Verletzter Stürmer:FC Bayern wochenlang ohne Pizarro

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Fällt sechs Wochen aus: Bayerns Stürmer Claudio Pizarro.

(Foto: AFP)

Bayerns Stürmer Claudio Pizarro fällt nach einem Muskelbündelriss sechs Wochen aus. Tennisprofi Philipp Kohlschreiber scheitert in Valencia im Achtelfinale. Witali Klitschko bestätigt, 2015 für das Amt des ukrainischen Präsidenten zu kandidieren.

Fußball, FC Bayern: Der FC Bayern München beklagt einen weiteren verletzten Fußball-Profi. Claudio Pizarro hat am Donnerstag einen Muskelbündelriss im rechten vorderen Oberschenkel erlitten. Der 35 Jahre alte Angreifer werde vier bis sechs Wochen ausfallen, berichtete der Champions-League-Sieger auf seiner Internetseite. Der Peruaner zog sich die Muskelverletzung bei einer Pass- und Torschussübung zu. Am Mittwochabend war er noch beim 5:0-Sieg gegen Viktoria Pilsen als Einwechselspieler zu einem Kurzeinsatz gekommen. Vor Pizarro hatte sich bereits Xherdan Shaqiri bei einem Länderspieleinsatz für die Schweiz einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zugezogen. Erste Laufversuche nach seinem Syndesmosebandriss Ende August unternahm am Donnerstag der Spanier Thiago. Der Mittelfeldspieler wird aber in den kommenden Spielen des deutschen Rekordmeisters ebenfalls weiter fehlen.

Boxen, Ukraine: Box-Weltmeister Witali Klitschko hat erneut bestätigt, 2015 für das Amt des ukrainischen Präsidenten zu kandidieren und gegen Amtsinhaber Wiktor Janukowitsch anzutreten. "Um verschiedene Gerüchte und Gegenströmungen zu beenden, würde ich gerne Folgendes ankündigen: Ich kandidiere für das Präsidentenamt", sagte der 42-Jährige vor dem Parlament. Witali Klitschko und sein Bruder Wladimir engagieren sich seit Jahren in der Politik, bereits bei den letzten Parlamentswahlen im Oktober 2012 war Witali für die Ukrainische Demokratische Allianz für Reformen (UDAR) angetreten und hatte mit seiner Partei 13,9 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Damit stellt die UDAR die drittstärkste Fraktion im ukrainischen Parlament. Seit vergangenen Dezember ist Klitschko auch Fraktionsvorsitzender.

Tennis, Valencia: Philipp Kohlschreiber ist keine 24 Stunden nach seinem Sieg über Tommy Haas beim ATP-Turnier in Valencia ausgeschieden. Der Tennisprofi aus Augsburg verlor am Donnerstag im Achtelfinale 4:6, 3:6 gegen den russischen Routinier Michail Juschni. Tags zuvor hatte sich Kohlschreiber noch in drei Sätzen im deutschen Duell gegen Haas behauptet und damit dessen geringe Chancen auf die Teilnahme an der WM in London weiter verringert. Damit ist bei der mit 2,17 Millionen Euro dotierten Veranstaltung in Valencia kein deutscher Starter mehr dabei.

Tennis, Basel: Tennisprofi Tobias Kamke hat beim ATP-Turnier in Basel den Viertelfinaleinzug verpasst. Der Lübecker unterlag im Achtelfinale am Donnerstag Edouard Roger-Vasselin nach einem engen ersten Satz mit 5:7, 3:6. Der Franzose hatte in der ersten Runde für eine Überraschung gesorgt und den an vier gesetzten Schweizer Stanislas Wawrinka besiegt. Die Hartplatz-Veranstaltung ist mit 1,99 Millionen Euro dotiert.

Formel 1, Ferrari: Nach seinem Abschied bei Ferrari steht Formel-1-Pilot Felipe Massa (32) angeblich vor einem Wechsel zu Williams. Allerdings dementierte der Brasilianer vor dem Grand Prix von Indien (Sonntag, 10.30 Uhr/RTL und Sky), dass er sich bereits mit dem englischen Traditionsrennstall über einen Vertrag ab der kommenden Saison geeinigt habe. "Ich spreche mit ein paar Teams - auch Williams. Mehr gibt es im Moment nicht zu sagen", sagte Massa, der aber "zuversichtlich" sei, seine Karriere in der Königsklasse fortzusetzen. Brasilianische Medien hatten zuvor berichtet, dass der Wechsel bereits perfekt sei und Massa bei Williams Pastor Maldonado (Venezuela) ersetzt. Massa soll dem in finanzielle Not geratenen Team einen neuen Sponsor aus der Öl-Branche versprochen haben. "Ich werde wegen meiner Erfahrung zu einem Team wechseln, wegen all dem, was ich während meiner Karriere gezeigt habe", sagte Massa, "ich hoffe, dass ich ein Team finde, das mich deswegen will - und nicht wegen des Geldes. Zuerst will ich den Vertrag. Wenn dann ein Sponsor kommt, helfe ich dem Team und mir selbst." Bei Ferrari wird Massa nach der Saison durch den Finnen Kimi Räikkönen (Lotus) ersetzt. Bei Williams wird Massa aller Voraussicht nach Teamkollege von Valtteri Bottas (Finnland).

