Verletzung bei Real Madrid:Lange Pause für Luka Modric

Real Madrid CF v Rayo Vallecano de Madrid - La Liga

Luka Modric: Sehnenriss und drei Monate Pause

(Foto: Getty Images)

Der kroatische Nationalspieler wird den Madrilenen drei Monate fehlen. Die Ethikhüter der Fifa treffen sich am Donnerstag zu einem Gespräch. Nach den Krawallen bei dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Kroatien ermittelt die Uefa.

Fußball, Real Madrid: Der kroatische Fußball-Nationalspieler Luka Modric wird dem Champions-League-Sieger Real Madrid wohl bis zu drei Monate lang fehlen. Das berichten spanische Medien am Dienstag übereinstimmend. Der 29-Jährige hatte sich im EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Italien (1:1) einen Sehnenriss im linken Oberschenkel zugezogen. Eine offizielle Angabe über die voraussichtliche Ausfallzeit vonseiten des Klubs steht noch aus. Modrics Ausfall könnte eine neue Chance für Sami Khedira bieten. Der Weltmeister, der die DFB-Auswahl gegen Spanien als Kapitän aufs Feld führt, hatte zuletzt nicht nur verletzungsbedingt, sondern auch wegen der starken Auftritte von Toni Kroos und Modric bei den Königlichen kaum Einsatzzeit.

Fußball, Fifa: Am Donnerstag kommt es zum mit Spannung erwarteten Treffen der beiden Kammer-Vorsitzenden der Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes Fifa, Hans-Joachim Eckert (München) und Michael J. Garcia (USA). Dies bestätigte die Fifa am Dienstag auf Anfrage des Sportinformationsdienstes. Nähere Details zum Meeting gab es zunächst nicht. Es ist das erste persönliche Treffen nach Bekanntgabe des Abschlussberichts von Eckert aufgrund der Untersuchungen von Chefermittler Garcia. Die beiden Juristen vertreten sehr unterschiedliche Auffassungen bei der Beurteilung der Ermittlungen zu den WM-Vergaben 2018 an Russland und 2022 an Katar.

Am vergangenen Donnerstag hatte Eckert, Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer der Fifa-Ethikkommission, in seinem Bericht erklärt, dass die Ermittlungen keine Beweise für Korruption bei den WM-Vergaben 2018 und 2022 ergeben hätten. Ethikkommission-Chefermittler Garcia will dies nicht hinnehmen und hat Einspruch angekündigt. Der Amerikaner sprach von "erheblich unvollständigen und fehlerhaften" Informationen in der 42-seitigen Stellungnahme des Münchner Richters. Der Garcia-Report umfasst insgesamt 430 Seiten.

Fußball, Uefa-Ermittlungsverfahren: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat ein Ermittlungsverfahren nach den Krawallen im EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Kroatien (1:1) am Sonntag eröffnet. Die Kontroll- und Disziplinarkommission wird sich mit dem Fall am 11. Dezember befassen. Dies teilte die Uefa am Dienstag mit. Dem kroatischen Verband drohen schwere Strafen. Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen waren insgesamt 17 kroatische Anhänger im Spielort Mailand vorläufig festgenommen worden. Die Partie war in der Schlussphase für rund zehn Minuten unterbrochen worden, nachdem aus dem kroatischen Block zum wiederholten Mal Feuerwerkskörper aufs Spielfeld geschossen worden waren. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gästefans immer wieder Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Der kroatische Nationaltrainer Niko Kovac hatte sich für das Verhalten der Problemfans aus seiner Heimat entschuldigt.

Fußball, Sven-Göran Eriksson: Sven-Göran Eriksson, ehemaliger Teammanager der englischen Fußball-Nationalmannschaft, entpuppt sich immer mehr als Weltenbummler. Am Dienstag wurde der Schwede durchaus überraschend als neuer Trainer des chinesischen Klubs FC Shanghai Dongya vorgestellt. "Ich bin glücklich und stolz, dass es endlich offiziell ist und wir mit der Arbeit beginnen können", sagte Eriksson bei seiner Präsentation. Der 66-Jährige soll beim Tabellenfünften der vergangenen Saison ein Jahressalär von sechs Millionen Dollar (rund 4,8 Millionen Euro) erhalten. Zudem spekulieren chinesische Medien, dass der Verein in der kommenden Saison einen Großangriff auf die Konkurrenz wagen und dafür bis zu 82 Millionen Dollar (rund 65,5 Millionen Euro) ausgeben will. Eriksson darf mit der Unterschrift in Shanghai damit den nächsten Haken auf der Weltkarte setzen. Begonnen hatte er seine Karriere als Trainer in der schwedischen Heimat, ehe Stationen in Italien, Portugal und England folgten. Für kurze Zeit betreute er danach die mexikanische und ivorische Nationalmannschaft, ehe es ihn nach Thailand und China zog.

Baseball, Rekordvertrag: Baseballer Giancarlo Stanton verdient in den nächsten 13 Jahren 325 Millionen Dollar. Der Outfielder und die Miami Marlins aus der Major League Baseball (MLB) einigten sich am Montag (Ortszeit) auf einen 13-Jahresvertrag, der Stanton umgerechnet rund 260 Millionen Euro einbringt. Der 25-Jährige, der seit 2010 für die Marlins spielt, hat somit den lukrativsten Kontrakt im nordamerikanischen Profisport unterschrieben. "Das ist ein bedeutender Tag. Ich freue mich für die Stadt, für ihn und für den Baseball", sagte Marlins-Besitzer Jeffrey Loria. In der gerade beendeten Saison hatten die Marlins mit einer Summe 52,3 Millionen Dollar die geringsten Gehaltskosten aller 30 MLB-Teams. Der bisherige Rekordvertrag des Vereins aus Südflorida lag bei sechs Jahren und 106 Millionen Dollar für Shortstop Jose Reyes. Stanton überbietet mit seinem Kontrakt die bisherige MLB-Bestmarke von Miguel Cabrera, der im März bei den Detroit Tigers für zehn Jahre und 292 Millionen verlängert hatte. Der Amerikaner verdient künftig im Schnitt 25 Millionen Dollar im Jahr oder 15 4321 Dollar pro Partie.

Basketball, Dirk Nowitzki: Basketballer Dirk Nowitzki hat den nächsten Meilenstein seiner Karriere erreicht. Beim 107:80-Sieg der Dallas Mavericks bei den Charlotte Hornets am Montag (Ortszeit) erzielte er seinen siebenundzwanzigtausendsten Karriere-Punkt in der Profiliga NBA. Der 36-Jährige ist erst der vierte Spieler nach Karl Malone, Michael Jordan and Kobe Bryant, der dies in nur einer Mannschaft geschafft hat. "Es bedeutet mir sehr viel, dass ich diesen Rekord bei einem Team aufgestellt habe", sagte Nowitzki. "Die Leute hier waren von Beginn an großartig zu mir. Jeder hat mich in meinem ersten Jahr, als ich noch Probleme hatte, unterstützt. Ich bin sehr stolz darauf und hoffe, dass noch viele Körbe und Punkte dazukommen." Nowitzki spielt seit 1998 in der NBA für Dallas. Gegen die Hornets kam Nowitzki vor 15 345 Zuschauern in 25 Minuten Spielzeit auf 13 Punkte. Der Nationalspieler hat nun genau 27 002 Punkte erzielt. Beste Dallas-Werfer waren Monta Ellis (18 Punkte) und Tyson Chandler (14). Für die Texaner war es der vierte Sieg in Serie.

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