US-Auswahl:Klinsmann-Krise hält an

Die Negativserie der Nationalmannschaft der USA setzt sich gegen Costa Rica fort. Nach dem 0:1, der dritten Heimniederlage hintereinander nimmt der Druck auf US-Coach Jürgen Klinsmann zu. Der aber gibt sich kämpferisch.

Jürgen Klinsmann verließ die Arena in Harrison/New Jersey mit finsterer Miene. Der ehemalige Bundestrainer wusste nach dem 0:1 der USA im Testspiel gegen Costa Rica, dass die Kritik an seiner Person nun noch lauter und der Druck noch größer werden wird. Zwar genießt Klinsmann noch den Rückhalt von US-Verbandspräsident Sunil Gulati, doch Experten, Medien und Fans fordern den Rauswurf des 51-Jährigen. Die WM-Qualifikationsspiele im November gegen St. Vincent und die Grenadinen sowie gegen Trinidad und Tobago könnten für Klinsmann, seit 2011 Trainer der US-Fußballer, zu entscheidenden Partien werden.

"Das Spiel gegen Mexiko war noch in unseren Köpfen, das konnten wir nicht abschütteln", sagte Klinsmann: "Es ist im Moment nicht so lustig. Aber wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir vorstelle, dann werde ich noch hungriger, dies zu ändern. Ich werde mit der Mannschaft diese schwierige Phase bewältigen." Seit Wochen geht es für das US-Team bergab: erst nur der vierte Platz im Juli beim Gold Cup, dann eine Lehrstunde gegen Brasilien (1:4), vorigen Sonntag das 2:3 gegen Mexiko im Quali-Spiel um die Confed-Cup-Teilnahme 2017 - und nun das 0:1 gegen Costa Rica, das die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Länderspielen war.

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