DFB:Schweinsteiger ausgeflogen - zu Routinecheck

DFB: Bastian Schweinsteiger beim Training mit dem DFB-Team

Bastian Schweinsteiger beim Training mit dem DFB-Team

(Foto: AP)

Der DFB-Spieler fliegt wegen einer versicherungstechnischen Angelegenheit zu einem Arzt. Der englische Physiotherapeut renkt sich beim Jubeln das Sprunggelenk aus. Bayern-Profi Franck Ribéry verteidigt nach seinem WM-Aus Bayern-Arzt Müller-Wohlfahrt.

DFB, Bastian Schweinsteiger: In brasilianischen Medien war von einer Geheim-Untersuchung zu lesen, von einer neuerlichen Verletzung bei Bastian Schweinsteiger - doch am Sonntag kam vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) Entwarnung. Der 29-Jährige ist am Montag beim WM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Salvador gegen Portugal demnach voll einsatzfähig. Es sei zwar "richtig", dass der Profi von Bayern München am Samstag in eine Klinik in Eunapolis zu einer MRT-Untersuchung geflogen worden sei, bestätigte Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner auf sid-Anfrage: "Aber es handelt sich um keine neue Verletzung. Die Untersuchung gehörte zu einer Maßnahme im Rahmen des so genannten Fifa-Schutzprogramms, bei dem es um versicherungstechnische Angelegenheiten geht." Darauf bestehe der Weltverband bei "vorverletzten Spielern". Auch bei den zuletzt angeschlagenen Philipp Lahm und Manuel Neuer sei eine derartige Untersuchung noch vor der Abreise nach Brasilien in München durch Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt durchgeführt worden. Die Ergebnisse habe der DFB dann "an die zuständigen Stellen bei der Fifa weitergereicht", erklärte Grittner. Schweinsteiger, den vor der WM eine Entzündung an der Patellasehne behindert hatte, konnte in Brasilien bisher "voll mittrainieren", betonte Grittner. Auch beim Abschlusstraining am Sonntagmittag Ortszeit in Salvador sollte Schweinsteiger dabei sein.

England, Physiotherapeut: Der Ausgleichstreffer der Engländer im WM-Vorrundenspiel gegen Italien hatte für den Physiotherapeuten der "Three Lions" schmerzhafte Folgen. Beim Jubeln mit Teammitgliedern über das 1:1 von Daniel Sturridge (37. Minute) landete Gary Lewin unglücklich auf einer Wasserflasche und renkte sich dabei das linke Sprunggelenk aus. Wie Nationaltrainer Roy Hodgson nach dem 1:2 (1:1) seiner Mannschaft in Manaus berichtete, wurde die Verletzung des Betreuers noch auf dem Platz behandelt. Der Physiotherapeut wurde danach mit einer Trage abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht. "Das ist ein sehr trauriger Moment", sagte Hodgson über den früheren Physiotherapeuten des FC Arsenal. "Die Weltmeisterschaft ist für ihn beendet." Die Aufgaben von Lewin werde nun Steve Kemp übernehmen.

Italien, Prandelli: Italiens Nationaltrainer Cesare Prandelli hat sich erneut vehement für Auszeiten im Fußball ausgesprochen. "Es ist wirklich absurd, dass wir kein Timeout haben", äußerte der 56-Jährige nach dem 2:1 (1:1) im ersten WM-Vorrundenspiel in Manaus gegen England sein Unverständnis. "Wenn wir Unterhaltung wollen, dann brauchen die Spieler auch die Energie, um diese bieten zu können." Die klimatischen Bedingungen in der Amazonas-Hauptstadt seien schwierig gewesen. "Ein Wahnsinn, dass es keine Timeouts gab." Vor allem die englischen Spieler hatten während der packenden Partie bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit vereinzelt mit Krämpfen zu kämpfen.

Spanien, del Bosque: Vicente del Bosque hat bei der Partie zwischen den beiden nächsten spanischen Gruppengegnern Chile und Australien unfreiwillig ein Nickerchen gemacht. "Ich bin eingeschlafen", gestand der Trainer des Fußball-Weltmeisters. Die Spanier waren nach der desaströsen 1:5-Schlappe gegen die Niederlande noch in der Nacht von Salvador nach Curitiba zurückgeflogen. Del Bosque schaute sich eine Aufzeichnung des chilenischen 3:1-Siegs im Morgengrauen an, schlief aber vor Müdigkeit noch vor dem Abpfiff ein.

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