Bundesliga, Phantomtor: Bayer 04 Leverkusen wird ohne rechtlichen Beistand in die Verhandlung um das Phantomtor von Stefan Kießling vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes gehen. "Wir werden auch keinen Anwalt mitnehmen, weil wir das nicht wollen, nicht brauchen", sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler nach dem 4:0-Sieg in der Champions League am Mittwochabend gegen Schachtjor Donezk. Kießling werde als Zeuge erscheinen. Völler sagte, dass man der Klärung der Angelegenheit gelassen entgegenblicke. Er setzte sich abermals dafür ein, dass die Restspielzeit nach dem skurrilen Treffer, der keiner war, absolviert werden sollte. Dies sei die fairere Variante. Gleichwohl werde Bayer das Urteil des Sportgerichts "anstandslos akzeptieren", sagte Völler beim TV-Sender Sky. Kießling hatte am Samstag in der 70. Minute beim Ligaspiel in Hoffenheim Richtung Tor geköpft. Der Ball war seitlich durch ein Loch im Netz ins Tor gegangen, der Münchner Schiedsrichter Felix Brych erkannte jedoch auf 2:0 für Bayer. Leverkusen hatte die Partie letztlich 2:1 gewonnen. Hoffenheim hatte fristgerecht Einspruch gegen die Wertung eingelegt.

Radsport, Karriereende: Der 38 Jahre alte Radprofi Andreas Klöden hat seine Karriere beendet. Das meldete am Donnerstag der Weser-Kurier. Der zweifache Zweite der Tour de France (2004/2006) nannte gescheiterte Vertragsverhandlungen als einen Grund für die Beendigung seiner Laufbahn nach 16 Jahren. Klöden fuhr in den vergangenen Jahre für das Team RadioShack-Trek. Er hatte sich zuvor an der Seite seines Freundes Jan Ullrich im Team Telekom einen Namen gemacht. In der gemeinsamen Zeit holte er hinter Ullrich und Alexander Winokurow bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney die Bronzemedaille. Eine sogenannte Expertenkommission zur Aufklärung der Dopingvorwürfe gegenüber Ärzten der Abteilung Sportmedizin der Uni-Klinik Freiburg hatte 2009 in ihrem Abschlussbericht auch Dopingvorwürfe gegen Klöden erhoben. Der Wahlschweizer bestritt stets vehement jedwede Doping-Verstrickung. Die Staatsanwaltschaft Bonn hatte zuvor auf die Eröffnung eines Verfahrens verzichtet, nachdem Klöden ähnlich wie Ullrich eine Geldsumme für wohltätige Zwecke gespendet hatte.

Handball, Bundesliga: Nationalspieler Uwe Gensheimer bleibt den Rhein-Neckar Löwen trotz hochkarätiger Angebote europäischer Spitzenklubs treu. Der 26-jährige Kapitän der Mannheimer verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim Handball-Bundesligisten um zwei Jahre bis 2016. Neben dem amtierenden EHF-Pokalsieger hatten der deutsche Rekordmeister THW Kiel und der spanische Serienmeister FC Barcelona um die Dienste des Weltklasse-Linksaußen geworben und ihm ein Angebot unterbreitet. "Das Gesamtpaket war wichtig", sagte Gensheimer, der seit 2003 bei den Badenern spielt. Sowohl der private als auch der sportliche Aspekt habe bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt. "Wir haben charakterstarke Leute mit dem Biss und dem Willen, etwas Großes zu erreichen und um Titel mitzuspielen. Wir haben uns etwas aufgebaut, das wir in den nächsten Jahren zum Ziel führen wollen", sagte Deutschlands Handballer der Jahre 2011 und 2012. "Ich habe sehr viele Gespräche mit Uwe geführt. Er hat sich für seinen Verein entschieden. Für einen gemeinsamen Weg mit vielen Freunden und einer Mannschaft, die sich durchgekämpft und mit der er viel erlebt hat", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm. Vor Gensheimer hatten bereits Rechtsaußen Patrick Groetzki, Spielmacher Andy Schmid sowie die beiden Kreisläufer Bjarte Myrhol und Gedeon Guardiola ihre Verträge bei Löwen verlängert.

Bundesliga, Hertha BSC: Michael Preetz bleibt bis 2017 Manager beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Der 46-Jährige verlängerte seinen bis 2014 gültigen Vertrag wie erwartet vorzeitig um drei Jahre. Das teilte der Klub via Twitter mit. Im Mai wurde bereits der Vertrag von Trainer Jos Luhukay bis 2016 verlängert. Luhukay hatte sich für eine weitere Zusammenarbeit mit Preetz ausgesprochen. Preetz ist seit 2009 Manager des Klubs und war zuvor von 1996 bis 2003 Torjäger der Hauptstädter. Mit 93 Toren ist der siebenmalige Nationspieler und gebürtige Düsseldorfer noch heute Rekordtorschütze bei Hertha BSC.

Schwimmen, Politik:Der Weltschwimmverband Fina hat Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate wegen der Diskriminierung israelischer Athleten verwarnt. Anlass waren verschiedene Vorfälle bei den Kurzbahn-Weltcups vergangene Woche in Dubai und Doha. Dabei soll nach Augenzeugenberichten eine Siegerehrung ausgefallen sein, um Israel nicht beim Namen zu nennen. Aus dem gleichen Grund war der Ländername des Staates bei der TV-Übertragung nicht eingeblendet worden, bei Vorläufen unterblieb die sonst übliche Vorstellung der Schwimmer mit ihrer Herkunft. Katar und Doha gehören zu den Ländern, die keine diplomatischen Beziehungen zu Israel unterhalten. Die FINA betonte in ihrer Mitteilung, sie habe nach den ersten Vorfällen dieser Art bei den Veranstaltern interveniert. Danach habe es keine diskriminierenden Aktionen bezüglich israelischer Schwimmer gegeben.

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