekt, das Favre trotz der prominenten Abgänge von Marco Reus (Borussia Dortmund), Dante (Bayern München) und Roman Neustädter (Schalke 04) angeht. Neben Branimir Hrgota und Peniel Mlapa sollen vor allem der Schweizer Granit Xhaka und Spaniens Abwehrspieler Alvaro Dominguez die Lücken füllen.

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