Verletzungspech bei Mönchengladbach:Xhaka erleidet Außenbandriss

Switzerland's Xhaka holds his ankle next to team mate and captain Inler during their Euro 2016 qualification soccer match against Estonia in Tallinn

Verletzt: Xhaka

(Foto: REUTERS)

Das Verletzungspech bei Gladbach geht weiter. Bei Bayern-Spieler Kingsley Coman gibt es Entwarnung. Ronaldo erhält zum vierten Mal den Goldenen Schuh.

Borussia Mönchengladbach, Granit Xhaka: Das Verletzungspech bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach scheint kein Ende zu nehmen. Am Dienstag teilte der Verein mit, dass Mittelfeldspieler Granit Xhaka im EM-Qualifikationsspiel der Schweizer Nationalmannschaft in Estland (1:0) einen Riss des Außenbandes im rechten Sprunggelenk erlitten hat. Das ergab eine Kernspin-Untersuchung. Ob er am Samstag im Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt (18.30 Uhr/Sky) zur Verfügung steht, ist unwahrscheinlich. Bereits am Montag war bekannt geworden, dass Linksverteidiger Nico Schulz mit einem Kreuzbandriss sechs Monate ausfällt. Zudem war in der vergangenen Woche bei Teamkollege Patrick Herrmann ein Riss des hinteren Kreuzbandes im linken Knie diagnostiziert worden.

Real Madrid, Christiano Ronaldo: Cristiano Ronaldo wurde am Dienstag bereits zum vierten Mal mit dem Goldenen Schuh als Europas bester Torjäger ausgezeichnet. Der Portugiese erzielte in der vergangenen Saison 48 Tore in 35 Spielen in der spanischen Primera División für Real Madrid. Es war sein dritter Goldener Schuh, seitdem er bei Real ist (2011, 2014). Zuvor hatte der 30-Jährige bereits 2008 bei Manchester United die Auszeichnung bekommen. "Es ist ein besonderer Moment", sagte Weltfußballer Ronaldo: "Aber ich bin noch nicht zufrieden, ich will immer mehr. Ich weiß, dass ich der bisher Einzige bin, der vier Schuhe gewonnen hat, aber ich will mehr, ich möchte auch den fünften oder sechsten". Ronaldo wurde bei der Verleihung von seiner Mutter und seinem Sohn begleitet, die Trophäe bekam er von Reals Klubpräsidenten Florentino Perez überreicht.

FC Bayern, Kingsley Coman: Entwarnung bei Kingsley Coman: Der 19 Jahre alte Franzose vom FC Bayern leidet nur unter leichten muskulären Problemen am Oberschenkel. Dies teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag auf SID-Anfrage mit. Ob Coman im Bundesligaspiel bei Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zur Verfügung steht, ist allerdings offen. Der Offensivspieler hatte sich beim U21-Länderspiel der Franzosen in Schottland (2:1) verletzt und war ausgewechselt worden. Zunächst wurde eine schwerere Verletzung befürchtet. Gute Nachrichten gibt es derweil vom Langzeitverletzten Holger Badstuber. Der Nationalspieler absolviert seit einiger Zeit intensive Laufeinheiten und steht nach Informationen der Münchner kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Im Lauftraining befinden sich auch Jan Kirchhoff, Medhi Benatia und Juan Bernat sowie Franck Ribéry nach über siebenmonatiger Verletzungspause. Superstar Arjen Robben hatte in der vergangenen Woche schon wieder mit dem Team trainiert. Der Niederländer dürfte in Bremen dabei sein.

Tennis, Shanghai: Titelverteidiger Roger Federer ist beim ATP-Turnier in Shanghai völlig überraschend in der zweiten Runde ausgeschieden. Der Schweizer Grand-Slam-Rekordgewinner, in der ersten Runde mit einem Freilos ausgestattet, unterlag dem spanischen Qualifikanten Albert Ramos-Vinolas mit 6:7 (4:7), 6:2, 3:6. Federer, Nummer drei der Welt und 17-maliger Grand-Slam-Gewinner, verlor damit gegen den Weltranglisten-70., der noch nie ein Turnier gewonnen hat. Für den 34-Jährigen war es der erste Einsatz seit drei Wochen, damals sicherte er mit dem Schweizer Davis-Cup-Team in den Play-offs der Weltgruppe den Klassenerhalt.

Fußball, USA: US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann verzichtet im Testspiel am Dienstag in Harrison/New Jersey gegen Costa Rica überraschend auf Fabian Johnson. Klinsmann schickte den Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach am Montag vorzeitig zurück nach Deutschland. "Ich habe harte Worte mit ihm gewechselt und ihm gesagt, dass er seine Einstellung zum Team überdenken soll", begründete der ehemalige Fußball-Bundestrainer die Maßnahme. Johnson, der nach einem Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erst am 23. September sein Bundesliga-Comeback gegeben hatte, wurde am Samstag bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung im Endspiel um die Teilnahme am Confederations Cup 2017 gegen Mexiko nach 111 Minuten ausgewechselt.

Zuvor hatte der 27-Jährige seinem Trainer Klinsmann signalisiert, muskuläre Probleme zu haben. "Er sagte, er könne nicht mehr und habe Angst, sich zu verletzen. Aber er war in dem Moment nicht verletzt", sagte Klinsmann. Durch den dritten und letzten Wechsel hatte der Schwabe sein Auswechselkontingent erschöpft. Eigentlich hatte Klinsmann vor, für ein mögliches Elfmeterschießen Torwart Brad Guzan gegen Ersatzmann Nick Rimando zu tauschen, der als Elfmeter-Spezialist gilt. "In einer solchen Situation sind es oft kleine Sachen wie diese, die den Unterschied ausmachen", sagte Klinsmann. Letztlich kam es nicht zum Elfmeterschießen, da Paul Aguilar in der 118. Minute mit einem unhaltbaren Volleyschuss das 3:2 für Mexiko erzielte.

Bundesliga, VfB Stuttgart: Die Aufsichtsratsführung des VfB Stuttgart hat ihre Ämter mit sofortiger Wirkung aufgegeben. Wie der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga am Dienstag mitteilte, informierten der bisherige Vorsitzende Joachim Schmidt und sein Stellvertreter Eduardo Garcia die Vereinsgremien am Montag über ihren Schritt. Nach den Rücktritten bilden Hartmut Jenner, Wilfried Porth und Martin Schäfer den VfB-Aufsichtsrat. Laut Verein sei das Gremium in dieser Besetzung bis zur nächsten Mitgliederversammlung voll beschlussfähig. Bei der Versammlung am Sonntag hatten nur 28,7 Prozent der abstimmenden Mitglieder für eine Entlastung des bisherigen Aufsichtsrates votiert.

2. Liga, TSV 1860: Das neue Trainerteam von Fußball-Zweitligist 1860 München ist komplett. Ex-Profi Sven Kmetsch wird auch in Zukunft als Assistent von Benno Möhlmann arbeiten. Kmetsch (45), für Dresden, Hamburg und Schalke aktiv, war schon "Co" von Möhlmann beim FSV Frankfurt gewesen. Möhlmann hatte in der vergangenen Wochen Torsten Fröhling als Coach bei den Löwen abgelöst.

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